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Wirbelsäulen- und ZNS Explantation zur Konservierung

 
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 17.01.07, 13:31    Titel: Wirbelsäulen- und ZNS Explantation zur Konservierung Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen, von Menschen:
- die organisch irreparabel geschädigt bzw.
- wegen unrettbar verstopfter Blutbahnen unheilbar krank sind,
deren unikates Gehirn + Wirbelsäule (und somit des Rückenmarks und der Nervenbahnen) in einen Spenderkörper zu verbringen? Theoretisch ist das - meiner Meinung nach - möglich. Email-Zitat eines Kollegen von Ihnen:

> was die Hauptnerven angeht, so sind wir uns alle doch recht ähnlich
> (allerdings auch im Hirn): gleiche Anzahl auf den gleichen Höhen unseres
> Rückenmarks, gleiche austritsorte, gleiche Funktion. Die Unterschiede fangen
> erst deutlich später an in der Päripherie, wenn die Verastellung schon
> relativ gross ist. Am deutlichsten ist dies evtl. bei den Muskeln.
> Feinmotorisch trainierte Muskeln haben mehr Nervenendungen, während
> starke-grobmotorische Muskeln weniger haben. Weitere Unterschiede gibt es in
> der Mielinisierung der Nerven, deren Dicke, etc. Zitat Ende.

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Ich bin der Meinung – und hoffe meinesgleichen zu finden – dass:

„Es gibt genug, um nicht zu sagen mehr als genug, Menschen welche sich für nachfolgende Generationen einsetzten und einsetzen.
Für mich wäre es wenig effizient, nicht gerade motivierend und zeitraubend da der Zig-Millionste von denen zu werden.
Individuelle Persönlichkeiten haben unterschiedlich Vorstellungen von Ethik, Moral, Zukunft, Sinn und erfülltes Leben, Sterben.
Mein Gebiet ist die Option "medizinisch-technologischen Zeitsprung" für kranke Individuen zu überdenken.

Für diesen "medizinisch-technologischen Zeitsprung" gibt es derzeit verschiedene reelle Optionen, welche langsam immer besser werden. Gase, Kälte, Austrocknung usw.!
„Reeller Zeitsprung für individuelle Persönlichkeiten“ heisst aber, dass das Energie und Platz braucht. Nun bin ich an dem Punkt angelangt, dass man zumindest das Gehirn mit der Wirbelsäule (somit Rückenmark mit Nervenbahnen) „mitnehmen“ muß. Das nimmt wenig Platz weg und lässt sich besser und schneller z.Bsp. kältekonservieren als ein größerer Körper, spekuliere ich jetzt mal.

Sind Sie auch der Meinung, dass das das absolute Minimum ist, um Menschen im Sterbeprozess, welche noch im Gehirn fitt sind, den "medizinisch-technologischen Zeitspung" zu ermöglichen?


Mit besten Grüßen
Jens Rabis


Zuletzt bearbeitet von JensRabis am 18.01.07, 20:37, insgesamt 1-mal bearbeitet
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 18.01.07, 10:30    Titel: Verschiebung meines Beitrages in medizinische Ethik Antworten mit Zitat

Nun gut, das Verschieben meines Beitrages vom Bereich "Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie" in "Medizinische Ethik" betrachte ich dankenswerter Weise mit einem lachenden Auge, weil:
„Die Idee ist also kein 100%-tiger hirngespinstiger Schwachfug“, wenn sich jemand die Arbeit des Verschiebens gemacht hat. Leider schreibt das keiner so, man schweigt subtil.

Mein zweites Auge weint, denn geradezu „pestartig“ und das sogar international, steht über jedem medizinisch-technologischen Netzwerk auch irgendeine ethische Organisation oder es erwacht sofort ein ethischer Reflex bei den Kommentatoren.
Zweitere sind normal menschlich, bei den ersten würde ich allzu gern mal hier und da tiefer buddeln, wer letztendlich dahinter steht. Auch wenn die es vielleicht gut meinen oder schlimmer: "Persönlich Kohle machen wollen, mit einfachem Mainstream bzw. für religiöse/ideologische Interessengruppen!"

Eines möchte ich deutlich machen:
Es geht hier bei meiner Idee um eine Option(!) d.h. keine Pflicht zum unbedingtem Weiterleben bzw. kostenpflichtigen Konservieren.
Ich danke unserer Kanzlerin für den Begriff: Option! (in einem anderen Zusammenhang)... zumindest sollte nun fast jeder Deutsche damit was anfangen können.

