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medizin-forum.de :: Thema anzeigen - Pränatale Diagnostik-Entscheidung über das menschliche Leben
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Pränatale Diagnostik-Entscheidung über das menschliche Leben
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Ded
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Catrin,

Catrin hat dies geschrieben:
Zitat:
Falsch. Kein Arzt wird nach Ihrer Einwilligung in eine Abtreibung fragen, weil sie schlicht nicht erforderlich ist.


Das sollte mal dann endlich im Gesetz verankert werden,das der Arzt nach meiner Einwillung fragt!
Was ungeschützter GV angeht:Wenn das Gummi platzt ist das also nur mein Problem?Wenn die Frau keine Pille schluckt und mit mir ins Bett geht,ist dann also nur mein Problem?Schöne Vorstellungen habt ihr da,meine lieben Frauen!Das muss man euch lassen!Ohne uns Männer würdet ihr gar kein Kind in den Bauch kriegen,aber im Falle eines Falles haben wir nichts zu sagen.Wie war das mit Gleichberechtigung und Demokratie?Also,ich glaub ich bleib doch lieber alleine!Ich glaub in einigen Fällen sollten wir Männer auch mal eine Bewegung gründen und für unsre Rechte kämpfen!

Gruß von Ded
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Catrin
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 10.04.2006
Beiträge: 205
Wohnort: BaWü

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ded hat folgendes geschrieben::


Das sollte mal dann endlich im Gesetz verankert werden,das der Arzt nach meiner Einwillung fragt!


Dieses Gesetz wäre verfassungswidrig und nein, man kann unsere Verfassung nicht so ändern, dass es das nicht wäre.

Zitat:
Was ungeschützter GV angeht:Wenn das Gummi platzt ist das also nur mein Problem?


Bei korrekter Anwendung platzen Kondome nicht so leicht, die wenigen Fälle dürften zu vernachlässigen sein.
Zur Pille: Wenn Sie sich als Mann darauf verlassen, müssen Sie eben ein gewisses Vertrauen der Frau gegenüber mitbringen. Ob die Frau das verdient, weiß man allerdings zugebenermaßen nicht in der ersten Nacht, aber da kann "Mann" dann ja seine Konsequenzen daraus ziehen.

Zitat:
Ohne uns Männer würdet ihr gar kein Kind in den Bauch kriegen,aber im Falle eines Falles haben wir nichts zu sagen.Wie war das mit Gleichberechtigung und Demokratie?


Niemand zwingt Sie, ein Kind zu zeugen.
Zur Gleichberechtigung siehe oben. Und der Bezug zur Demokratie erschließt sich mir nicht.
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Ded
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe catrin,

Catrin hat folgendes Geschrieben:
Zitat:
Dieses Gesetz wäre verfassungswidrig und nein, man kann unsere Verfassung nicht so ändern, dass es das nicht wäre.


Verfassungswidrig?Wie gut das ihr bei der Zeugung nicht dabei seid!

Catrin hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bei korrekter Anwendung platzen Kondome nicht so leicht, die wenigen Fälle dürften zu vernachlässigen sein.
Zur Pille: Wenn Sie sich als Mann darauf verlassen, müssen Sie eben ein gewisses Vertrauen der Frau gegenüber mitbringen. Ob die Frau das verdient, weiß man allerdings zugebenermaßen nicht in der ersten Nacht, aber da kann "Mann" dann ja seine Konsequenzen daraus ziehen.


Wie gut,das ihr nie freiwillig mit uns schlaft,und Verhütung nur Männersache ist!
Die Frauen als unschuldige Opfer!

Catrin hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Niemand zwingt Sie, ein Kind zu zeugen.


Niemand zwingt Sie,mit uns zu schlafen!

Gruß von Ded
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cerealkiller
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 179
Wohnort: daheim

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 05:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Solange das mein Kind ist,was die Frau
da im Bauch hat,entscheide ich mit was da passiert!Im schlimmsten Fall soll sie es austragen,soll dann ihrer Wege nachgehen und ich sorg für mein Kind.


Das glaub ich eher weniger. Die Frau ist ja keine Brutmaschine und ich finde es auch nicht gut das Kind im Sinne von "die hat da was was mir gehört" von der Mutter zu trennen. Das liest sich für mich so als wäre der "Besitz des Kindes" ein Machtinstrument.

