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stationäre Schmerztherapie - wie läuft das ?

 
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juska
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 04.01.07, 23:29    Titel: stationäre Schmerztherapie - wie läuft das ? Antworten mit Zitat

Habe ja schon mehrfach über mein quälendes Schmerzproblem berichtet: am Steißbein/Kreuzbein, speziell im Sitzen und in Rückenlage, beim Stehen gehen die Schmerzen manchmal zurück, deshalb verläuft mein Tagesablauf überwiegend stehend, das ist zum...Habe schon mehrere Orthopäden durch, aber mit Steißbein-Problemen scheinen die wenigsten Erfahrung zu haben. Man riet mir schon zur Operation am L4/L5, weil da eine gewisse Enge ist. Doch ich habe dahin ja schon ein Epiduralkatheter bekommen, was nichts einbrachte, also liegt es doch eher am Steißbein selbst, wo ich ja an einem bestimmten Punkt den Schmerz spüre.
Jetzt war ich beim Neurochirurgen, der nimmt an, dass es eine Pseudarthrose sei, ein schlecht verheilter Haar-Riss, auf dem MRT als seltsamer Strich zu sehen. Das würde erklären, warum die Schmerzen im Sitzen am stärksten und im Stehen am geringsten sind. Und warum es durch Krankengymnastuik nur noch schimmer wurde.
Es soll jetzt stationär untersucht werden.
Dabei soll gleichzeitig eine stationäre Schmerztherapie stattfinden , um mein durcheinandergeratenes Schmerzgedächtnis zu löschen . Ambulant hat das nicht funktioniert trotzt Amitryptylin und Flupirtin. Auch Schmerzpflaster und Buprnorphin-Tabletten wirken kaum noch, ich bin psychisch schon angekratzt und nehme Baldrian und Schlaftabletten, auch Bromazepam wurde verschrieben, aber da lass ich vielleicht die Finger von, wegen ders Gewöhnungspotentials.
Jetzt zu meiner Frage: was kann stationär eigentlich gemacht werden , um das Schmerzgedächtnis zu löschen (Infusionen? Injektionen an die Schmerzstelle ?) und den Schmerz wieder für normale Medikamente zugänglich zu machen ? Einfach nur die Medikamente wegnehmen, würde mir ja nicht viel helfen.

Hoffentlich habe ich nicht zuviel durcheinander geschrieben.
Wäre jedenfalls für Hinweise dankbar und wünsche allen eine schmerzfreie Nacht.

Juska
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lolle2006
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 05.01.07, 10:57    Titel: stationer Schmerztherapie Antworten mit Zitat

Hallo
Stationere Schmerztherapie entspricht eher einer psychosomatischen Aufenthalt. Ich war in der Schmerztagesklinik in einer Gruppe von 7 Leuten. Die Behandlungen fanden bis auf Einzelgespräche in der Gruppe statt. Ich hatte Ergotherapie (dort haben wir Ganganalysen gemacht wie jeder läuft, bei mir wurde z. B. festgestellt dass die Hüfte sich nicht richtig mit dreht und lauter solche Details) , Psychotherapie in der Gruppe, Kunsttherapie, Physiotherapie einschließlich medizinische Trainingstherapie, Walking, Qi Gong, Entspannungstraining, Genusstraining, Wieder lernen Spaß zu haben = Spiele nachtmittag, Ausflug. Mit Spritzen und einfach Medikamente einnehmen ist es bei chronischen Schmerzen nicht getan. Es ist ein langwieriger und schwieriger Prozess und man muss sich auch von Röntgenbildern lösen können und eine weitere OP wird auch nix bringen, weil sich ja ein Schmerzgedächtnis sich gebildet hat. Jemand bei uns in der Gruppe wurde zu einer ganz speziellen Krankengymnastik geraten zur segmentalen Stabilisation, der hat ein ähnliches Beschwerdebild wie du.
Ich habe nach dem Aufenthalt die Ergotherapie weitergemacht und erstmal wieder gelernt meinen Körper positiv wahrzunehmen und die Körperspannung zu regulieren. So bin ich jetzt weitgehend schmerzfrei. Und dass nach 4 Jahren höllische Schmerzen. Also die Hoffnung nie aufgeben und viel Kraft dazu!
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juska
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 05.01.07, 22:43    Titel: bin mal gespannt Antworten mit Zitat

Bin mal gespannt wie das verlaufen wird. Ich habe die Schmerzen ja bewegungsabhängig, vorwiegend im Sitzen und in Rückenlage und wenn Druck auf die Schmerzstelle ausgeübt wird - da schießen die Schmerzen förmlich ein und nehme ich stärkste Medikamente - weniger im Stehen, da verschwinden sie manchmal sogar und ich bräuchte gar keine Medikamente.
Vielleicht ist es ja wirklich eine Pseudarthrose am Steißbein/Kreuzbein.
Krankengymnastik kann bei mir gar nicht gemacht werden, weil das die Sache bisher nur verschlimmert hat.

