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[marlis1955]

Sehr geehrter Dr. Braunsdorf, ist es wirklich möglich, daß sich Bandscheiben auflösen?
Angefangen hatte es 1992 mit einem Prolaps (OP LWS 4/5) . Bis vor einem Jahr waren es 7 Protrusionen, Spinalkanalstenose..........gröbste Osteochondrose in allen Segmenten
usw. Nach diesjähriger MRT kam der Befund vom Neurochirurg : Alle Bandscheiben im LWS- Bereich haben sich aufgelöst, und diese Masse zerfrißt die Wirbel. Ich habe schon sehr viel über Bandscheiben gelesen, aber das ist mir absolut neu.
Jetzt fangen die Bandsch. BWS und HWS an sich extremer zu verschieben.
Die Folge soll sein, daß ich in unabsehbarer Zeit steif sein werde.
Obwohl ich seit 11 Jahren Vertrauen zu meinem Arzt habe möchte ich doch gern von anderer Seite eine Bestätigung hören ob das wirklich so stimmen kann.
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M.f.G. marlis 1955

[Braunsdorf]

hallo,

bandscheiben aufgelöst ist sicher etwas volkstümlich ausgedrückt, in der tat können bei sehr langem verlauf bandscheibenanteile resorbiert werden, so dass ihr ursprüngliches bild verschwindet.
wir kennen immer wieder patienten, bei denen der austrocknungs-und umwandlungsprozess so weit geht, dass die bandscheibe quasi knöchern ersetzt wird. nur kann mann sich auf so einen weg, der natürlich u.u. jahre voll leid braucht nicht verlassen...
die andere erklärung ihres arztes ist mit sicherheit nicht in dieser drastigkeit gemeint, es spricht wahrscheinlich die sog. erosive osteochondrose an, bedeutet aber doch etwas anderes.

beste wünsche
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Dr. Werner EK. BRAUNSDORF
Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie
und Wirbelsäulenchirurgie
Klinikum Magdeburg gGmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
http://www.klinikum-magdeburg.de