Was ich mir schon viel eher vorstellen kann ist, dass so mancher Mann garnichts erfährt. Ich für meinen Teil würde keinem Mann das Mitsprache recht einräumen, der versucht dominant zu sein oder der denkt er könnte mir sagen was ich zu tun habe. Es ist praktisch ja garnicht durchführbar, dass der Arzt sie um ihre Zustimmung fragt, sie müssen ja rein rechtlich nicht mal über die Schwangerschaft informiert werden. Was auch immer passiert passiert nicht nur ohne ihre Zustimmung - es kann sogar ohne ihr Wissen passieren.

MEIN Mann hat natürlich ein gleichwertiges Mitspracherecht, weil ich es ihm einräume. Das hat er sich auch verdient - rein moralisch und mal ganz persönlich betrachtet.
_________________
Die Schlauheit des Fuchses resultiert zu 90 % aus der Dummheit der Hühner.
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 05:46    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie hat sich die Diskussion unbemerkt so entwickelt, wie es schon zu vermuten war.
Durch den Wegfall einer Kernfrage bezugnehmend auf die Pränataldiagnostik und die Folgen daraus, ist doch der von dieser Seite behauptete und wirkliche Grund bewiesen worden, dass es hier nur um Sachzwänge geht,
Nicht viel anderes der Fraktion von modernen, aufgeklärten Lebensvernichtern im Sinne, konnte mehr hier erfasst werden.

Eine kurze Begleitung dennoch mal auf dieser Schiene mit Rückleitung zum Ausgangsthema, mit dem hier doch alle ziemlich überfordert sind:

Da wird von Besitz gesprochen und von einer Definition des Beginns von Leben und beides auch zusammen als gesetzlich zu vertretender Anspruch.

Die Menschen, die hier heute über Leben richten, sind selbst von solchen Entscheidungen bei ihrer eigenen Menschwerdung nicht betroffen gewesen.

Es gibt aus heutiger Sicht grausam verstümmelte, aber dennoch glücklich und beruflich, sowie privat erfolgreiche Menschen aus der eigenen geburtenstärksten Generation des letzten Jahrhunderts, die nach heutigen für unsereins nur sichtbaren kosmetischen und lebenskomfortbewahrenden Maßstäben, die tatsächlichen Gründe für Lebensvernichtung, oft genug abgetötet worden wären,

Es gibt da nocht mehr an Denkstoff zur Verinnerlichung. Nur soll es ja dosiert gegeben werden...

Ein Beitragszahler


Zuletzt bearbeitet von Beitragszahler am 15.05.07, 05:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Vorstellung schlicht absurd, dasss der Mann zunächst auch noch seiner Meinung gefragt werden muss. Wie soll das denn praktisch gehen?

Ich frage nochmals: Wie soll eine Frau gegen ihren Willen gezwungen werden, ein Kind auszutragen?

Soll zunächst ein Gerichtsverfahren darüber entscheiden? Und bis dann endlich ein Urteil gesprochen wurde, weil ja alle Beteiligten und evtl. noch Sachverständige u. psych. Gutachten eingeholt werden müssen, ist das Kind schon da. Sorrry, das ist jetzt extra zynisch formuliert. Nein, die jetzige Lösung ist die einzige die durchführbar ist. Entscheiden kann und muss das einer und das kann eben nur die Frau sein.

Wenn man das weiter spinnt: Dann könnte z. B. auch ein Vergewaltiger sein Opfer zum Austragen seines Kindes zwingen.

Susanne
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 05:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich frage nochmals: Wie soll eine Frau gegen ihren Willen gezwungen werden, ein Kind auszutragen?

Genauso, wie die Frau gezwungen werden muss und ja gesetzlich jetzt schon oder zum Glück immer noch wird, auch postnatal ihr Kind zu schützen.

Und wie wäre es jetzt mal wieder zurückzukommen auf die Ausgangsthematik, die längst nicht ausreichend beantwortet wurde und nur viel Ablenkung erfahren hatte, so wie durch solche Allgemeinfragen zu Abtreibung.

