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Nur noch mit Anwalt zum Arzt?
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29091969
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Anmeldungsdatum: 01.11.2006
Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 13.03.07, 18:10    Titel: Nur noch mit Anwalt zum Arzt? Antworten mit Zitat

Hallo,

mal wieder hatte ich das Vergnügen mich mit der abartigen Verhaltensweise einiger Götter in Weiß abgeben zu müssen und das auch noch innerhalb von 4 Tagen - hervorragende Beispiele für, tja, für was eigentlich?

Also, Erste Hilfe, hatte Herzschmerzen, Luftnot, dachte ich lass das besser abklären, mein Arzt hatte natürlich nicht geöffnet, also auf die Erste Hilfe.
Ich erzähle der Ärztin wie es mir geht, hatte auch relativ aktuelle Laborwerte mit (bei einer Untersuchung war das Kalium zu hoch, daher), darunter auch die Laborergebnisse zu meiner Insulin-Allergie, mitsamt ärztlichem Kommentar, dass das Ergebnis sehr hoch ist.
Die Ärztin befragt mich, auch fragt sie ob ich Allergien hätte, ich berichtete verbal von einer Antibiotika-Allergie, meinem insulinpflichtigem Diabetes, der Insulin-Allergie und gab ihr die Zettel (einzig die Insulin-Allergie war nachgewiesen, @Laborwerte!).
Und was schreibt die auf diesen Zettel, den man dem behandelnden Arzt zur Weiteruntersuchung geben soll?
Allergien: Antibiotika - kein Wort von der Insulin-Allergie...

3 Tage später, hatte am Wochenende heftige allergische Beschwerden, Termin in der Uniklinik Allergologie nicht zu bekommen, also Hautklinik Erste Hilfe. Der Arzt fragt mich was ich hätte, ich antwortete, ich hätte den Verdacht, dass meine Insulin-Allergie wieder am Kommen ist, berichtet, dass seine Kollegen der Uniklinik Allergologie das diagnostisch abgeklärt haben. Er fragt was denn untersucht worden wäre, ich atwortete brav: "Spezifische IgE auf Insulin und Hauttestung."
Er fragt wie denn die allergischen Reaktionen ausgesehen haben, ich antworte: "Fette, dicke Quaddeln, Urtikaria."
"Aha", und was könne er jetzt für mich tun?
"Naja", meinte ich, "wie wäre es mit einem anderen Antihistaminikum?"
"Das müssen die Kollegen in der Allergologie entscheiden", er könne das nicht. Die sollen auch neuere Untersuchungen vornehmen, ob die Allergie evtl. wieder aufgeblüht ist. Ich fragte ihn wie die das machen sollen. Er antwortet: "Hauttestung:"
"Ja, aber ich nehme doch massig Antihistaminika, da bekomme ich keine Hautreaktionen auf Testungen mehr", "die müssen sie dann absetzen", "DAS GEHT ABER NICHT, DA ICH EINE INSULIN-ALLERGIE HABE, OHNE INSULIN STÜRBE ICH!"
Keine weitere Antwort, aber den Wisch, auf dem der **zensiert** in der Anamnese schrieb: "Insulin-Allergie?"

Was soll man denn damit anfangen, ich würde das gerne unter Ulk verbuchen, bin aber darauf angewiesen, dass man mir hilft.
Letztendlich kann man nur noch Strafantrag stellen, weil der Arzt den Patienten in diesen Fällen für unmündig und bescheuert erklärt... Mit den Augen rollen

Wären dies Einzelfälle, ich würde drüber lachen, da sich genau solche Dinge bei mir häufen, werde ich entweder wirklich nur noch mit Anwalt zum Arzt gehen oder diese **zensiert** mit dem Staatsanwalt konfrontieren.

Es gibt wirklich gut, kompetente Mediziner, aber solche wie die beschriebenen gehören in den Knast.

Grüße, 29...
_________________
@Rechtschreibfehler:
Ich bin durchaus in der Lage korrekt zu schreiben, leide auch nicht an Sehstörungen - die Schrift auf meinem Bildschirm ist nur viiiieeeel zu klein und da kommen dann halt Rechtschreibfehler vor, die bitte ich zu entschuldigen Winken
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 13.03.07, 19:45    Titel: Was bleibt wirklich? Antworten mit Zitat

Zu hören sind hier viel Wut und Hass.

Kaum jemand, der eine heftige! allergische Reaktion hätte, zumindest was sich hier von dieser Seite darunter vorgestellt wird und so schon gesehen wurde, könnte sich dermaßen weder zum Zeitpunkt der mutmasslichen Fehlbehandlungen, noch fortlaufend seit dem bis heute so lautstark dazu äussern.

