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Schmerzen und KG
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 11.05.07, 12:36    Titel: Schmerzen und KG Antworten mit Zitat

Liebes Forum,

ich wurde Anfang März 07 am Sprunggelenk operiert. Nun hab ich bald das dritte Rezept für KG aufgebraucht (waren dann insgesamt 18 Termine) und ich stehe vor folgendem "Problem" :
Meine Beweglichkeit ist wieder voll da, aber ich bin nicht schmerzfrei.

Mein Therapeut meint, dass er auch nicht viel dagegen machen kann, weil es eben keine Blockade wäre, die er lösen könnte, sondern meine Rezeptoren "überreagieren" ..

Ist das normal? Kann ich damit rechnen, dass sich das ganze normalisiert? Oder soll ich mich nochmal darum bemühen, dass ich ein 4. Rezept bekomme?

Vielen Dank im Voraus für Antworten!

lG
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Be careful about reading health books. You may die of a misprint.
Mark Twain

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Lacrimosa, dies illa..
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Andreas-Ulrich
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 279
Wohnort: Elbmarsch

BeitragVerfasst am: 12.05.07, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lilian,
es wäre hilfreich zu wissen,was für eine Verletzung genau operiert wurde und welche krankengymnastischen Therapiemaßnahmen durchgeführt wurden.
Ohne selber einen Befund erhoben zu haben ist es daher schwierig eine Aussage bezüglich des Heilungsverlaufs zu treffen.
Es gibt zwar statistisch ermittelte Richtlinien für die Heilungsdauer von einigen Verletzungen,jedoch ist dabei zu bedenken,d. kein Mensch dem anderen gleicht und somit der Verlauf unterschiedlich sein kann.
Haben sich die Schmerzen in der Intensität verändert oder sind sie gleich geblieben?
Sind die Beschwerden in Ruhe und/oder bei Belastung vorhanden?
Bestehen andere Begleiterkrankungen?
Liebe Grüsse & alles Gute
Andreas-Ulrich
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"Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 12.05.07, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Smilie !

Also, zu meiner Vorgeschichte:

Diagnose: Osteochondrosis dissecans tali IIId (15 x 12mm x 8mm) mediale Talusschulter rechts

Therapie: Arthroskopie des OSG, mini - open Dissekatentfernung, Dèbridement, autologe Spongiosaplastik aus distaler Tibia, Applikation einer ChondroGide - Membran (Fa. Geistlich) mit Tissucol - Klebung.

Nachbehandlung:

Tag 1 - 14 : Ruhigstellung, keine Belastung, davon 7 Tage in Gipslongette, keine KG

2. bis 5. Woche: Teilbelastung mit 20 kg, bei KG vornehmlich Lymphdrainage, passive Gelenkmobilisation

(Physiotherapeutenwechsel)

ab 5. Woche: vermehrte Belastung

ab 6. Woche: Nur noch eine Stütze

ab 7. Woche: Keine Stütze mehr

Desweiteren wurde mein Fuß ab der 5. Woche weiterhin passiv und auch aktiv mobilisiert, zum Einsatz kamen Luftkissen, "Kippbretter" und Platten, die man auf der horizontalen Ebene selbst bewegen kann.

Schmerzen

Also, der Schmerz, der die OD nach meinem subjektiven Empfinden ausgemacht hat, ist weg. Ich hatte mich ja zu der OP entschlossen, weil meine Lebensqualität extrem eingeschränkt wurde. Als 20- Jährige nicht länger als 10 Minuten am Stücken GEHEN zu können, war schon etwas traurig. Und ich bin / war ein sehr sportlicher Mensch.

Während des Zeitraums "OP bis jetzt" hatte ich nie unerträgliche Schmerzen, es hielt sich alles in einem Toleranzbereich. Sie sind auch nicht in ihrer Intensität gestiegen, ganz im Gegenteil, es hat sich sehr verbessert!!
Trotzdem bleibt ein leichter, aber unangenehmer "Restschmerz", v.a. im Fersenbereich zurück. Es ist kein Vergleich zu dem vorherigen, aber ich hätte es gerne, dass es GANZ verschwindet. Die Schmerzen treten auch nur bei Belastung, nicht in Ruhe auf.