Ein Beitragszahler
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christine16
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 19.07.2005
Beiträge: 1155

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zunächst einmal möchte ich mich den Worten von catrin / cerealkiller und susanne r. anschliessen.
Dieser Satz von von Ded geschrieben:
Zitat:
Solange das mein Kind ist,was die Frau da im Bauch hat,entscheide ich mit was da passiert!

wirkt auf mich als geringschätzige Aussage Frauen gegenüber - als Besitzergreiftum usw. Um zum Ausgangsthema zu kommen, frage ich Sie daher direkt:
Würde Ihre Aussage :
Zitat:
Im schlimmsten Fall soll sie es austragen,soll dann ihrer Wege nachgehen und ich sorg für mein Kind.

auch dann Bestand halten, wenn durch die Pränataldiagnostik ein schwerstbehindertes Kind zu erwarten wäre?
Zugegeben, eine vielleicht provokante Frage - aber diese stellte sich mir ....

Christine
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cerealkiller
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 179
Wohnort: daheim

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Genau, und wenn der Mann das Kind nicht möchte, dann muss Frau im umgekehrten Fall abtreiben, oder wie??? Genau wegen solcher Aussagen

Zitat:
Solange das mein Kind ist,was die Frau da im Bauch hat,entscheide ich mit was da passiert!
gibt es Beratungsgespräche, damit sichergegangen wird, dass die Frau SELBER entscheidet, und nicht irgendeinem psychischen Druck einer anderen Person einfach nachgibt.

Ausserdem: Wer sagt, dass es "ihr" Kind ist??

Ein Gesetz die Frau zum Austragen zu zwingen ist zwar machbar, aber es ist nicht wirklich sinnvoll. Ein Gesetz, das nicht eingehalten werden muss bringt nicht viel. Jede Frau kann sich ein paar Schwangerschaftstests kaufen und dann nach Holland oder Österreich urlauben fahren ohne, dass je irgendjemand erfährt, dass sie schwanger war. Wer als Vater in Frage kommt weiß auch die Frau am besten, soferne es mehrere Möglichkeiten gibt (was man natürlich leicht behaupten kann....). So gesehen wird es schwierig auf ein Mitspracherecht zu bestehen.

Ausserdem kann Frau während der Schwangerschaft einen Unfall erleiden, ins Ausland ziehen - mit einem anderen Mann, ihr Kind zur Adoption freigeben. Sie haben ja keinen Leihmutter-vertrag oder ähnliches, dass sie dann die Auslieferung des Kindes quasi beantragen können.

Die Frage, ob er auch unbedingt auf "sein" schwerstbehindertes Kind bestehen würde ist interessant. Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass er seiner Frau ihr Verhalten während der Schwangerschaft vorschreiben kann - und es gibt schon ein paar Dinge, die das Kind nicht gesünder machen ..... damit wäre dann noch ein neues Problem aufgeworfen. Ich kann mir vorstellen, dass es doch ein paar Leute gibt, die bis zum alleräussersten gehen nur um zu den Partner/Gegner besiegen wollen. Dann verlieren zwar eigentlich alle, aber das sollte nicht noch per Gesetz ermöglicht werden - finde ich.
_________________
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Ded
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Christine16 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
wirkt auf mich als geringschätzige Aussage Frauen gegenüber - als Besitzergreiftum usw.


????Geringschätzung gegenüber Frauen?Weil ich genauso Mitspracherecht über "mein Kind"
haben möchte?Oder werden Frauen Frauen neuerdings durch die einst himmlische Befruchtung wieder schwanger?Besitzergreiftum?Weil Ihr nicht machen dürft was Ihr wollt?
Ausserdem seid Ihr doch im Falle einer Scheidung,diejenigen die uns Männer mit Besuchsrecht und allerlei anderen schönen Dingen versucht in die Ecke zu drängen!
Wenn Ihr allein über ein Kind bestimmen wollt,ob Ihe es kriegt,liegt das Besitzergreiftum doch bei euch!

Christine16 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
auch dann Bestand halten, wenn durch die Pränataldiagnostik ein schwerstbehindertes Kind zu erwarten wäre?


Natürlich!Nochmal:Tragen sie es aus,entbinden Sie,und gehen Sie dann Ihrer Wege!Ich krieg mein Kind auch ohne Sie gross!

Cerealkiller hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Genau, und wenn der Mann das Kind nicht möchte, dann muss Frau im umgekehrten Fall abtreiben, oder wie???


Es gibt genug alleinerziehende Mütter,genauso alleinerziehende Väter!

Cerealkiller hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ausserdem kann Frau während der Schwangerschaft einen Unfall erleiden, ins Ausland ziehen - mit einem anderen Mann, ihr Kind zur Adoption freigeben. Sie haben ja keinen Leihmutter-vertrag oder ähnliches, dass sie dann die Auslieferung des Kindes quasi beantragen können.