Der Eindruck auch sonst ist, daß von den Ärzten mit gebotener Ruhe und Sorgfalt gehandelt wurde. Darum ja auch die Fragestellungen und Beobachtungen der Ärzte, und nicht Hektik und Panik, was ja auch unprofessionell wäre.

Die sonstigen Drohungen auch strafrechtlicher Art so öffentlich zu äussern überschreiten nach Betrachtung dieser Seite den guten Geschmack so eines neutralen Raumes, der sich auch gar nicht in solche Dinge einmischen kann.

Zudem werden hier immer! genügend Fakten fehlen. Und zusätzlich wird es auch niemanden an so einen offenen Ort interessieren wollen und dürfen.
Es sei denn, irgendwer sucht die Sensation und möchte sich auch die Hörner abreiben.

Die Empfehlung kann doch nur lauten in Anbetracht des ja auch sehr wachen und vitalen Zustandes des Klägers, sich ohne Groll übrigens auch nicht auf den Schreiber dieser Zeilen hier, zu beruhigen und noch einmal nachdenken, was denn nun wirklich von einer vielleicht ja tatsächlich beängstigenden Situation übrig geblieben ist, ausser einer Ehrverletzung.

Das ist nun wirklich so in dieser Ruhe und Andacht gemeint und nicht als Abwasch.

Ein Beitragszahler
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29091969
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Anmeldungsdatum: 01.11.2006
Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 15.03.07, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beitragszahler,

tja, zu dem Zeitpunkt, an dem ich schrieb, hatte ich keine heftige allergische Reaktion, nur Hunger, weil ich seit Montag vor einer Woche kaum etwas gegessen habe - Insulinallergie bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus.
Beweise der Insulinallergie brauche ich Dir wohl kaum vorzulegen, weder Dir, noch dem Arzt - im Ernstfall muss der mir helfen und das tat man in der Vergangenheit selten. Und aus diesem Grund bewegte und bewege ich mich sehr oft zwischen Ketoazidose und allergischen Reaktionen, die mir das Leben schwer machen.
Wut und Hass?
Eher Hilflosigkeit, denn wo soll man noch hin, wenn einem niemand mehr glaubt obwohl alles diagnostiziert ist?
Drohung?
Nein, eine Frage. Muss man mit einer seltenen Erkrankung mit Anwalt zum Arzt damit der Arzt einem glaubt?
Sätze wie: "Ich kann mir das nicht vorstelllen, eine Allergie auf Insulin" sind in einer solchen Situation wenig hilfreich. Die Allergie existiert, ist diagnostiziert und es gibt noch andere, die darunter leiden. Gerade die Insulinallergie ist eine sehr komplexe Allergie, die ein umfangreiches Beschwerdebild aufweist, wo Ärzte eben auch mal am Ende ihres Lateins sind - aber dem Patienten die Erkrankung abzusprechen ist immer noch wenig hilfreich.
Hast Du eigentlich eine Ahnung was ein Angioödem ist?
Vielleicht keine lebensbedrohliche, aber doch deutlich lebenseinschränkende Erkrankung, immer mit dem Hintergrund die allergischen Reaktionen könnten so ausarten, wie es vor 2 Jahren bei mir der Fall war.
Deine Antwort ist vielleicht zur Ruhe und Andacht gemeint, hilft aber auch nicht weiter, denn wenn man 5 Jahre lang mit Fehldiagnosen und Ignoranz, Inkompetenz von Medizinern zu tun hat, ist Schluss mit lustig.
Ich bin auch nur ein Mensch!

Grüße, 29091969
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Rainer Hartwich
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 369

BeitragVerfasst am: 15.03.07, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

bei Ihren Beiträgen schwanke ich zwischen Hilflosigkeit und Resignation.

Wenn ich es aus meiner Sicht auf den Punkt bringe:

1. Ist jeder noch primär für sich selbst verantwortlich. Wenn Sie also an einer solch seltenen Störung leiden, Sie die Erfahrung gemacht haben, daß nicht jeder Arzt das kennt, nicht kennen kann, dann wäre Ihr Teil der Verantwortung den Kontakt zu den Ärzten zu halten, die damit umgehen können.

2. Ich verstehe Ihre Verunsicherung und auch Ihren Frust, aber letztendlich ist es auch für einen Arzt überhaupt nicht leicht mit dieser Art Patient, der so voll Enttäuschung und Aggression steckt, umzugehen. Auch hier ist es Ihre Eigen-Verantwortung sich einen Arzt zu suchen, der zu Ihnen paßt.