Ich verspreche mir von dem stationären Aufenthalt folgende Ergebnisse.
Zuerst, daß man wirklich herausfindet, was die Ursache ist und was dagegen getan werden kann.
Zweitens, daß mein Schmerzgedächtnis wieder auf "normale" Medikamente reagiert.
Und Drittens daß es irgendwann zu Ende ist mit den Schmerzen.

juska
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lolle2006
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 07.01.07, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
jetzt weis ich nicht wie lange deine Schmerzen schon bestehen. Wenn Sie schon 6 Monate da sind. Dann sind sie chronisch. Dann findet man oft auch keine Ursache mehr. Und dann muss auch eine interdisziplinäre Schmerztherapie erfolgen, wie ich sie oben beschrieben habe. Das Schmerzgedächtnis kann man nicht durch Schlucken von Tabletten und Infusionen einfach löschen dazu gehört auch die aktive Mitarbeit des Patient. Ja es verlangt einem sehr viel ab und ist ein verdammt harter Weg. Ich habe auch immer gedacht ich kann keine Physiotherapie machen, aber es gibt z. b. die Möglichkeit gleich nach der KG Wäreanwendungen zu machen, das lindetrvielleicht die Schmerzen.


Zuletzt bearbeitet von lolle2006 am 11.03.07, 21:09, insgesamt 1-mal bearbeitet
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juska
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 07.01.07, 21:04    Titel: von Schmerzlevel 2 auf 8 Antworten mit Zitat

lolle2006 hat folgendes geschrieben::
Das Schmerzgedächtnis kann man nicht durch Schlucken von Tabletten und Infusionen einfach löschen dazu gehört auch die aktive Mitarbeit des Patient. ...z. b. die Möglichkeit gleich nach der KG Wäreanwendungen zu machen, das lindetr vielleicht die Schmerzen.


Ja du hast sicher recht, Schmerzgedächtnis löschen geht nicht so einfach. wobei meine Schmerzen ja so seltsam sind, daß sie in aufrechter Position (z.B. im Stehen) so bei Schmerzlevel 2 liegen, also ziemlich erträglich. Und bei anderen Bewegungen (z.B. ganz schlimm im Sitzen) plötzlich auf Schmerzlevel 8 hochschnellen. Wenn das von der Pseudarthrose kommt (also ein nicht heilender Riss im Steißbein), dann ist das sicher verständlich und dann ist auch klar, warum es von Krankengymnastik nur schlimmer wird, denn dann wird der Heilprozess immer wieder unterbrochen. Aber genau geklärt ist das alles noch nicht.
Ein Arzt sagt so, ein anderer so.
Bin mal gespannt was dabei wirklich raus kommt.

Juska
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Vince50
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 02.01.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 09.01.07, 09:43    Titel: Schmerztherapie, wie läuft das. Antworten mit Zitat

Hallo.
Auch mein Neurochirurg hat mir eine stationäre Schmerztherapie angeraten. Nach mehreren BandscheibenOPs mit Verblockungen (HWS) und Wallis-Implantat-OP (LWS) hat sich ein ständiger Schmerz mit Ausstrahlungen in Arm und Bein verfestigt. Trotz Opiateinnahme (mittlerweile ausgeschlichen) und Schlafmittel ist das nächtliche Liegen grauenhaft. So geht es nunmehr schon fast 3 Jahre.

Nun suche ich eine adäquate Schmerzklinik (wohnhaft in Hessen) in der ich (70 % Beihilfe/30% privat versichert) eine Schmerztheraie machen kann, die ich bei vorgebener Versicherungsleistung angebracht finanzieren kann, denn die Beihilfestelle macht bei einem stat. Aufenthalt in einer Klinik mit privater Trägerschaft eine Vergleichsberechnung mit einer am Wohnort liegenden Klinik der Maximalversorgung. Dann kann es passieren, dass man trotz tägl. Zuzahlung von 10, € plus 14,50 für Einbettzimmer auf einigen Hundert oder mehr Euros sitzen bleibt.