Kinder als handelsware,das wird ja immer besser!Wenn ich genetisch die Vaterschaft beweise,habe ich ein Mitbestimmungsrecht über mein Kind!

Susanne Reuter hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich finde die Vorstellung schlicht absurd, dasss der Mann zunächst auch noch seiner Meinung gefragt werden muss. Wie soll das denn praktisch gehen?


So,sie finden es also absurd,das ich nach meiner Meinung gefragt werden möchte,ob Sie das Kind austragen?Ihr finde es eher absurd,das ich ein Kind zeuge,und ihr uns Männern noch nicht einmal dieses Recht einräumt,auch über dieses Kind zu bestimmen!
Nichts gegen Emanzipation,aber die Vorstellungen die Ihr Frauen durch sie habt,sind absurd! Der Mann als rechteloser Diener!Aber Ihr wollt Gleichberechtigung?Komische Gleichberechtigung!

Susanne Reuter hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn man das weiter spinnt: Dann könnte z. B. auch ein Vergewaltiger sein Opfer zum Austragen seines Kindes zwingen.


Jetzt übertreiben Sie aber wirklich.Sie können das doch nicht mit einer Partnerschaft etc.vergleichen!Ich glaube nicht,das ein Vergwaltiger an einem Kind interessiert ist!Im schlimmsten Fall,merken Sie nicht ob sie ein Kind kriegen,weil er sie umgebracht hat!

Beitragzahler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Genauso, wie die Frau gezwungen werden muss und ja gesetzlich jetzt schon oder zum Glück immer noch wird, auch postnatal ihr Kind zu schützen.


Da haben sie vollkommen recht.Nichts gegen Gleichberechtigung,ich bin auch nicht frauenfeindlich eingestellt,aber das sie uns zu rechtlosen Dienern der Frauen macht,finde ich schlichtweg unverschämt.

Beitragzahler hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und wie wäre es jetzt mal wieder zurückzukommen auf die Ausgangsthematik, die längst nicht ausreichend beantwortet wurde und nur viel Ablenkung erfahren hatte, so wie durch solche Allgemeinfragen zu Abtreibung.


Das meine ich aber auch!

Gruß von Ded
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cerealkiller
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 179
Wohnort: daheim

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn Ihr allein über ein Kind bestimmen wollt,ob Ihe es kriegt,liegt das Besitzergreiftum doch bei euch


Über UNSEREN Körper dürfen wir auch alleine bestimmen. Wenn es nach mir ginge, dann könnten die MÄnner ruhig ihre eigenen Kinder austragen, aber das ist biologisch nicht möglich. Ich hätte das Gesicht meines Mannes garnicht so ungern gesehen, immerhin hatte unter Sohnemann die Gewichtsklasse zwischen 4,5 und 5 Kilo. Es ist halt nunmal so, dass man den Embryo nicht einfach umpflanzen kann wie es beliebt, die Natur hat das so festgelegt, weil es sich so bewährt hat .

Wenn die Frau das Kind will und der Mann nicht, dann sollte plötzlich die Frau das Entscheidungsrecht haben?? Also was nun??? Dh. die Frauen sollten generell zwingend das Kind austragen, wenn IRGENDEINER das will?

Zitat:
Kinder als handelsware,das wird ja immer besser!Wenn ich genetisch die Vaterschaft beweise,habe ich ein Mitbestimmungsrecht über mein Kind!


Und wie soll das praktisch funktionieren.... so innerhalb der Zeit der legalen Fristenlösung??? Die Frau muss ihnen doch nichteinmal sagen, dass sie schwanger ist.

Kinder als Handelsware: Naja sie meinten doch wenn es IHR Kind ist, dann bestimmen SIE über den Körper der Frau. Die Leibeigenschaft wurde abgeschafft, dh. auch Schwangere dürfen sich auf diesem Planeten frei bewegen, sie besitzen weder Kind noch Mutter, also bestimmen sie auch nicht. Kind als Handelsware - sowas gibt es - nennt sich Leihmutter !

Sie sind doch kein rechtloser Diener der Frau, es zwingt sie doch niemand ein Kind zu zeugen, am allerwenigsten einen Frau, die garkein Kind von ihnen will. Um ganz sicherzugehen kann man sich ja sterilisieren lassen, dann kann ihnen auch keine böse Frau ein Kind unterjubeln, das nicht ihres ist - und sie kann ihnen keines vorenthalten. Sie haben ja jede Möglichkeit so einer Situation zu entgehen.
_________________
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und guten Tag!