Rainer Hartwich
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jessy22
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 15.03.07, 17:34    Titel: Dein Eintrag Antworten mit Zitat

Hallo du Betroffener,

wenn du zu einem Artzt gehst, soll er von deinen Diagnosen Kenntnis nehmen. Das war falsch von dem Mediziner in der Notaufnahme.
Wieso hattest du Herzprobleme? War das eine Folge der Insulin-Allergie oder etwas anderes?
Wurde die Ursache gefunden oder untersucht?

Wenn du eine seltene Erkrankung hast, hoffe ich, dass sich hier Menschen melden, mit ähnlichen Diagnosen, die dir weiterhelfen.
Suche auch in den USA oder so im Internet.
Neue Forschungsmethoden haben neue Diabetestherapien ergeben.
Ich habe gelesen, dass es orales Insulin geben soll.
Probiere ein anderes Medikament mit einem Diabetologen aus, am besten einer, der forscht. Du kannst gegen ein kleines Antigen allergisch sein (Epitop heißt das glaube ich). Daher ist eine allergiefreie Therapie mit einem anderen Insulin vielleicht noch möglich?

Mit einer Rechtschutzversicherung bist du abgesichert. Ab 300 Euro im Jahr bei der Alianz oder 100 Euro füt Studenten bei DAS! Mach das, es ict noch billiger als eine private Versicherung.

Wenn du zu einem neuen Arzt gehst, dann sag ihm dass du auf ihn vertraust , und hoffst, dass er alle Diagnosen ernst nimmst und ihm sagst, dass dies in der Verganenheit übersehen wurde (und sag ihm eventuell auch, dass du dich sicherheitshalber dagegen versichert hast).

Du kannst auch nach dem Gespräch prüfen, dass alles wichtige aufgeschrieben wurde und rechtzeitig korrigieren.

Sag gleich, dass du eine sehr gefährliche Krankheit hast.

Mir tun die Leute leid, die hier einen armen betroffenen Patienten beschimpfen, als wäre er Schuld. Der Arzt hat sich in diesem Fall falsch verhalten. Der Patient ist im Recht und sollte hier unterstützende Beiträge erernten.

Ich hoffe ich habe hier eine Konstruktive Kritik geleistet und wünsche dir, dass du nicht noch einmal so behandelt wirst.


jessy22
jam_audio_media@hotmail.com
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 15.03.07, 18:48    Titel: Die Schande der Emotion Antworten mit Zitat

Von dieser Seite her gab es ja nunmehr so eine Art Themenwoche, die sich mit einer spontanen Betrachtung von Angst und Fehler beschäftigte.
Zu einigen der ausbaufähigen Fehlerthemen bitte mal bei Wohlwollen und Interesse den Beitrag mit dem Titel 'Mut und Optimismus' unter http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?p=262637&highlight=#262637 weiterlesen und den Beitrag mit dem Titel 'Die Unschuld der Anklage' unter http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?p=261775&highlight=#261775 auch noch einmal lesen.

Die Spontanität zu Gedankengängen deshalb, da es doch immer wieder spannend ist eigene Sichtweisen gelöst von vorherigen Darstellungen im Verlaufe seiner Zeit zu überprüfen.

Das soll ganz einfach bedeuten, dass es wenig Sinn macht einen zeitlich momentan geprägten Eindruck auf seine gesamte Zeit übertragen zu wollen.
Und somit kann sich doch auch mit optimistischer Grundeinstellung gedacht werden, dass es immer eine Chance gibt.

Etwas unpassend im Moment gedacht und etwas ausgesprochen zu haben muss darum auch nicht lebenslang verteidigt zu werden, da unnötige Scham und Angst einen notwendigen Abstand und eine gedankliche und auch seelische Erfrischung verhindern.

Ein Beitragszahler
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29091969
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Anmeldungsdatum: 01.11.2006
Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 18.03.07, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rainer Hartwich hat folgendes geschrieben::
Hallo,

bei Ihren Beiträgen schwanke ich zwischen Hilflosigkeit und Resignation.

Wenn ich es aus meiner Sicht auf den Punkt bringe:

1. Ist jeder noch primär für sich selbst verantwortlich. Wenn Sie also an einer solch seltenen Störung leiden, Sie die Erfahrung gemacht haben, daß nicht jeder Arzt das kennt, nicht kennen kann, dann wäre Ihr Teil der Verantwortung den Kontakt zu den Ärzten zu halten, die damit umgehen können.

2. Ich verstehe Ihre Verunsicherung und auch Ihren Frust, aber letztendlich ist es auch für einen Arzt überhaupt nicht leicht mit dieser Art Patient, der so voll Enttäuschung und Aggression steckt, umzugehen. Auch hier ist es Ihre Eigen-Verantwortung sich einen Arzt zu suchen, der zu Ihnen paßt.

