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Verfasst am: 18.12.04, 23:56 Titel: Schmerzklinik bei Kiefergelenksproblem?
Hallo!
Ich bin 17 Jahre alt, mache zur Zeit eine Ausbildung als Haus- und Familienpflegerin (1. Jahr). Ich leide unter chronischen (1 1/2 Jahre), sehr starken Gesichts-/Kieferschmerzen. Keine der Behandlungen hat bisher Erfolg gebracht. Meine Ärztin meint ich solle in eine Schmerzklinik gehen.
Die Diagnose lautet:
Diskusverlagerung links und rechts. Arthrose im linken KG. Häufige Luxation des KG links.
Bisher habe ich folgende Therapien bekommen:
Schienentherapie, Manuelle Therapie, Wärme/Kälteanwendungen, Massagen, Akkupunktur
Medikamente:
Tramal, Diclac, Zaldiar, Anti Epileptika (genauen Namen weis ich nicht), Antibiontika, Ibuprofen, Paracetamol
Zur Zeit nehme ich 2x am Tag 16 Tropfen Tramal. Die Dosis steigere ich jeden 2. Tag um einen Tropfen.
Probleme die aufgetreten sind:
Nebenhöhlenentzündung links, Speieldrüsenentzündung links, Entkalkung der unteren Zähne (wo die Schiene ist), Biss passt nicht mehr, sobald ich die Schiene ausziehe verschlimmern sich die Schmerzen, Nebenwirkungen der Medikamente, Schlafstörungen. Außerdem bin ich mit meinen Nerven langsam wirklich am Ende.
Kann mir einer von euch eine Klinik empfehlen die sich mit Kiefergelenksbeschwerden auskennt? Wie schnell wird so ein Klinikaufenthalt genehmigt? Wie lange wird der Aufenthalt sein? Wichtig ist mir auch das dort etwas psychosomatisches gemacht wird, damit ich lerne mit den Schmerzen in meinem Altag besser klar zu kommen.
Auch wäre es sehr nett wenn andere Betroffene sich bei mir melden würden, da ich einfach nicht mehr kann. Vielleicht weis ja noch jemand was ich sonst noch tun kann.
Ich hoffe ich habe bei meiner Aufzählung nichts vergessen.
Mail an: Lorenz-S@gmx.de
Habe gerade gemerkt das ich doch noch etwas vergessen habe:
Bei folgenden Ärzten war ich:
Kopfklinik und Mund-Zahn-Kieferklinik der Uni Heidelberg, versch. HNO Ärzten, Neurologen, Schmerztherapeuten, Zahnarzt, Kieferorthopäde, Orthopäden, Hömeopathen
Noch zu den Medikamenten:
Einspritzung von Procain an/ums KG links
Ich möchte dir gerne antworten, weiß aber nicht, was ich dir raten soll. Du warst ja schon bei so vielen Ärzten..und wenn die dir nicht helfen konnten...Mich würde interessieren, was dein Zahnarzt u. Kieferorthopäde gesagt hat. Kann man da noch was machen (kieferorthopädisch)? Ich hatte bzw. habe ähnliche Probleme wie du, ständig Zahn-u. Kieferschmerzen. Ich glaube, ich hatte so etwas wie eine Neuralgie. Ich bekam eine Aufbissschiene, 1-2 Jahre später nochmal eine. Sie wollten mir auch noch eine dritte anfertigen, aber dagegen habe ich mich gewehrt. Ich habe nämlich der Schienentherapie eine kieferorthopädische Behandlung vorgezogen. Es war garnicht so einfach jemanden zu finden, der sich bereit erklärt hat, mich zu behandeln. Es ist wohl einigen zu kompliziert gewesen.. und wenn du schonmal über 18 bist, haben die meisten schon keine Lust mehr zu behandeln. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Aber ich denke, es hängt sehr viel vom Biss ab. Vielleicht auch bei dir. Das kann ich aus der Ferne aber nicht beurteilen. Nun mein Rat: 1. Ich weiß nicht, ob dir schon jemand geantwortet (geschrieben) hat und ob da ein brauchbarer Ratschlag dabei war, wenn nicht, würde ich dir raten, nochmal in ein anderes Forum zu gehen (z.B. in das Zahnmedizin Forum, da ist etwas mehr los wie hier)
2.Ratschlag: Vielleicht bräuchtest du auch eine kieferorthopädische Behandlung? Kann ich natürlich nicht beantworten, weil ich dich nicht kenne, aber meine Erfahrung ist (habe ich oben schon geschrieben), dass viele Ärzte nicht mehr behandeln wollen wenn man schon "etwas älter" ist (obwohl man mit 17 noch so jung ist). Was sagt dir dein Gefühl? Was könnte die Ursache für deine Probleme sein? Hör mal auf deine innere Stimme und tue dann das, was du für richtig hälst. Und setze dich auch gegen die Ärzte durch, wenn du meinst, dieses oder jenes tut dir gut oder ist notwendig, laß dich nicht davon abbringen. Es ist dein Leben u. deine Gesundheit!
3.Ratschlag: Ich kann dir leider keine Klinik nennen, die Kiefergelenkserkrankungen behandelt. Ich würde dir raten, versuche erst das eine in Ordung zu bringen oder zu klären (was deine Zahngesundheit betrifft) und gehe dann erst in eine Klinik. Die wenigsten Therapeuten (möchte ich mal behaupten) kennen sich mit Zahnmedizin aus, du wirst dort in der Klinik hocken, mit den Therapeuten Gespräche haben, aber sonst wird nichts geschehen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Ich wünsch dir trotzdem alles Gute! Kannst dich ja nochmal melden.
Also die Probleme kommen evtl. sogar von einer Kieferorthopädischen Behandlung. Deshalb wurde mir von einer weiteren auch abgeraten
Medikamentös bin ich nun wieder umgestellt worden. Nehme nun 2x täglich 50mg Tramal long. Bin fast schmerzfrei, aber die Nebenwirkungen machen mir zu schaffen. So ist dies also auch keine Dauerlösung.
Ich werde nun im neuen Jahr in die Uni Mainz gehen. Dort werde ich zuerst einen Termin in der Schmerzambulanz und anschließend in der Psycosomatischen Abteilung haben. Ich hoffe dort wird mal herausgefunden wovon die Schmerzen genau kommen und was man dagegen machen kann.
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