Jetzt führt die Diskussion schon wieder auf Pfade im Abseits.

Beitragszahler hat recht, wenn schreibt, daß man sich hier von den wichtigen Kernfragen entfernt. Also zurück:
Beitragszahler hat folgendes geschrieben::

Durch den Wegfall einer Kernfrage bezugnehmend auf die Pränataldiagnostik und die Folgen daraus, ist doch der von dieser Seite behauptete und wirkliche Grund bewiesen worden, dass es hier nur um Sachzwänge geht,
Nicht viel anderes der Fraktion von modernen, aufgeklärten Lebensvernichtern im Sinne, konnte mehr hier erfasst werden.


Nur Sachzwänge? Das sehe ich etwas differenzierter. Wenn ich bei meiner Entscheidung das Wohl meiner Familie und die Qualität meines weiteren Lebens in den Vordergrund stelle, dann sind das nicht nur Sachzwänge. Die Entscheidung, was aus dem eigenen Leben werden soll, hat sehr wohl etwas mit Moral- und Wertvorstellungen zu tun. Diese mag man als "besser" oder "schlechter" bezeichnen, z.B. je nach Glaubensrichtung, aber es auf "Sachzwänge" zu reduzieren, halte ich für nicht korrekt.

Ich stimme aber zu, daß für eine nicht unwesentliche Zahl von Menschen Sachzwänge im Vordergrund stehen. Aber dies gerade hier an dieser Stelle in bezug auf die Diskussionsteilnehmer anzuwenden, finde ich nicht richtig.

Beitragszahler hat folgendes geschrieben::
Es gibt aus heutiger Sicht grausam verstümmelte, aber dennoch glücklich und beruflich, sowie privat erfolgreiche Menschen aus der eigenen geburtenstärksten Generation des letzten Jahrhunderts, die nach heutigen für unsereins nur sichtbaren kosmetischen und lebenskomfortbewahrenden Maßstäben, die tatsächlichen Gründe für Lebensvernichtung, oft genug abgetötet worden wären,


Hier nun kommen wir an einen ganz zentralen Punkt der Diskussion.

Für die Lebensbefürworter gibt es keine Alternative: Jedes Leben ist lebenswert, von der ersten Zellteilung an. Niemand hat das Recht dort einzugreifen. Beitragszahlers Beispiel im obigen Zitat mag dafür als Beweis dienen und die berechtigte Frage (erneut) aufwerfen: Wann ist Leben "lebenswert" und wer entscheidet das?

Die Argumentation derer, die bereit sind Leben im Mutterleib zu töten, hat hier - aus meiner Sicht - sehr wohl Schwachpunkte, weil niemand eine Trennlinie ziehen kann zwischen "lebenswert" und "nicht lebenswert".
Und wenn man das gar nicht trennen kann, gesteht man ein, im Zweifel durchaus auch "lebenswertes" Lebens zu vernichten.

Offener Rücken, fehlendes Gehirn, offener Bauch - hier liegt zumindest für mich der Fall klar. Da würde ich ohne zu zögern einer Schwangerschaftsunterbrechung zustimmen. "Nicht lebenswert" bedeutet hier für mich, daß der im Mutterleib heranwachsende nach der Geburt nicht lebensfähig sein wird und an den Folgen seiner Fehlbildung innerhalb kürzester Zeit verstirbt. Wobei sich für mich hier schon die begriffliche Frage schwierig gestaltet: lebenwert...
Selbst diese Menschen haben für Ihre Eltern evtl. ja einen unermesslichen Wert, wie hier mehrfach gezeigt wurde.

Für andere aber - und jetzt kommen wir zu den Abtreibungsbefürwortern - ist dieser Wert eben nicht groß genug, um dafür sein eigenes Wohlergehen auf´s Spiel zu setzen. Der "Wert" des eigenen Lebens und der persönlichen Umstände wird hier höher angesetzt, als der empfundene Wert des behinderten Kindes im Mutterleib.

Und die Meßlatte dieses Wertes schwankt erheblich: Von "schwerstbehindert/nicht lebensfähig" bis zu "ich will´s grundsätzlich nicht" (letzteres hat nun rein gar nichts mehr mit med. Indikation zu tun, paßt aber sehr wohl in dieses Thema).