Rainer Hartwich


Hallo Herr Hartwich,

darum geht es nicht, ich bin sicherlich sehr freundlich zu meinen Ärzten, die ich regelmäßig aufsuche. Auch zu denen, zu denen ich einmalig muss, weil es die Situation erfordert (Erste Hilfe).
Es geht primär darum, dass ein Arzt wenn er die Erkrankung nicht kennt, sie a) nicht verleugnet, indem er sie nicht in den Au7fnahmebogen (Anamnese) schreibt und b) nicht in der Anamnese mit einem Fragezeichen versieht, weil er es nicht glauben kann. Als Patient stehe ich den Ärzten auch für Fragen zu Verfügung, fragen kostet nichts.
Wer nicht weiter weiß ist besser beraten dies auch zuzugeben oder den Patienten danach zu fragen, nicht einfach Allwissen vorzutäuschen und den Patienten als bekloppt darzustellen, indem er die Aussagen des Patienten über Diagnosen der Kollegen anzweifelt. Notfalls täte es auch ein Telefonanruf bei den Kollegen der Uniklinik, das wurde aber nicht durchgeführt, statt dessen steht dort das Fragezichen hinter der Insulin-Allergie!
Wenn Sie mal als Patient in sich gehen und sich vorstellen, Sie hätten eine seltene Erkrankung, werden Sie zum selben Schluss kommen, dass ein solcher Kollege nicht praktizieren sollte, da er zum Einen Sie als Patienten als Bekloppten und zum Anderen die Kollegen, die die Erkrankugn diagnostiziert haben, als inkompetent betitelt, zugleich aber zugibt, er könne das nicht diagnostizieren!
Solche schwarzen Schafe unter Ärzten ruinieren den Ruf Ihresgleichen - welche Mittel haben Sie und Ihre Patienten sich dagegen zu wehren?
Man hat entweder die Möglichkeit fern zu bleiben oder Strafantrag zu stellen, was fruchtenderer Auswirkung wäre.

Ich als Mediziner würde mich diesen Patienten anschließen, weil ich meine Tätigkeit als wichtig für die Menschheit empfände und nicht wollte, dass mein Beruf zum Witze erklärt würde..

Hallo Jessy22,

warum Herzschmerzen, gute Frage, das weiß bisher niemand. Herz wurde abgeklärt. Fakt ist, dass Insulin bei mir Herzschmerzen und Herzrasen, bzw. Herzrhrythmusstörungen auslöst. Das geht schon seit 5 Jahren so, ohne dass irgendwer das diagnostizieren konnte..
Damit war ich bereits bei mehreren Diabetologen, beim Kardiologen, Allergologen (Uni-Klinik), Rheumatologen, Neurologen..
Ich nehme an, es handelt sich um eine Insulinempfindlichkeit @Kalium.
Könnte auch neurologischer (Parasympathikus, Sympathikus) Natur sein, da mitunter auch Blase, Magen und Darm mit betroffen sind, aber wie will man das untersuchen, es geht nicht auf Befehl?
Früher, mit anderen Insulinen, fielen mir noch Extremitäten aus, ich hatte dann kurzfristig keine Kontrolle mehr über meine Arme/Beine und Kreislauf.

Seit gestern traue ich mich noch weniger etwas zu essen, weil jede Injektion Herzrasen auslöst, derzeitiger BZ-Wert > 300 mg/dl (habe ich korrigiert, scheint heute etwas besser zu sein).
Allergisch geht es, habe einen fetten Infekt, da ist die Allergie friedlicher.