Begleiterkrankungen

Soweit ich weiß, habe ich nichts in der Richtung zu vermelden. Fest steht nur, dass ich hypermobil bin (daher wahrscheinlich auch die frühe Beweglichkeit?! )..

Um es mal zusammenzufassen: Ich bin wieder voll mobil, hab aber quasi noch "Nachwehen", von denen mein Therapeut meint, sie nicht beheben zu können.

So, das ist jetzt etwas länger geworden...
Danke nochmal für die Antworten Smilie
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Lacrimosa, dies illa..
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Johanna Seeländer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 13.05.07, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich würde Elektrotherapie zur Schmerzlinderung und KG am Gerät zur Kräftigung empfehlen.
Liebe Grüße
Johanna Seeländer
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Uli Kunkel
lernt Mediquette


Anmeldungsdatum: 23.12.2006
Beiträge: 81
Wohnort: Oberhausen, Ruhrpott

BeitragVerfasst am: 13.05.07, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

die heilungsphase je nach gewebe dauert 300-500 tage.
würde also noch abwarten.
dein gewebe muss sich erstmal regenerieren da sind schmerzen nicht ungewöchnlich.
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„find it, fix it, leave it alone“
A.T. Still
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 13.05.07, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend!

Nun ja, ich bin momentan leider generell etwas verunsichert und misstrauisch geworden.

Es fing schon bei der Diagnose an (mein Radiologe diagnostizierte zwar OD, aber nur von 5 mm Größe und Stadium I, alle Faktoren haben sich ja leider verdreifacht) und setzte sich nach der OP bei den Ärzten bis zur KG fort. Die behandelnden Ärzte waren sehr "informationskarg" nach er OP und meine Therapeuten widersprechen sich ständig gegenseitig UND mit meinem Orthopäden.

Wie ich schon schrieb, hatte ich die ersten zwei Wochen keine KG, da mein Orthopäde dies für verfrüht hielt. Daher hab ich nur Übungen für mein gesundes Bein gemacht. Dann folgte KG und die Therapeutin meinte, ich hätte schon ein paar Tage nach der OP zu ihr kommen sollen. Sie machte vornehmlich Lymphdrainage.
Mein neuer Therapeut schlug in der 5. Woche post-OP die Hände über dem Kopf zusammen und war entsetzt darüber, dass erst 2 Wochen nach der OP mit der KG angefangen wurde und ich noch keine wirkliche Belastung auf meinen Fuß gebracht hatte (ich habe schon meinen Fuß ab der 3. Woche immer mit beim Gehen aufgesetzt, aber nicht mit viel Gewicht.)
Er war sogar letztens der Meinung, dass ich wieder für eine kurze Strecke anfangen könnte zu joggen.

Zu diesem Thema hätte ich sowieso eine Frage: wie kann ich es schaffen, wieder zu joggen? So blöd es auch klingt, ich habe eine "Blockade", diese Grenze "Schnelles Gehen" zum "Laufen" zu überwinden. Wie kann ich die Scheu davor "austricksen"? Das macht mir doch sehr zu schaffen. Ich kann mich auch immer noch nicht wieder auf meine Zehenspitzen stellen. Ich hoffe, das wird wieder Traurig ..

Aber wenn mein Gewebe tatsächlich bis zu 500 Tagen braucht, um sich wieder zu regenerieren, sollte ich mir vermutlich doch weniger Gedanken darum machen.