Gruß
Vince50
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Sisleya
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 09.01.07, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
mir wurde auch eine Schmerzklinik empfohlen. Ich kann seit dem Autounfall kaum sitzen, ich habe in dem Beckenbereich eine Sprengung und da sind seit langem entzündliche Prozeße und Arthrose. Weiteres habe ich sieben Bandscheibenvorfälle usw, Arthrose an 12 Stellen usw. usf. Berge von Diagnosen, die mich ängstigen können und könnten.
Bei einem Versuch 2000 gegen die Schmerzen was zu tun, bekam ich bei Spritzen in das Hinterteil einen alllergischen Schock, der mich drei Jahre gekostet hat mit Angstattacken. Meine Nerven waren sehr dünn. Empfohlene Morphinpflaster lehnte ich ab und halte mich ja nun niedrig dosiert mit 2 mal 50 mg Valoron Tabletten über Wasser. Auch das gefällt mir nicht, aber es geht nicht anders, wenn ich noch leben will.
In der Schmerzklinik haben sie mich ins Wasser gelegt auf Schaumstoffteilen, da sie schon spürten, dass ich riesige Aversionen gegen Medikamente habe. Und nun schwimme ich immer noch, seit dem Unfall überhaupt, im Wasser durch die Schwerelosigkeit werde ich schmerzfrei, was im Trockenen niemals möglich ist. Wehe wenn ich drei Tage mal nicht im Wasser bin. Durchs Wasser bin ich dem Rollstuhl entkommen, aber dennoch sehr einsam mit allem, auch ein Grund warum ich hier im Forum lese und nun versuche mitzuschreiben. Wer krank ist und Schmerzen hat, ist ungemein alleine damit...
Viel Kraft an alle und liebe Grüße
Sisleya
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lolle2006
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 10.01.07, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Juska,
deine Postings sind mir noch nachgegangen. Ich kann deine Verzweiflung herauslesen. Es ist so unendlich schwierig eine Ursache zu finden. Bei mir war es genauso. Ich hatte die letzten drei Tage auch wieder starke Schmerzen. Mir gelingt es auch nicht immer damit umzugehen. Nur eines weis ich, dass es bei mir mit viel An- und Entspannung zu tun hat. Wie ist es denn wenn du dich im Wasser bewegst aber erstmal unter Anleitung eines Physiotherapeuten. Ich weis es kostet viel Überwindung. Ach ich möchte dich am Liebsten in den Arm nehmen und drücken und dir sagen, dass es wieder besser wird.
An Sisleya es stimmt Schmerzen können zur Vereinsamung führen. Es ist echt toll dass du dich ins Wasser traust. Ich habe die letzten 4 Jahre mich nicht getraut.
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juska
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 10.01.07, 20:09    Titel: hallo ihr Lieben Antworten mit Zitat

Wie ich lese, geht es anderen Mitleidtragenden ähnlich wie mir, Schmerzen ohne Ende und keiner findet die Ursache bzw. kann was dagegen tun.

Dabei habe ich erst durch "Probieren" selbst herausgefunden, bei welchen Bewegungen ich wenig Schmerzen habe (im Stehen) und bei welchen mehr. Leider die fiesesten Schmerzen immer dann wenn es eigentlich gemütlich sein sollte , nämlich im Sitzen und in Rückenlage. Ich habe schon Horror vor dem Schlafengehen. In Bauchlage ist es erträglich, aber man dreht sich ja nachts automatisch auf den Rücken und dann gehts los ! Bin schon in psychotherapeutischer Behandlung, weil ich manchmal aus Angst vor den nächtlichen Schmerzen gar nicht ins Bett will, das ist ein Horror. Tagsüber im Stehen bin ich fast schmerzfrei. (Ich glaube das habe ich schon mehrfach geschrieben).

Ich hoffe also daß die Schmerztherapie was bringt und das endlich auch was gegen die Ursache getan wird.

Juska

PS: übrigens hatten mir mehrere Ärzte gesagt, es komme alles von einer Spinalkanalenge in der Lendenwirbelsäule und die Schmerzen strahlen deshalb zum Steißbein. Deshalb wurde auch ein Epidural-Katheter zur LWS gelegt, was natürlich nichts brachte, denn es lag gar nicht an der LWS. Soviel zur Erfahrung mit (einigen)Ärzten...will das aber nicht pauschalisieren.
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Sisleya
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 10.01.07, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe, lieber Lolle,
ich war seitdem Autounfall immer im Wasser, aber vor vier Jahren gab es eine Zeit, da traute ich mich auch nur in Begleitung rein. Ich konnte mich bei so Whirlpools vor Schmerzen nicht mehr halten. Ich dürfte wegen Ausfällen im rechten Bein, vom Becken ausgehend, auch nicht alleine laufen. Wenn ich dem nachgäbe, wäre ich verratzt, ich laufe soviel ich kann, manchmal mit Stock, öfter ohne, da ich ihn garnicht richtig halten kann.
Als ich vor vier Wochen mit meinen zusätzlichen Arthrosehänden unter extremsten Schmerzen Bettjäckchen strickte, lachten alle, aber danach hatte ich eine wunderbare Kraft in den Händen.
Ich versuche seit meinem 26. Lebensjahr, da war der Unfall, in Einklang mit den Schmerzen zu kommen. Keine Widerstände zu pflegen, denn dann wirds unerträglich. Aber ich weiß ja wenigstens was ich habe ... und lernte damit umzugehen.
Grüße
Sisleya
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lolle2006
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 12.01.07, 16:09    Titel: Re: hallo ihr Lieben Antworten mit Zitat