Ach, Rechtschutzversicherung, wäre wichtig wenn ich privat klagen wollte. Aber das möchte ich ja nicht, mir ist wichtig, dass jeder Patient ernst genommen wird und unsere guten Ärzte nicht generell in den Ruf geraten sie wären inkompetent und man wäre besser beraten gar nicht mehr zum Arzt zu gehen.
Ich hätte die Aussagen des Arztes vor Ort prüfen sollen, hatte aber erst einige Tage später auf den Zettel geschaut, der Arzt war doch so nett..
Orales Insulin ist nich möglich, da ich absolut kein Insulin mehr selbst produziere, außerdem ist der Magen auch Teil des Immunsystems und ich habe nicht nur allergische Beschwerden, s. oben. Es ist einfach das Insulin, wo mein Körper seltsam reagiert. Organisch bin ich in Ordnung, bis auf den Diabetes und die Allergie. Schilddrüse, Herz, Nieren... alles ok.
Ich merke einfach wie das Insulin in meinem Körper arbeitet und das umso schlimmer, desto besser meine Rezeptoren auf Insulin reagieren. Das könnte ich mit mehr Insulin und mehr Essen abstellen, dann wäre aber die Allergie wieder schlimmer.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Umfrage (übers Internet) ins Leben gerufen, da meldeten sich ähnlich Betroffene, die mit tierischem Insulin besser dran sind. Interessanterweise berichteten viele von ähnlichen Symptomen und wurden/werden genau wie ich von Ärzten als Bekloppte dargestellt. Es wurden ihnen Unterzuckerungen, Depressionen angedichtet, die faktisch nicht existent sind/waren.
Es gibt also noch andere, nur wie geht es weiter, wenn Ärzte nicht mit uns Hand in Hand arbeiten wollen, wie sollen wir dann weiter machen?
Wir leiden nicht an einer Massendepression, wir haben einen Körper der mit Insulin, extern zugeführt, nicht klar kommt und wollen nur zu unserem Recht kommen, dass dies als organisch und nicht psychisch von Ärzten diagnostiziert wird!

Mein derzeitiger Diabetologe ist in Ordnung, aber am Ende seines Lateins, da hier die Kollegen der Allergologie gefordert sind, die auch am Ende ihres Lateins sind, da Weiteres unbekannter Natur die Beschwerden hervor ruft.
Vielleicht bin ich zu cool, wenn ich mich auf die Notaufnahme setze und sage, dass mein Herz irgendwas macht, was besser abgeklärt werden sollte. So wie es sich anfühlt, schafft es seine Arbeit nicht immer. Ich lieg im Bett und habe nen Puls von > 120, das über Stunden, was soll ich denn tun, ich stell die Insulinpumpe ab und mein Herz regt sich ab, der Blutzucker war fast auf Normalwert. Dann stell ich die Insulinpumpe wieder an und merke recht schnell wie meine Atmung schlechter wird und mein Herz zu rasen beginnt. Oder ich sehe mit Insulin alles doppelt, ohne halbwegs normal. Mein Körper sagt mir, dass irgendwas nicht stimmt und ich weiß nicht wohin ich mit diesem Mist gehen soll, da forscht niemand dran, es gibt aber auch keine Fachrichtung "physische Reaktionen unter extern zugeführtem Insulin"..

Naja, ich muss einfach irgendwie da durch.
Danke Dir, für die motivierenden Worte!

Lieber Beitragszahler,

Zitat:
Die Spontanität zu Gedankengängen deshalb, da es doch immer wieder spannend ist eigene Sichtweisen gelöst von vorherigen Darstellungen im Verlaufe seiner Zeit zu überprüfen.


5 Jahre Erfahrungen bezeichnest Du als spontan - interessant..
Vielleicht prüfst Du Deine Aussagen auch noch mal Winken

Grüße, 29091969
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@Rechtschreibfehler:
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 18.03.07, 23:16    Titel: Sehnsucht nach Mitleid? Antworten mit Zitat

Kann es vorstellbar sein, dass beim Lesen der verwiesenen Beiträge eine Antwort einer gerne an andere zu vermittelnde langjährige Selbsterfahrung vor lebenslangem Hintergrund gegeben wurde?

Kann es demnach möglich sein, dass ein Schwerpunkt auf Erfahrung der Erkennnis und nicht auf einen Wettbewerb des ohnehin nur selbst empfundenen Leidens gesetzt wurde, da es auch anders wenig Sinn macht?

Könnte sich weiter vorgestellt werden, dass es im Sinne des hier geforderten Gedankens "Wer leidet schon mehr, wer will noch mehr, und wer hat schon komplizierteres und schwebt so in Gefahr wie einer selbst" durchaus viel mehr Steigerungen in Menge und Intensität bei sehr vielen anderen Menschen gibt, die damit aber nicht nach Anerkennung betteln gehen?

Kann damit gelebt werden, wenn auch von dieser Seite her der geschilderte Fall im eigenen Vergleich als Peanuts belächelt werden könnte, ohne sich jetzt dazu konkret vom hier gewünschten Wettbewerbseifer des Leidens einwickeln zu lassen?

Es hilft ja nichts, denn jeder muss durch sein eigenes Leben, denn niemand sonst lebt es.

