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Verfasst am: 23.01.07, 00:37 Titel: Bioresonanztherapie fürs Gelenk - ist das seriös ?
Hallo an Alle
Ich möchte eind Situation schildern, die mir suspekt vorkommt - die ich als Laie aber nicht abschließend beurteilen kann:
Ich habe beim Sport einen sehr hohen Belastungspuls, schnell über 170 ohne weiteres bis 200.
Als ich dies einem Heilpraktiker schilderte, meinte dieser, ich müsste aufpassen, dass ich nicht einen ernste Schaden davontrage. Tot umfalle, nach seinen Worten.
Er schlug einen Termin in seiner Praxis vor. Dort wurde mittels Betrachten des Augenhintergrunds meine Lunge als meine persönliche Schwachstelle identifiziert. Meinen hohen Puls führte er auf Störungen im vegetativen Nervensystem zurück, die er in Folge mit Bioresonanztherapie behandelte. 2 mal die Woche je 45 Minuten.
Er erklärte, es sei zwar nicht geklärt, wie diese Methode funktioniere, aber er hätte sehr gute Erfolge damit - sonst würde er sich ja auch nicht das teure Gerät kaufen. Insbesondere sei die Therapie stark "therapeutenabhängig".
Ein Erfolg stellte sich allerdings nicht ein. Ich habe mich auf sein Drängen aber über ein halbes Jahr behandeln lassen.
In der Zeit der Behandlung, zeigten sich Beschwerden im Knie. Der Heilpraktiker diagnostizierte eine Sehnenreitzung, die er mit Spritzen und Bioresonanztherapie behandelte. Es zeigte sich aber über längere Zeit eine Verschlechterung der Sympthome.
Ich suchte also drei Orthopäden auf, die alle einen Meniskusschaden diagnostizierten und zur OP rieten.
Der Heilpraktiker riet mir intensiv davon ab. Als ich mich dennoch für die OP entschied, fürhrte er vor und nach der OP Bioresonanztherapie durch, die er als überaus wichtig für den Verlauf der OP bezeichnete. Als die OP dann gut verlief, schrieb er dies auch seiner Therapie zu.
Im Anschluss riet der Operateur aufgrund von MNR-Aufnahmen auch zur OP des anderen Knies.
Der Heilpraktiker riet mir diesmal noch vehementer davon ab. Nach seiner Darstellung könne auch die einhellige Diagnose von drei Spezialisten falsch sein. Er erklärte, es gäbe in einem gesunden Körper im Grunde keinen Verschleiß. Meine Beschwerden würden durch einen Störung im Gesamtsystem versursacht, die er mit Bioresonanztherapie beseitigen könne. Es würde damit die Ursache kurieren, währen die Orthopäden nur die Sympthome behandeln könnten. Gegen die akute Schwellung würde er Blutegel einsetzen.
Diese Darstellung erschien mir dann doch zu suspekt und ich brach die Behandlung ab. Der Heilparktiker warnte darauf hin vor einer degenerativen Entwicklung meines Gesundheutszustandes bei Abbruch der Bioresonanztherapie.
Was kann man von dieser Situation halten ? Ist das eine seriöse Praktik ?
Es steht noch eine Rechnung aus. Soll ich diese begleichen ?
Ich überlege, die Angelgenheit bei der Kassenärtztlichen Vereinigung vorzubringen, wäre aber vor diesem Schritt für Ihre Meinung dankbar.
Schöne Grüsse,
Sam
PS:
Da aus der geschilderten Situation doch Zweifel an meiner Gesundheit verblieben sind, habe ich mich in Folge von einem Sportartzt und einem Arbeitsmediziner untersuchen lassen und an einer intensiv medinzinisch betreuten sportwissenschaftlichen Studie teilgenommen. In allen Fällen wurde betätigt, dass ich zwar beruflich gestresst, aber ansonsten kerngesund bin und mich ohne Bedenken ausbelasten kann.
Der hohe Belastungspuls konnte auf einem hohen Anteil an schnell zuckenden Muskelfasern zurück geführt werden (hohe Laktatbildungsrate).
Danke für die Antwort.
Ich sehe es auch so, dass der Heilpraktiker zunächst Ängste verstärkt und diese dann therapiert hat.
Es widersträubt mir daher, die letzte Rechnung kommentarlos bei meiner Krankenversicherung zur Erstattung einzureichen. Sollte ich die Rechnung mit einer Schilderung meiner Sicht der Sachlage und der Bitte um Prüfung einreichen ?
Anmeldungsdatum: 14.02.2005 Beiträge: 2556 Wohnort: USA
Verfasst am: 24.01.07, 15:14 Titel:
Oh man der muß ja eine gute Geschichte auf lager gehabt haben das du dem die ganze Zeit geglaubt hast.
hast du dir nie gedanken gemacht wie ein solches System funktionieren kann?
Wenn es keine Verschleißungen im Körper geben würde, würde man ja unendlich lange Leben.
Die Theorie mit dem Verschleiß war für mich der Anlass die Therapie abzubrechen - das hat sozusagen das Fass zum überlaufen gebracht.
Natürlich habe ich mir zuvor auch Gedanken gemacht, wie das System funktionieren soll. Ich habe das auch intensiv mit dem Heilpraktiker diskutiert. Er konnte sich allerdings eine Zeit lang sehr gut verkaufen.
Ich denke, ein wesenltlicher Aspekt der Bioresonanztherapie war, dass sich Therapeut und Patient zwei mal die Woche für 45 Minuten gegenübersitzen. Der Therapeut hat hierbei reichlich Gelegenheit auf den Patienten einzuwirken...
Tatsächlich war es so, das ich anfängliche "Effekte" der Bioresonanztherapie verspürte, wie Wärmegefühl in den Händen, verbessertes Allgemeinbefinden, aber auch innere Unruhe und Schlafstörungen.
Ich bin in zwischen überzeugt, das diese "Effekte" reine Suggestion waren.
So etwas muss ja nicht unbedingt etwas negatives sein. Wenn hiermit dem Patienten geholfen werden kann, ist dies sicherlich nützlich und gut.
In meinem Fall verbleibt aber der Eindruck, dass zunächst Ängste erzeugt oder verstärkt und dann therapiert wurden.
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