Die Argumentationskette ist nicht so sauber und scharf, wie bei denen, die Abtreibungen generell ablehnen. Sie ist aber genauso von persönlichen Wertvorstellungen geprägt. Es sind nur andere Werte.

Und nun sind wir wieder bei Recht und Gesetz: Unsere Gesellschaft läßt es zu, daß solche Werte eine Rolle spielen dürfen, bei der Entscheidung über die Fortsetzung einer Schwangerschaft.

Und mit den Konsequenzen dieser Entscheidung muß jeder selbst klar kommen. Da helfen Vorwürfe genauso wenig weiter, wie gutes zureden.

Gruß
A. Flaccus
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Es stimmt, dass die Diskussion zum Thema "Abtreibung allgemein" von der Ausgangsfrage abweicht und das ganze wohl auch dadurch zu sehr ausufert. Ich möchte dennoch gerne kurz auf die Reaktion von Ded auf mein Posting eingehen:

Absurd finde ich, wenn der Mann gefragt werden muss. (Habe ich geschrieben)

Wie ich ebenfalls geschrieben habe, entscheiden im besten Fall beide Parteien zusammen und finden eine Lösung mit der beide leben können. Wenn dies nicht möglich ist, dann kann nur die Frau entscheiden. Das ist für mich die einzige Möglichkeit. Anders ist es nicht durchzuführen.


...............................................................................................................


Für mich hat sich die Definition eines Lebens welches ich noch als lebenswert erachte im Laufe der Jahre verändert. Meine Grenzen haben sich verschoben. Man wird älter, reifer und sieht Dinge dadurch anders. Früher habe ich ja auch geglaubt, dass man mit 30 uralt ist ; -)

Wenn ich nun eine Entscheidung fällen muss: Wie kann ich meinem Kind ein Leben zumuten, dass ich selber für mich ablehne?

Susanne
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Laluna
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 383

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

@ Dr. Flaccus
zunächst mal vielen Dank, dass Sie die Diskussion wieder aus dem Abseits zurückgeholt haben.

@ Susanne Reuter
Ich glaube nicht, dass das Thema „Abtreibung allgemein“ hier so unpassend ist, das war wohl was anderes....

Ich möchte in diesem Zusammenhang nur einen Gedanken niederschreiben, er soll nicht mehr als ein Denkanstoß sein. Ich habe diese Aussage vor langer Zeit mal gehört und sie fällt mir immer wieder ein, wenn von derartigen Themen die Rede ist. Ist zwar vielleicht etwas drastisch formuliert, aber ich finde, es steckt doch ein Körnchen Wahrheit drin.

Sie lautet:
Dürfen wir uns wundern, wenn wir einmal von Angehörigen jener Generation getötet werden, deren Geschwister wir umgebracht haben?

Die tatsächliche Frage lautet nämlich meiner Ansicht nach nicht "Wann beginnt das Leben?". Ich nehme an, dass es wohl für jeden darauf nur eine gültige Antwort gibt und die hat Herr Dr. Flaccus vorhin schon gegeben.
Die entscheidende Frage lautet vielmehr "(Ab) wann ist Leben schützenswert?" Für Christen wird es vermutlich auch darauf nur eine gültige Antwort geben, während andere versuchen hier irgendwo eine Grenze zu ziehen. Eine Grenze, die aber immer willkürlich gesetzt sein wird - denn woran sollte man dies festmachen?
Ist Leben erst nach einer bestimmten Anzahl von Wochen schützenswert (Stichwort Fristenlösung),
....oder ab einem bestimmten Entwicklungstadium,
....oder nur wenn keine schweren Behinderungen zu erwarten sind,
....oder wenn es einem in den persönlichen Lebensplan passt,
....oder ....??

Wer will oder kann das entscheiden (und mit dieser Entscheidung dann auch leben)?

Und wenn ich die Entwicklung des Zeitgeistes so verfolge, dann könnten sich manche in vielleicht gar nicht so ferner Zukunft ja auch mal fragen "Bis wann ist Leben lebens- bzw. schützenswert?" Und es ist für mich ehrlich gesagt eine Horrorvorstellung, wenn das mal andere für mich entscheiden würden / könnten / dürften.....