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DavidW
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Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 328
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 18.03.07, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Zitat:
b) nicht in der Anamnese mit einem Fragezeichen versieht, weil er es nicht glauben kann

Ich habe nicht die komplette Anamnese gesehen und auch nicht die Formulierung des Arztes. Aber wie genau war dieses Fragezeichen gemeint? Wenn ich das richtig verstehe, wird dieses Fragezeichen als Skepsis gegenüber der genannten Diagnose gesehen!?
Ein Fragezeichen kann jedoch auch als konkrete Ursachenvermutung gesehen werden. Auch könnte das Fragezeichen ein Ersatz für "akuter Verdacht auf" bedeuten.
_________________
Viele Grüße
David

Ein Kompromiß, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, daß jeder meint, er habe das größte Stück bekommen. (Ludwig Erhard)
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 18.03.07, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ein interessanter Ansatz, wohl aus fachlicher Detailperspektive. So kann von dieser Seite her berichtet werden, dass es nicht wenige Fragestellungsdiagnosen über Jahre hinweg gab.
Beispiele: Zellmigrationsstörungen? Peri- oder pränataler Hirnschaden? Syndrom klärbar? Liquorflussstörungen? Hinrnparenchym auffällig. Neubildungen? Und, und...

Hauptsächlich dienten diese Fragezeichen somit als Hinweisgeber für eine evtl. weitere Ausschlussdiagnostik. Wurde auch teilweise gemacht mit und ohne Bestätigungen und seit einiger Zeit ist das Forschen von eigener Seite her eingestellt worden und die Zeit wird doch besser mit der Suche nach weniger belastenden Alternativen zur Lebensqualitätssteigerung verbracht. Mit sehr wohltuenden Nebenwirkungen.
Ein wenig Zeit kann dann auch mal hier verbracht werden.

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Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
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BeitragVerfasst am: 19.03.07, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 21091969,
liebe D.,

unterstellen wir einmal, dass deine erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen definitiv durch externe Insuline – ohne die du bei absolutem Insulinmangel nicht überlebenfähig bist - hervorgerufen werden. Dies trifft offenbar auf alle derzeit verfügbaren externen Insuline zu, bei tierischen etwas weniger intensiv als bei synthetisch hergestellten. Auch weithin zusatzstofffreie Insuline nicht ausgenommen.

Nach meinem nicht maßgeblichen laienhaften Verständnis, böte doch eine Transplantation von B-Zellen oder des Pankreas eine gute Chance? Weshalb versuchst du in all den Jahren, nicht diesen Weg mit professioneller Hilfe einzuschlagen? Oder glaubst du, dass auch menschliches Insulin bei dir gleichermaßen Allergien generiert ?

Wenn ich recht verstehe, schwankt die Intensität deiner Störungen sehr und nach Zeiten verschieden. Nach schlechten Zeiten kommen auch wieder gute Zeiten. Die wünsche ich dir jedenfalls und endlich einfühlsame, kompetente Ärzte, die es in einer Stadt, in der du lebst, auch geben muss und dir weiterhelfen.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 19.03.07, 21:22    Titel: Diabetes und Psyche Antworten mit Zitat

Warum wird sich denn gegen den seelischen Einfluss so gewehrt, den doch auch die Ärzte schon in Erwägung zogen?
Im Internet sind doch auch viele seriöse und fachliche Informationen zu dem Thema "Diabetes und Psyche" zu finden.

Mal ein paar Auszüge von den sehr vielen Beiträgen:

http://www.zeit.de/2006/50/M-Diabetes
http://www.diabetes-zentrum.de/Diabetes-und-Psyche.127.0.html
http://www.diabetes-zentrum.de/Hypoglykaemieangst.169.0.html

Dann gibt es da unter http://www.modernes-tierisches-insulin.de/Erfahrung/erfahrung_dw.html eine junge Frau mit auffälliger Ähnlichkeit und bei weiterer Ergoogelung ist ja sogar das Geburtsdatum identisch und damit doch vielleicht eine gute Referenz?

In dem Bericht ist sie doch scheinbar sehr zufrieden und fühlt sich kompetent beraten und behandelt. Das könnte doch eine Motivation sein, so wie oben schon einmal irgendwo vorgeschlagen, eben solche wohlgesonnenen Ärzte aufzusuchen.
Es kann natürlich sein, dass diese dann auch mal den Bogen hin zur Psyche schlagen.
Und das ist auch überhaupt nicht schlimm, sondern eine echte Chance. Was gibt es denn schliesslich schöneres seine Lebensqualität möglichst von sich aus wieder ins Lot bringen zu können? Der Rest ist dann vielleicht gar nicht mehr so schlimm.

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Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 21.03.07, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Im Internet sind doch auch viele seriöse und fachliche Informationen zu dem Thema "Diabetes und Psyche" zu finden.


