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Verfasst am: 05.05.07, 16:07 Titel: Stabilisierung d. Fußwölbungen bei temporärer TibialisParese
Hallo zusammen,
ich habe seit einiger Zeit Schmerzen in den Füßen, was bei meinen deutlichen Knick-Senk-Spreizfüßen auch nicht weiter verwunderlich ist. Dummerweise wird angeblich durch die Fehlstellung selber der N. tibialis komprimiert, der ausgerechnet die kurzen Fußmuskeln innerviert, die ich aufbauen müsste, um v.a das Längs-, aber auch das Quergewölbe zu stabilisieren. Diese Muskeln reagieren manchmal leider überhaupt nicht mehr auf meine Befehle, zeitweise kann ich mich nicht einmal mehr auf die Zehenspitzen stellen. Zudem sind Fußgymnastikübungen enorm schmerzhaft, meistens muss ich sie aufgrund von starken Krämpfen abbrechen. Wenn die Muskulatur aber nicht stimuliert wird, drückt die Knochenstruktur ja immer weiter auf den Nerven und die Beschwerden verschlimmern sich nur.
Wenn jemand eine Idee hat, wie ich aus diesem Teufelskreis ausbrechen kann oder wie ich die Fußmuskulatur anderweitig stimulieren könnte (mit Strom vielleicht?!), würde ich mich riesig über einen Tipp freuen!
Hallo,
es gibt einige wirksame Therapiemöglichkeiten. Vielleicht zeigen Sie mal einem Manualtherapeuten Ihre Füße? Auch hilft oft eine Bandagierung der Füße. Für Kinder gibt es eine Therapie nach Frau Zukunft-Huber. Diese Therapie ist auch für Erwachsene anwendbar.
Liebe Grüße
Johanna Seeländer
Danke erstmal für Ihre Antwort!
Das mit der Bandagierung ist im Grunde eine super Idee, die ich auch schon ausprobiert habe, aber leider kann ich sie nicht anwenden. Ich müsste die Bandagen ja um das Sprunggelenk wickeln - genau da, wo der dumme N. tibialis langläuft und mir Schmerzen bereitet. Die Bandagen verstärken in meinem Fall die Symptomatik also leider nur... Zudem stehen meine Füße wirklich enorm schief. Ich bekomm auch von erfahrenen Orthopäden immer wieder schockierte Blicke zu sehen, wenn die meine Gelenkstellung das erste mal sehen. Bandagen wären da zu schwach, um das zu kompensieren.
Was würde denn ein Manualtherapeut tun?
Hallo Chandra,
ich schließe mich der Meinung von Frau Seeländer an und würde als begleitende Maßnahme auf jeden Fall auch Elektrotherapie im Sinne einer "Nervenberuhigung",bzw. Schmerzreduktion verwenden,bzw. versuchen.
Ich würde aus eigener Erfahrung heraus auch eine sog. Neuromobilisation (nach David S.Butler) im Sinne einer Verbesserung der Nervengleitfähigkeit versuchen,die ist am Beginn der Therapie etwas fordernd oder auch unangenehm sein kann,was aber im Verlaufe besser werden sollte
Ein Manualtherapeut würde sich erstmal einen Überblick über den funktionellen Zustand Ihrer Füße (d.h. Gelenke,Muskulatur,Bewegungsvermögen,wann Schmerzen auftreten) verschaffen um nach der Befunderhebung eine zutreffende Behandlung durchzuführen.Dabei werden Techniken durch die Hand des Therapeuten ausgeübt (lat.:manus=Hand =>Manuelle Therapie) und direkt weiche Strukturen(Muskeln,Sehnenansätze) durch u.a. Dehnungen und feste Strukturen (Gelenkpfanne,Gelenkkopf) durch forcierte Gleitbewegungen in ihrem Bewegungsausmaß zu verbessern.
Liebe Grüße & alles Gute
Andreas-Ulrich _________________ "Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
zunächst einmal Danke für die Tipps!
Was genau kann ich mir denn unter dieser Neuromobilisation oder auch der von der Frau Seeländer vorgeschlagenen Therapie nach Fr. Zukunft-Huber vorstellen? Wird das auch alles grundsätzlich in der Physiotherapiepraxis gemacht oder gibt es dafür eigene Spezialisten?
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