Ich hoffe, Sie haben Verständnis für meine Probleme! Vielen Dank für ihre Zeit!

lG
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Uli Kunkel
lernt Mediquette


Anmeldungsdatum: 23.12.2006
Beiträge: 81
Wohnort: Oberhausen, Ruhrpott

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

das stimmt das ist eine kopfsachen.

am besten 5 minuten mal ausprobieren zu joggen/gehen wie es sich verhält und mit der zeit steigt die sicherheit.
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Christiane
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

hi lilian,

ich finde, dass du für die schwere deiner OD und der art der op schon sehr weit bist!

wurde dir denn von deinem operateur kein aufbelastungsschema vorgegeben? dies ist eigentlich üblich, da man durch zu frühe volleblastung oder gar joggen auch das transplantat wieder kaputt machen kann ....

erkundige dich doch bitte bei deinem arzt oder auch der firma, die die chondro-guide-membran herstellt, wann eine vollbelastung und auch sportliche tätigkeiten wie joggen möglich sind!

kennt dein physio überhaupt chondro-guide oder auch das vorgehen bei den einzelnen stufen der OD am sprunggelenk? (hört sich für mich nicht unbedingt so, wenn er jetzt schon joggen vorschlägt ...)

du solltest immer im hinterkopf haben, dass wenn diese op nun fehlschlägt, du ein sehr großes problem mit deinem sprunggelenk haben wirst - die geschädigte fläche nimmt ja einen sehr großen teil des sprungbeins ein. sollte da jetzt was nicht klappen, bleibt dir wie so einigen OD-geschädigten letztendlich nur die versteifung, da ja auch der knochen bereits geschädigt ist und hier eine prothese auch mal leicht versagen kann.

also bedenke, was du tust - und erkundige dich explizit bei deinem operateur auch hinsichtlich nun überhaupt noch möglicher sportarten (also joggen soltest du ehrlich gesagt dann doch wohl eher meiden ...).

und dein einer physio hatte ich grunde recht - mit lymphdrainage und leichter passiver gelenkmobilisation kann man im grunde 1-2 tage post-op beginnen ....

gruß - und löcher' bitte deinen arzt, denn der MUSS es wissen und auch für die nachbehandlung verantwortung tragen!
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Christiane
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

hier noch mal ein link zum hersteller des chondro-gide:

http://www.geistlich.ch/index.cfm?dom=3&rub=83

wurde denn bei dir auch eine ACT vorgenommen? (sprich eine Op zur zellentnahme, eine op mit implantation der gezüchteten zellen - oder wurde eine mikrofrakturierung durchgeführt, das ist ein anbohren der "kaputten" stellen, um die ausbildung von faserknorpel anzuregen?)

sollte eines der beiden verfahren bei dir angewendet worden sein, so ist dein "frischer" knorpel nicht für's joggen geeignet - der neue knorpel benötigt ca. 1 jahr um endgültig auszuhärten.

also frage deinen arzt, wie der knorpeldefekt behandelt wurde - die auffüllung des knochens ist ja nur der eine teil, denn über dem knochen ist ja der knorpel ...

gruß, christiane.
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Smilie !

Wie ich schon sagte, leide ich etwas unter den sporadischen Informationen nach der OP.. Vorher wurde ich bestens aufgeklärt und dreimal auf alle Eventualitäten hingewiesen, aber nachher .. hm..

Was ich im vorletzten Posting unter "Therapie" schrieb, ist das einzige, was sich aus dem Arztbrief meines Operateurs an meinen Orthopäden entnehmen ließ. Von mehr weiß ich nicht. Also, die ACT kann ich definitiv ausschließen, ich kam schließlich nur einmal unter's Messer *g* ..
Das mit der Microfrakturierung kann ich nicht genau beantworten. Eigentlich war ja NUR eine Anbohrung geplant (aufgund der ungenauen Diagnose meines Radiologen) .. Aber dann stellte sich heraus, dass diese Stelle schon zu porös war, um sie anzubohren.
Soweit ich das verstanden habe (und dafür übernehme ich absolut keine Gewähr, denn das Gespräch war relativ kurz nach der OP und ich habe große Gedächtnislücken), hab ich das nekrotische Knochenstück nicht mehr, d.h., es wurde herausgenommen und die Lücke mit dem Knochenmark gefüllt ( Frage Ausrufezeichen Frage Ausrufezeichen Frage kann das sein????)

Ich hab ja leider auch noch ein großes Problem mit den Ärzten. Ich wohne in Köln, weil ich hier studiere, hab mich aber in den Semesterferien in der Nähe von Regensburg in einer Orthopädieklinik operieren lassen, weil meine Eltern da in der Nähe wohnen und sich die erste Zeit um mich kümmern konnten, solange, bis ich wieder einigermaßen fit nach Köln konnte (daher auch der Physiotherapeutenwechsel)..

