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Hallo
Habe ihnen schon mal geschrieben,und zwar ging es hier um meine Nervenschmerzen.
Habe Querschnittlähmung C 6
Meine Medikamente die ich bisher bekam waren--- 4xLyrica 150
2xTramadol 100 retard
Da meine Schmerzen weiterhin bestehen,und auch Verdauungsstörungen habe ,möchte mein Neurochirog,mich auf Schmerzpflaster umstellen.
Jetzt meine Frage an sie als kompetenter Arzt-welches Plaster oder welche weiteren Schmerzmittel würden am besten sein?
Habe von Fentanyl oder Durugesic gehört etc.
Sollte auch möglichst weniger Verstopfung verursachenals jetzt .
Hallo Roberto,
in einem älteren Beitrag schrieben sie ,das sie "eine Spasmuspumpe" haben .
Meinen sie damit eine intrathecale Lioresaltherapie ? ( IBT ) Baclofen [der Moderator] verursacht auch "Verstopfung" , der noch bestehende Muskeltonus wird auch herabgesetzt .
Durch den Querschnitt ist die Verdauung chronisch gestört .
Ein regelmässiges Abführen nach Schema (z.B . alle zwei Tage könnte da möglich nötig sein )
Falls sie eine implantierte Pumpe haben ,kann man diese evtl auch zur Schmerztherapie nutzen .
Wobei da auch meist ein Opiat (Morphin oder Hydromorphon , je nach Wirkung mit einem örtlichen Betäubungsmittel wie Bupivacaine und zusätzlich Clonidin ,zum einsparen von Opiaten und zur Wirkungsverlängerung eingesetzt wird .
Man braucht intrathecal nur einen Bruchteil der Dosis verglichen mit Tabletten .
Es gibt neuere elektronische Pumpen ,wo alle 4 Medikamente kombiniert werden dürfen ( z.B. Synchromed 2 )
Normalerweise finde ich eine Schmerzpumpenimplantation deutlich zu früh ;aber wenn sie doch schon liegt ..
Ob ein Schmerzpflaster sinnvoll ist müssen sie mit ihrem Neurochirurg besprechen .
DieTramadoldosis ist sicher nicht ausgereizt (wurde schon einmal eine Dosiserhöhung erwogen ? ; natürlich nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt !)
Nehmen sie noch andere Medikamente ein ?
das Fentanyl-Matrix.Pflaster ist mit dem von Ihnen genannten Handelsnamen und als Generikum von verschiedenen Anbietern im Handel.
Ob ein Pflaster oder Retardtabletten besser für Sie geeignet sind, sollten sie mit einem schmerztherapeutisch erfahrenen Arzt besprechen.
Die Nebenwirkungen der Opioide hängen von den Substanzen ab und nicht von der Darreichungsform. Wobei es große individuelle Unterschiede bezüglich der Nebenwirkungen ( aber auch bezüglich der Wirkung) von Opioiden gibt. das ist individuell kaum vorhersehbar. Oft muss man eben "probieren".
Pflaster wirken gleichmäßiger sind aber auch ein sehr träges System, welches keine schnellen Änderungen erlaubt.
Diese Punkte muss man mit Ihnen besprechen und dann entscheiden.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
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Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
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aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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