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[Vidal]

Hallo!

Ich bin ganz neu hier im Forum und hoffe, dass es hier einige erfahrene Mitglieder gibt, die mir vielleicht Ratschläge gebe könnten.

Meine Situation:

bereits seit Monaten bin ich morgens kontinuierlich gerädert und habe dies zu Anfang auf meinen Wechseldienst als Krankenpfleger geschoben. Ich habe zwar schon Mal gehört, dass ich hin und wieder schnarche, aber ganz so heftig scheint das nicht zu sein. Ich habe einen sehr empfindlichen und oberflächlichen Schlaf und jedes kleine Geräusch weckt mich immer direkt auf, darüber hinaus habe ich oft Probleme einzuschlafen.

Neben dem morgendlichen gerädert sein und ständigen Kopfweh, muss ich seit einigen Monaten nachts mehrmals auf die Toilette, schwitze tierisch und wache des öfteren mit einer Tachykardie (Herzrasen!) auf. Dazu kam vor einigen Wochen folgendes neues Phänomen: ich wache mitten in der Nacht erschreckt mit dem Gefühl auf, keine Luft zu bekommen. Da dieses Phänomen zu Beginn nur sehr selten auftrat, machte ich mir keine großen Sorgen.
Nur gab es in der letzten Nacht eine heftige Krise: jedesmal wenn ich etwas tiefer eingeschlafen war, wurde ich von dem Gefühl zu ersticken aus dem Schlaf gerissen. Da ich immer mindestens eine halbe Stunde benötige, um wieder einzuschlafen, habe ich heute Nacht vielleicht höchstens 2 Stunden (nicht mal am Stück..) schlafen können und bin nun nicht nur sehr alarmiert, habe tierische Kopfweh, sondern bin auch so fertig, wie seit langem nicht mehr.

Heute morgen bin ich dann direkt zu meiner Ärztin, die nachdem ich die Symptome geschildert hatte, auch sofort meinte, dass es sich tatsächlich um eine obstruktive Schlafapnoe handeln könnte und schickte mich zum Pneumologen. Meine Ärztin wollte mich für einige Tage sogar krankschreiben, aber da ich auf der Arbeit wichtige Termine habe, habe ich mich nur für heute krank gemeldet. Ich komme aus Bochum und keiner der hier ansässigen Lungenfachärzte hat vor Mitte April einen Termin frei.
Ich bin doch etwas sehr alarmiert, wenn ich mir vorstelle, noch über einen Monat lang, Nächte, wie die letzte, verbringen zu müssen und dabei auch noch zu arbeiten.

Nun meine Fragen an die erfahrenen Mitglieder hier:
1. kann man die Abklärung der Symptome auch als Notfall in einer Klinik erreichen?
Wenn die nächsten Nächte, wie die letzte werden, kann ich es unmöglich bis Mitte April aushalten.

2. Eigentlich bin ich ja ein Bauchschläfer, scheine mich aber seit kurzer Zeit auch ständig auf den Rücken zu drehen, was sehr ungewöhnlich für mich ist. Hilft es gegen die Apnoe, wenn man versucht (z.B. über einen Tennisball im Rücken!), nicht auf dem Rücken zu schlafen? Hat jemand eine Idee, warum ich plötzlich dazu neige, mich im Schlaf auf den Rücken zu drehen? Gibt es einen starken Zusammenhang zwischen der Apnoe und dem Schlafen auf dem Rücken?

3. Falls ich tatsächlich zu einer CPAP-Beatmung übergehen muss: kann man mit dem Schlauch nur auf dem Rücken schlafen?

4. Als jemand mit einem sehr oberflächlichen Schlaf habe ich etwas Angst, dass mir eine etwaige CPAP-Beatmung durch den Lärm den Schlaf raubt. Wie sind Eure Erfahrungen?

Ich danke Euch schon mal ganz herzlich im voraus für Eure Antworten!

Es grüßt

Vidal

[ponso27]

Hallo Vidal,

zu Ihrer ersten Frage kann ich Ihnen leider keine umfassende Antwort geben, aber ich kann Ihnen einen Tipp geben wo Sie mit Sicherheit schnell eine Antwort bekommen. Stellen Sie Ihren gesamten Beitrag einmal in folgendes Forum:
http://www.forum-schlafapnoe.de/index.php
Dieses Forum bezieht sich ausschließlich auf Schlafapnoe. Dort „tummeln“ sich viele Schlafmediziner sowie erfahrene Schnarcher.
Zu Ihrer 2. Frage kann ich raten, lassen Sie die Finger vom Tennisball. Dieser bewirkt nur, dass Sie noch öfter geweckt werden als bisher. Versuchen Sie sich die Seitenlage anzutrainieren. Mit etwas Beharrlichkeit dürfte das möglich sein.
Zu 3. kann ich sagen, dass Sie nach einer mehr oder weniger kurzen Eingewöhnungsphase in der Lage sind, in jeder Stellung zu schlafen. Man gewöhnt sich daran. Sie werden feststellen, dass sich Ihr Allgemeinbefinden so schlagartig bessert, dass Sie diesen Schlauch als kleineres Übel akzeptieren.
Zu Ihrer letzten Frage kann ich sagen, dass die modernen Geräte kaum noch zu hören sind. Sie könnten die Zeit bis zur Verordnung eines solchen nutzen (falls überhaupt notwendig), und sich in einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe informieren, welche Geräte z.Z. empfehlenswert sind.

Viele Grüße

ponso27

[Vidal]

Leider ist es nicht sonderlich einfach, sich in dem von Ihnen erwähnten Forum anzumelden.
Aber dennoch vielen Dank für die Hinweise!