Mein nächster Termin zur Nachuntersuchung in der Klinik ist am 4.6. Da werde ich nochmal genau nachfragen.. (brauche ich dafür eigentlich nochmal eine Überweisung??)

Ob mein Physio wirklich großen Plan hat, frag ich mich ehrlich gesagt auch Traurig ..
In der vorletzten Stunde war er höchst überrascht, als ich ihm von der Spongiosaplastik erzählte (er hat ebenfalls den Therapiebericht!!) .. Und heute meinte er, dass neue MRT- Bilder gut wären, um zu sehen, ob es angewachsen ist, oder nicht. Aber laut KH- Brief werden die erst ein halbes Jahr nach der OP gemacht.

Gibt es denn Anzeichen dafür, dass das Transplantat kaputt gegangen / nicht angewachsen ist? So langsam bekomm ich wirklich etwas Angst, weil jeder irgendwas anderes sagt / macht / für richtig hält. Es ist grausam Traurig

Schönen Abend und danke für den Link!

lG
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 20:36    Titel: Nachtrag Antworten mit Zitat

Wenn ich gerade schon dabei bin, kann ich noch ein paar Fragen loswerden:

Frage Kann es sein, dass ich generell zu kurz die Krücken benutzt habe (7 Wochen)?

Frage Kann ich das Transplantat auch kaputt machen durch Stolpern / Umknicken (letzteres passiert mir leider aufgrund meiner Überbeweglichkeit recht häufig)

Frage Kann mein Physio was kaputt gemacht haben (da er ja offensichtlich nichts von dem Transplatat wusste)
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

hi lilian,

also mein erster tipp ist weiterhin: löcher' deinen operateur - ruf ihn an, schreib ihm eine mail oder fax ... jedenfalls kontakt aufnehmen, wobei ich nicht weiss, ob es sich lohnt, da ja die nachbehandlungsinfos von seiner seite ohnehin doch mau waren. also von daher kosten-nutzen abwägen und sich vielleicht neu orientieren? aber grundsätzlich ist es eben seine aufgabe!

ich denke mal, dass dein physio sich nicht sooo super auskennt, da er ja wohl ansonsten hoffentlich nicht joggen empfehlen würde - ega, wie operiert wurde, gibt es doch eher häufig leute, die immer wieder mit ihrer OD zu tun haben, gerade auch dann, wenn sie schon weiter fortgeschritten ist. über den talus läuft die ganze gewichtsübertragung beim abrollvorgang ab - und es ist ein wirklich wichtiger knochen, den man nach so einer op wirklich auf goldhändchen tragen sollte, und das wohl für immer!

du hast das übrigens schon richtig verstanden, dass das "knochenloch" mit material aus dem knochen am schienbein aufgefüllt wurde. über den knochen gehört jedoch auch knorpel - dieser ist der "stoßdämpfer", der die stöße/belastungen, die auf das gelenk treffen, abfedert. fehlt der "stoßdämpfer", so trifft die belastung direkt auf den knochen, was diesem nicht gerade gut tut.

also erkundige dich mal, wie man die OD-stelle denn mit knorpel überdecken möchte bzw. was man da überhaupt gemacht hat?

in der zeitschrift für sportmedizin kannst du zwei artikel zum thema knorpel an sich und zu op-verfahren finden - dann blickst du da auch besser durch:

http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/inh02_2000.htm

die artikel sind zwar schon etwas älter, jedoch sind das die methoden, die auch im augenblick noch weiterhin in der erforschung sind.

gruß, christiane.

ps: ab wann das transplantat voll belastbar ist - und zwar nur für alltagsbewegungen wie gehen und noch nicht mal fürs joggen - wende dich doch mal an die herstellerfirma, da diese bestimmt empfehlungen dafür hat. auf der site der firma habe ich jetzt nicht weiter in die literaturlisten geschaut, aber vielleicht findet sich auch da näheres. über die uni hast du ja zugang zu so gut wie allen fachzeitschriften via www!
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 16.05.07, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Danke für die Artikel, die haben mir schon sehr weitergeholfen.