juska hat folgendes geschrieben::

PS: übrigens hatten mir mehrere Ärzte gesagt, es komme alles von einer Spinalkanalenge in der Lendenwirbelsäule und die Schmerzen strahlen deshalb zum Steißbein. Deshalb wurde auch ein Epidural-Katheter zur LWS gelegt, was natürlich nichts brachte, denn es lag gar nicht an der LWS. Soviel zur Erfahrung mit (einigen)Ärzten...will das aber nicht pauschalisieren.


Ja, das mit den Ärzten kennen wir wohl alle. Ich finde es gut, dass du dich in psychotherapeutischer Behandlung befindest. Ich habe damals auch wegen starken Rückenschmerzen eine Psychotherapie gemacht.
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Sisleya
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 01.02.07, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Juska,
ich kann auch weder sitzen, noch gut liegen. Warum ich schreibe ist, ich habe ein Spezialbett, 60 cm handgedrehte Federn in verschiedenen Schichten mit unterschiedlichsten Auflagen. Liegen ohne Gegendruck, Schlafen ohne sich oft zu drehen, ohne zusätzliche Schmerzen.
Morgens bin ich im Liegen vom Becken und den Bandscheiben oft völlig schmerzfrei, in dem Moment wo ich aufstehe, geht die Hölle los. Mein Bett ist ein Duxiana - Bett, kannst ja mal im Internet schauen ....
Grüße
Sisleya
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Rita Volkwein
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.02.2005
Beiträge: 76
Wohnort: Alfter-Oedekoven

BeitragVerfasst am: 02.02.07, 10:15    Titel: Neuropathische Schmerzen aufgrund von HC Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe einen 1975 dagnostizierten, aber schon seit meiner Geburt bestehenden Hydrocephalus (= Wasserkopf), mit dem ich bis 1997 keinerlei Probs hatte. Aber seit 1997 nach zwei Shuntimplantationen (Ableitungssysteme für Hirnwasser) immer wieder Probleme und zwar unterschiedlich stark (Kopfdruck, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen). Da von fachärztlicher Seite kein Handlungsbedarf gesehen wird, versuche ich es jetzt auch mit einer stationären Schmerztherapie (hoffe, dass diese genehmigt wird). Die Beschwerden sind sowohl nachts, als auch tagsüber, egal was ich mache und wieviel Stress ich dabei habe. Dazu kommt seit einiger Zeit, dass ich immer wieder meine Hände nicht mehr richtig in meiner Gewalt habe. Dann zittern die drauflos. Ich bin durch diese ganze Sache, sowohl psychisch als auch körperlich am Ende. Da dachte ich mir, ich maile mal einer Schmerzklinik. Das ist mein letzter Versuch. Vielleicht kann mir diese zumindest die Richtung sagen, in die ich weiter suchen kann nach etwas, was mir hilft. Große Erwartungen habe ich nicht mehr. Man wird ziemlich bescheiden.
Viele Grüße
Rita Volkwein, 37, Bonn
_________________
Rita Volkwein
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Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 02.02.07, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Frau Volkwein,

dass Sie unten den Beschwerden arg leider vermag ich durchaus nachzuvollziehen.
Womit ich aber Schwierigkeiten habe, ist die Behandlung dieser Probleme eines Hydrozephalus bzw. der Shuntableitung in einer Schmerzklinik.
Ich möchte als Schmerztherapeut meinen, dass wir eher nicht die Erfahrung und das therapeutische Rüstzeug haben, um diese Beschwerden/Komplikationen adäquat zu behandeln. Oder hat Ihnen eine Schmerzklinik bereits mitgeteilt, dass man Sie dort behandeln will?
Ich möchte meinen, dass eine neurologische und/oder neurochirurgische Abteilung der richtige Ansprechpartner dafür wäre.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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