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[tymo]

Hallo!

Ich (24) wende mich an euch, weil ich sehr verzweifelt bin und eure Meinung wissen möchte.
Mein Vater (53) hatte im Jahr 2000 einen Herzinfarkt, von dem er sich wieder vollständig erholte. Seit letzem Sommer fing es nun an, dass er immer mehr zunahm und auch des Öfteren kurzatmig war. Also er ist ohnehin kein Leichtgewicht (ca. 110 kg), aber nahm mal wieder zu, dann wieder ab, bei gleichbelibender Ernährung. So ging es eine ganze Zeit lang von Arzt zu Arzt, medikamentösen Behandlungen und Kuren. Nun wurde er am 14. Feb. 20007 ins Krankenhaus gebracht, dort stellte sich eine Lungenembolie heraus, sowie Wasser in fast allen Extremitäten. Es wurde soweit beahndelt, dass das Wasser wieder abnahm. Er pinkelte manchmal bis zu 5 Litern Wasser hinaus. Nach 1 Woche wurde er wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Zuhause angekommen ging es wieder los. Kuzatmigkeit beim Treppensteigen, Schlaflosigkeit und Übelkeit beim Essen. Des Weiteren Angstzustände. Also wieder zu den Ärzten. Lunge geröncht, Herz geröncht und Ultraschall am Herz. Der Arzt versicherte uns, dass an Herz und Lunge keine Probleme festzustellen sein. Also gab es mal wieder andere Medikamente, die helfen sollten. Taten sie aber nicht, im Gegenteil. Vor 3 Wochen hat das Wasser in den Beinen meines Vaters wieder stark zugenommen und er ging aus Angst und Vernunft (und nicht auf Rat der Ärzte) ins Krankenhaus. Dort wurden wieder Medikamente eingesetzt, damit das Wasser abnimmt. Er war auch auf dem besten Wege, war guten Mutes und dachte er könne bald nach Hause. Bis zu dem Sonntag, als er plötzlich sarke Atemnot bekam und blau anlief. Es war Herzversagen. Es passierte zum Glück im Krankenhaus und er wurde ins künstliche Koma versetzt. Ein Ärzteteam wurde zusammengestellt um diesen schwer herzkranken Mann, der jung an Jahren ist, zu helfen.
Es war die Frage, ob er ein Kunstherz oder Bypässe bekommen sollte. Letzteres war der Fall und er bekam 5 Bypässe und eine selbsterstellte Herzklappe. Danach half eine externe Pumpe zur Unterstützung des Herzens, die nun wieder entfernt wurde, weil sie nur jeden 3. Herzschlag, pumpte, was zu gefährlich wäre, da sich Bluterinsel bilden können.
Der Stand der Dinge ist nun, dass sein Kreislaufsystem nur künstlich erhalten bleiben kann, ansonsten könnte er, so der wortlaut der Ärzte, nicht existieren. Sein Herz ist einfach zu schwach.

Jetzt den Werdegang, den ich nicht ganz verstehe. Mein Vater wurde vor 3 Tagen aus dem künstlichen Koma geholt, er war nach 4 Stunden bereits wach und konnte schon mit den Augen "sprechen". Er lachte, weinte und nickte und schüttelte mit den Kopf und reagierte eigentlich den Umständen ensprechend gut. Eien halbe Stunde nachdem meine Mutter das Krankenhaus verlassen hatte, bekam er starkes Fieber (über 40 Grad Celsius) und wurde aufgrund eines Lungenbefalls wieder ins künstliche Koma versetzt. Er hatte bei Bewusstsein Probleme mit der Atmung.
Gestern Nacht bekamen wir nun einen Anruf, dass es meinem Vater sehr schlecht geht, die Medikamente auf Maximum gestellt sind, aber es immer schlechter um Ihn steht. Die Ärzte haben alles getan, nun können sie nichts mehr für ihn tun, hieß es. Es kann jetzt Minuten, Stunden oder Tage dauern, bis er stirbt heisst es. Wie bitte?? Es muss doch irgendetwas zu machen sein?? Nur Kopfschütteln der Ärzte. Das ist nun wieder 12 Stunden her ud die Angst zerfrisst uns alle langsam. Gibt es wirklich keine Möglichkeit oder Hoffnungsschimmer mehr????

[Stefan von Sommoggy]

Leider ist auch die arzliche Kunst und die Medizin irgendwann zu Ende. Es tut mir sehr leid, aber es sieht gar nicht gut aus.
MfG,
Sommoggy
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Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr.20
83569 Vogtareuth