Unter anderem schließe ich auch aus dem Satz "[...] kann es bei intakter Knorpeloberfläche erfolgreich sein, durch eine subchondrale, retrograde Spongiosaplastik den Knorpel- Knochen- Verbund wieder herzustellen", dass mein Knorpel noch intakt war und nichts weiter daran gemacht wurde. Es steht ja auch nichts weiter im Therapiebericht und so etwas müsste doch normalerweise vermerkt sein Ausrufezeichen

Ich hatte heute meine letzte KG, mein Physio empfahl mir, einmal die Woche schwimmen zu gehen. Das hört sich schon besser an, oder?

Nun ja, bis zu dem Termin in der Klinik ist es ja nicht mehr lang, da habe ich dann die Gelegenheit, meinem Operateur Löcher in den Bauch zu fragen.

Nun hab ich noch eine Frage: Ich hatte ja geschrieben, dass der Schmerz, der die OD in meinem subjektivem Empfinden ausgemacht hatte, weg ist.
Heute beim Laufen fühlte es sich kurzzeitig leider wieder so an (zum ersten Mal!!), verschwand dann aber auch wieder.. Ist das ein schlechtes Omen??

Geschockt

lG
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 17.05.07, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

hi lilian,

bei dir wurde nach deinem op-bericht folgendes gemacht:

Lilian hat folgendes geschrieben::


Therapie: Arthroskopie des OSG, mini - open Dissekatentfernung, Dèbridement, autologe Spongiosaplastik aus distaler Tibia, Applikation einer ChondroGide - Membran (Fa. Geistlich) mit Tissucol - Klebung.

[



das bedeutet, dass bei dir zunächst eine arthroskopie gemacht wurde, um den zustand des schadens zu beurteilen, danach erfolgte dann eine mini-eröffnung des gelenks, wobei das dissekat (das ist die "maus" sprich die OD!) komplett entfernt wurde, dann wurden die ränder der OD geglättet .... eine retrograde spongiosaplastik erfolgte nicht, denn dies würde im op-bericht auch so vermerkt werden! die spongiosaplastik erfolgte "von vorne", darüber hat man dann die membran zur abdeckung geklebt.

nach deinem op-bericht ist das wohl eher so zu verstehen, dass man erhofft, durch die einsprießung von stammzellen zur ausbildung von faserknorpel über den defekt zu kommen - daher auch die membran. ansonsten hätte ja im op-bericht vermerkt sein müssen, dass man das dissekat wieder eingefügt hat ....

nun ja, frage deinen arzt - auch wegen deiner beschwerden!

in neuss ist übrigens prof. jerosch, der mit führend im bereich fuß ist (und das sicherlich unbestritten, so dass der name hier ruhigen gewissens genannt werden kann!)- vielleicht schlägst du dort mal auf!?

gruß, christiane.


ps: die sache ist doch so, dass du null darüber aufgeklärt wurdest, was mit deinem gelenk veranstaltet wurde, du hast keinen nachbehandlungsplan erhalten, es gibt keine regelmäßigen kontrolluntersuchungen, du hast bei dir vor ort anscheinend keinen kompententen ansprechpartner - also mach' was, denn die verantwortung für deinen körper liegt letztendlich bei dir. würde dein operateur sich für das op-ergebnis interessieren, hätte er dich sicherlich besser instruiert und auch dafür gesorgt, dass du vor ort einen ansprechpartner erhälst - gerade im bereich fuß gibt es nicht sooo viele operateure ... sprich' man kennt sich ....
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Lilian
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 143
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 18.05.07, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist schon ein wenig deprimierend, aber es stimmt wohl..
Ich hoffe mal, dass ich mit meiner Unkenntnis einen "Raritätswert" habe und andere Patienten besser aufgeklärt sind..

Danke schön für die Hilfe, ich hoffe mal, es ist noch nicht zu spät, um zu fragen Traurig
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