Der Begriff „potentiell“ wird auch noch wichtig werden, z.Bsp.: „Ich bin potentieller
medizinisch-technologischer Konservierungspatient d.h. ich könnte es mir glaubwürdigerweise leisten, habe mich aber noch nicht entschieden und/oder bin noch nicht dran. Die aktuelle Option Ganzkörperkryonik (mit Vitrifikation) ist einfach zu teuer und leuchtet mir derzeit nicht ein. Daher meine Frage mit dem unikatem Gehirn + „Standardwirbelsäule“ bei gleicher Größe des Spenders und Empfängers.

Dass wir auf so etwas wie Option! hinweisen müssen, liegt daran, dass es in Deutschland immer noch keine Patientenautonomie gibt. Wir haben eine Kultur der Zitat "
Lebenspflicht versus Autonomie! " Zitat Ende. Quelle: aktuelle Newsletter von patientenverfuegung.de

Meine Meinung (dazugelernt):
Jeder der aus ehernen Gründen als „Unsterblichkeitswilliger“ für eine „Art Lebenspflicht für alle per Zwang und/oder Unterlassung“ kämpft, „gräbt sich sein eigenes vorzeitiges Grab!“.
Dt. potentielle medizinisch-technologische Konservierungspatienten und ich, sowie mögliche Dienstleister, treten u.a. genau wegen diesem Punkt seit Jahren auf der Stelle ... zum Glück bin ich erst 39 Jahre alt. Nun wurde ich auch mal subtil ...

Ich bekomme meine „Chance auf eine 2. Chance, als medizinisch-technologischer Patient" in Deutschland nicht! Der „Zeitsprung in der Heimat“ per Konservierung ist verboten, dank unserer Landesregierungen, ich müsste mich vorab totkrank exportieren bzw. exportieren lassen.

Die Frage wäre jetzt berechtigt, wieso ich mich mit deutschen Gesetzen rumärgere?
Hm einerseits weil ich keinen Bock habe Englisch zu lernen und was noch viel wichtiger ist. Wer wird zuerst „entsorgt“, wenn es Probleme gibt? Ausländer oder Bürger der jeweiligen Konservierungs-Nation? Warum will ein Mensch in der Heimat bestattet werden obwohl er eh nix mehr merkt? Sie ist Teil seiner körperunabhängigen Identität und die Lebenszeugen leben noch lange hier, sofern er, oder seine Freunde und Bekannte, Kinder und Enkel haben. Nicht jeder kann in die Geschichtsbücher bzw. ist Künstler, kann was Nachhaltiges bauen oder schreiben.

Also ich - mein Bauchgefühl meint - da es ja derzeit eher noch ein Konservierungs-Glauben ist, wäre es für mich befremdlich, wenn jemand unbedingt konserviert nach Russland oder Amerika will.
Oder ... das ist der springende Punkt, man geht gleich Jahrzehnte vorher dorthin.
Da werden wohl unsere Gene dran schuld sein, dass wir nicht weit von der Höhle weg wollen. Angeblich soll das auch das Militär über Luftbilder festgestellt haben, dass die Masse der Menschen von der Wiege bis zur Bahre in einem engen Radius lebt ... irgendwas um die 50 km, eher weniger. Jedenfalls habe ich noch nicht gehört, dass jemand mit Ganzkörperkryo-Export reich geworden ist.

Tipp für die welche Angst haben, dass mit meiner Idee (ist ja bestimmt nicht neu) das Gesundheitssystem entgültig unfinanzierbar wird: "Wo ist das Problem bei solchen medizinisch-technologischen Optionen zuzuzahlen und die Aufbewahrung selber zu
finanzieren?!“

Aber stopp, erst Stepp 1:
"Nehmt den Mehrheiten die Angst vor dem Lebenszwang und gebt ihnen ihre bedingungslose Patientenautonomie!"

Mit besten Grüßen Jens Rabis
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 18.01.07, 18:31    Titel: Mit Google übersetzt, versteh selbst ich das Antworten mit Zitat

Ein bisschen Spass muß auch sein, passt zu meinem Englischkommentar Lachen

"After an exhaustive review of the research literature, here's the final word on nutrition and health.: 1. Japanese eat very little fat and suffer fewer heart attacks than us. 2. Mexicans eat a lot of fat and suffer fewer heart attacks than us. 3. Chinese drink very little red wine and suffer fewer heart attacks than us. 4. Italians drink excessive amounts of red wine and suffer fewer heart attacks than us. 5. Germans drink beer and eat lots of sausages and fats and suffer fewer heart attacks than us. CONCLUSION: Eat and drink what you like. Speaking English is apparently what kills you."

Quelle: http://tech.groups.yahoo.com/group/alcor-uk/message/406
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