Schöne Grüße
Laluna


Zuletzt bearbeitet von Laluna am 15.05.07, 22:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ded
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 11.05.2007
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Guten abend,

Um nochmal kurz auf auf das Thema Abtreibung zurückzukommen:
Susanne Reuter hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie ich ebenfalls geschrieben habe, entscheiden im besten Fall beide Parteien zusammen und finden eine Lösung mit der beide leben können. Wenn dies nicht möglich ist, dann kann nur die Frau entscheiden. Das ist für mich die einzige Möglichkeit. Anders ist es nicht durchzuführen.


Das Problem ist leider das die Frauen die Kinder kriegen.Dann haben wir den umgedrehten Fall,das nicht die Frau,sondern der Mann der alleinerziehende Vater ist.
Weil es ein Teil von beiden ist.

Dr.Flaccus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Offener Rücken, fehlendes Gehirn, offener Bauch - hier liegt zumindest für mich der Fall klar. Da würde ich ohne zu zögern einer Schwangerschaftsunterbrechung zustimmen. "Nicht lebenswert" bedeutet hier für mich, daß der im Mutterleib heranwachsende nach der Geburt nicht lebensfähig sein wird und an den Folgen seiner Fehlbildung innerhalb kürzester Zeit verstirbt. Wobei sich für mich hier schon die begriffliche Frage schwierig gestaltet: lebenwert...
Selbst diese Menschen haben für Ihre Eltern evtl. ja einen unermesslichen Wert, wie hier mehrfach gezeigt wurde.


In diesem Fall bin ich der selben Meinung,wie einige andere Teilnehmer an dieser Diskussion.Es hat ein Recht auf einen würdigen Tod im Bauch oder draussen bei den Eltern.Das sich die begriffliche Frage nach lebenswert schwierig gestaltet,ist vollkommen richtig.
Ich zitiere nochmals ihren letzten Satz:
Zitat:
Selbst diese Menschen haben für Ihre Eltern evtl. ja einen unermesslichen Wert, wie hier mehrfach gezeigt wurde.


Liebe Diskussionsteilnehmer,liebe Frauen,ich wollte nicht in einem Frauenforum "rumschnüffeln"aber zu diesem vollkommenen richtigen Satz von Dr.Flaccus habe ich ihnen den Link in ein spezielles Forum kopiert.Dort tauschen sich Frauen aus ,die eine Fehlgeburt erlitten haben.Die Trauer der Frauen ist grenzenlos.
Keine der Frauen , ich glaube eine Teilnehmerin schrieb schon so was,damit trösten können,das Kind wäre "ja behindert ,also krank gewesen,"
Dies ist der Link hierzu:Beachten Sie bitte,das sie zum Kernthema Schwangerschaft gehen,dort erscheinen dazu mehrere Foren,darunter das Forum Fehlgeburt,

http://www.gofeminin.de/

Dr.Flaccus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Argumentation derer, die bereit sind Leben im Mutterleib zu töten, hat hier - aus meiner Sicht - sehr wohl Schwachpunkte, weil niemand eine Trennlinie ziehen kann zwischen "lebenswert" und "nicht lebenswert".
Und wenn man das gar nicht trennen kann, gesteht man ein, im Zweifel durchaus auch "lebenswertes" Lebens zu vernichten


Diese Linie kann man nicht ziehen.Sie haben vollkommen recht.

Beitragszahler hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Es gibt aus heutiger Sicht grausam verstümmelte, aber dennoch glücklich und beruflich, sowie privat erfolgreiche Menschen aus der eigenen geburtenstärksten Generation des letzten Jahrhunderts, die nach heutigen für unsereins nur sichtbaren kosmetischen und lebenskomfortbewahrenden Maßstäben, die tatsächlichen Gründe für Lebensvernichtung, oft genug abgetötet worden wären,


Treffender kann man es nicht beschreiben,es gibt kein Recht Leben zu vernichten.
Auch die Urteilsbildung,ob ein Mensch lebenswert ist,das steht uns nicht zu.Natürlich
dürfen wir schauen,wie wir mit einer Situation zurechtkommen.Im Falle einer Schwerstbehinderung ,welche Massnahmen bezüglich der Pflege und Förderung und Integration in den Alltag so gut es geht zu ergreifen.Wir schauen auf das Wohlergehen der bereits bestehenden Familie.Aber es gibt Wege,wo man ohne Abbruch zurechtkommt.
Denn die Linie,wie Dr.Flaccus beschrieb können wir nicht ziehen und dürfen es auch nicht.




Gruß von Ded
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