Und nicht zuletzt die Deutsche Diabetesgesellschaft DDG:
Auch sie erkennt die Zusammenhänge zwischen Diabetes und Psyche
und bietet Betroffenen diese Site an:

Diabetes & Psychologie e.V.
Arbeitsgemeinschaft Psychologie und Verhaltensmedizin in der DDG

http://www.diabetes-psychologie.de/
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 01.11.2006
Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 22.03.07, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo DavidW,

das Fragezeichen hätte der Arzt von mir aus gerne auf dem Aufnahmebogen hinter der Insulin-Allergie platzieren können, nicht aber im Anamnese-Teil, denn die Diagnose steht fest.
An diesen Tagen ging es speziell darum ob die Allergie am Wiederkommen ist und nicht um Abklärung einer fest stehenden Diagnose (wieso hat man mich denn hyposensibilisiert wenn es keine Insulin-Allergie ist?).

Der Arzt hätte mit mir reden sollen, statt dessen schreibt er Quatsch in den Aufnahmebogen und ignoriert meine Worte. Menschenunwürdige Behandlung, nenne ich sowas.

Hans,

Du kennst doch die gesamte Geschichte. Am Anfang stand nicht die Allergie auf Insulin, es waren andere, nicht weiter definierte Beschwerden, ausgelöst durch synth. Insulin - die übrigens auch andere Diabetiker kennen.
Ich reagiere heute doch auf alle Insuline, da spielt es keine Rolle ob externes oder eigenes Insulin. So kann ich die Pumpe wenigstens abstellen, was täte ich im Notfall mit einer transplantierten BSD, mir den Leib aufschlitzen?

Ich habe versucht meine Ärzte zu dieser Lösung zu bringen, derzeit muss man aber noch soviel Cortison nehmen, dass ich die Transplantation auch umgehen und direkt Ímmunsuppression betreiben könnte..
Lieber Hans, mit der DDG werde ich niemals wieder Kontakt aufnehmen, nicht ohne einen Anwalt. Aufgrund von mehrfachem Schriftverkehr, durch andere Betroffene oder mich, der auch über die BfArM ging, ist mir klar, dass von der Seite aus Betroffene keinerlei Unterstützung zu erwarten haben.
Ich zitiere aus der Email, die an Fr. H. von der Patientenbeauftragten K.-M. ging:
"Der DDG und dem Vorstand der Pharmakotherapie sind Allergien auf diese Insuline nicht bekannt."
Der Vorstand der Pharmakotherapie, dem auch ein Prof. B. der Uniklinik Gießen beisitzt, hat bereits darüber publiziert und gilt unter uns auch als Ansprechstelle für Insulin-Allergiker.
Glatte Lüge, könnte man meinen, oder?
Eher partieller Alzheimer...
Herrn K. ist auch der Einfluss von Insulin auf das Gehirn nicht mehr bewusst. Soweit ich informiert bin, hatte aber gerade der auch schon über Insulinwirkungen im Gehirn publiziert.
Ist doch auch logisch, dass Insulin sich auf das Gehirn auswirkt.
Alzheimer, Parkinson, Depressionen.. stehen doch auch im Verdacht mit Diabetes assoziiert zu sein. Dann wirkt also auch Insulin ganz klar auf das Gehirn, fragt sich nur wo es wirkt und was es bewirkt. Dazu fehlen dann aber leider die Studien, ein Versäumnis, das begangen wurde. Als man 1982 merkte, dass die adrenergen Reaktionen (Adrenalin und Kalium) bei Unterzuckerungen unter Humaninsulin anders, schwächer ablaufen als unter tierischem Insulin, hätte man das eigentlich untersuchen müssen. Der Witz ist, dass man das an NICHTDIABETIKERN MESSEN KONNTE!
Aber nein, man hat sich nen Keks gefreut, nun merken die Diabetiker später, dass sie unterzuckern (wenn überhaupt) und wir kriegen den Hba1c der Leute tiefer. Dass das in keinem Zusammenhang mit positivem Einfluss auf Spätfolgen hat, das hat man übersehen.
Der einzig positive, nachweisbare Einfluss ist evtl. ein frühzeitig eintretender Tod, wegen primären oder sekundären Folgen einer unbemerkten Unterzuckerung. Die Sterblichkeit wegen Unterzuckerungen unter Humaninsulin ist gegenüber tierischem Insulin von < 1% (tierische Insuline) auf etwa 4 - 5 % (synth. Insuline) gestiegen!

Die Krönung setzen dann noch die Antworten von einigen Ärzten auf, "machen Sie ein Hypowahrnehmungstraining" oder "messen Sie häufiger" (gleichzeitig werden aber die Teststreifen gekürzt, weil, wir müssen ja sparen..
Ich frage Dich, wie oft ich denn messen soll, wenn ich meine Unterzuckerungen unter Humaninsulin bei Werten um die 20 mg/dl erst merke?

Für unsere Mediziner/Moderatoren hier: Lesen Sie bitte die Münch. med. Wschr. 125, 1983 "Biosynthetisches Humaninsulin" bevor man mich hier übler Nachrede beschuldigt..

Und wenn mir heute ein Diabetologe erzählen will, dass diese Studien veraltet sind, so soll er mir NEUE zeigen, in denen das Gegenteil steht - die gibt es aber nicht..


Lieber Beitragszahler,

Zitat:
Hauptsächlich dienten diese Fragezeichen somit als Hinweisgeber für eine evtl. weitere Ausschlussdiagnostik.


Nein, das würde unter Diagnose, bzw. Empfehlungen stehen und nicht unter Anamnese!
Anamnese bedeutet Vorgeschichte, die lässt sich nicht in Frage stellen, jedenfalls nicht von einem Arzt, den man mal eben auf der Ersten Hilfe kennen lernt. Das kann meinetwegen mein Hausarzt, bzw. ständiger Internist machen, der Arzt auf der Ersten Hilfe muss mir erst einmal glauben.
Und wenn ich schon Laborwerte vorlege, dann erst recht!

Du warst ja schön fleissig, google doch auch mal nach CAP-Klasse 4 spezifische IgE, wie sich eine Allergie mit solchen IgE-Titern äußern kann, wenn Du schon dabei bist..
Möglicherweise kommst Du dann auch auf die Idee, dass ich mich in akuter Lebensgefahr befunden hatte und möglicherweise verstehst Du auch meine Angst, das könne sich wiederholen.
Da gebe ich Dir übrigens Recht, das ist eine psychische Belastung, die beeinträchtigend ist.
Schlaflose Nächte aber auch, Nesselsucht macht nicht unbedingt Spaß.

Im Übrigen hat es nicht viel mit Psyche zu tun, man muss einen Menschen nur innerhalb von 3 Jahren alle Insulin verpassen, die es irgendwann mal auf dem Markt gab/gibt, um das Immunsystem derart zu sensibilisieren, dass es ausrastet. Das kannst Du als booster-Effekt in der Literatur sicher auch finden.

Zu den kompetenten Ärzten, von denen ich schrieb. Die besuche ich noch immer, die sind aber am Ende ihres Lateins, denn die Hyposensibilisierung hatte meinen Insulinbedarf in die Höhe schießen lassen, dass ich eine weitere nicht so schnell in Betracht ziehen werde.
Von meinen Diabetologen schlägt sicher keiner mehr den Bogen zur Psyche.

Weiterhin wurden und werden Diabetikern Fakten vorenthalten, da wäre z.B, die unbemerkte Unterzuckerung unter Humaninsulin im Vergleich zum Schweineinsulin, die schwere neurologische Schäden hervorrufen kann. Wenn Du das nun auch unter dem Aspekt der Psyche abwürgen willst, komme ich vorbei, spritze Dir Arsen und rede Dir ein, dass Du Dir das nur einbildest.
Es ist die Substanz, nicht der Mensch!

Liebe Grüße, 29091969
_________________
@Rechtschreibfehler:
Ich bin durchaus in der Lage korrekt zu schreiben, leide auch nicht an Sehstörungen - die Schrift auf meinem Bildschirm ist nur viiiieeeel zu klein und da kommen dann halt Rechtschreibfehler vor, die bitte ich zu entschuldigen Winken
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
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BeitragVerfasst am: 22.03.07, 21:52    Titel: Fußnote der Schöpfung? Antworten mit Zitat

Der lange Text des Abstrampelns und des Abstreifens von allem unreinen, eben wohl so ist hier die lebensnotwendige Psyche zu verstehen, mag wohl der Grund für die verlängerte Reaktionszeit gewesen sein.

Nur hilft es doch nicht so viel.
Denn mit welchem Instrument wurde das so angezweifelte so verzweifelt wahrgenommen und ebenso bizarr verzerrt weitergegeben? Mit dem Körper? Ja sicher, zum Schluß schon mit den Fingern auf der Tastatur. Nur der Treiber dafür sitzt im Gehirn. Und wenn es nicht das menschliche Bewusstsein mit Fluch und Segen dessen uns gegebenen so existieren würde, dann kämen weder Klagen noch Reaktionen dazu zustande.

Da schaue ich mir doch lieber meine lieben animalischen Mitbewohner an, die sich in ihrem Schmerz zwar auch mitteilen können, doch haben sie einen unglaublichen Kompetenzvorsprung im Disease-Management gegenüber uns so jammernden, jaulenden und klagenden humanen Wesen. Wie war das noch gleich mit der Krone der Schöpfung?

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