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Brustkrebs+Abschiebung ins Pflegeheim durch Krankernhaus

 
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Gast






BeitragVerfasst am: 19.12.04, 22:22    Titel: Brustkrebs+Abschiebung ins Pflegeheim durch Krankernhaus Antworten mit Zitat

Hallo
Vielleicht kann mir einer eine Frage beantworten.Ist es normal das ein Brustkrebspatient ins Pflegeheim abgeschoben wird?
Meine Mutter(62Jahre) hat agressiven Brustkrebs mit Metastasen im Kopf,Untebauch+Lunge.Man gibt ihr seit Montag eine Medikament damit sie im Kopf wieder etwas klarer wird.Leider ißt und trinkt auch nichts.Man muß mit ihr reden wie ein kleines Kind,kann selber gar nichts mehr machen.
Wie geschrieben bekommt sie jetzt eine Medikament und wenn es anschlägt soll sie Bestrahlung des Kopfes bekommen.Doch wenn sie in eine Pflegeheim abgeschoben wird,dann passiert doch gar nichts mehr .Oder liege ich da falsch? Das Krankenhaus sagte zu mir das die Krnkenkasse ihr im Nacken sitzt.Ich kann es gar nicht richtig glauben,erst am Diensatg anruf vom behandelden Arzt bekommen und wie oben geschrieben wegen weitere Bedandlung Medikament,danach Bestrahlung und 2Tage später über Sozialdienst vom Krankenhaus anruf bekommen wegen Pflegeheim.Kennt irgend einer so ein Fall wegen Abschiebung?
Ich würde mich über jede Antwort freuen.
MfG Gabriele H.
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 20.12.04, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gabriele !

Gast hat folgendes geschrieben::
Doch wenn sie in eine Pflegeheim abgeschoben wird,dann passiert doch gar nichts mehr .Oder liege ich da falsch?

In einem Pflegeheim werden Menschen untergebracht, die in ihrer häuslichen Umgebung nicht mehr entsprechend pflegerisch versorgt werden können! Die medizinische Weiterbehandlung obligt dem zuständigen Hausarzt! Wenn Ihre Mutter ein spezielles Medikament verschrieben bekommen hat, so wird in dem Pflegeheim auch dafür gesorgt, daß Ihre Mutter es regelmäßig einnimmt und so die Behandlung aus dem Krankenhaus fortgesetzt wird.
Nun kann ich das in Ihrem sehr speziellen Fall so pauschal überhaupt nicht beurteilen, aber ist es denn aus Ihrer Sicht notwendig, daß Ihre Mutter nur zur Medikamenteneinnahme in einem Krankenhaus versorgt werden muß? Wenn ich das richtig verstanden habe, möchte man die Wirkung dieses Medikamentes abwarten und sich erst dann zu einer weiteren stationären Behandlung entschließen. Die Wirkung und die Verlaufskontrolle dieser Medikation kann doch auch der Hausarzt, in Zusammenarbeit mit den Pflegekräften dieser Pflegeeinrichtung, beurteilen und Ihre Mutter im gegebenen abgesprochenen Fall auch wieder in die stationäre Weiterbehandlung (Bestrahlung) überweisen. Oder glauben Sie, daß der Hausarzt dazu nicht in der Lage ist?
Für die Behandlung in einem Krankenhaus gibt es ganz klare (übrigens auch gesetzliche) Grundlagen und so wird die Behandlung, die auch außerhalb des Krankenhauses entsprechend ambulant durchgeführt werden kann, von den Krankenkassen nicht mehr getragen. Auch hier kann ich Ihnen, aufgrund Ihrer Schilderungen, nicht wirklich weiterhelfen, aber nur eine kontrollierte Medikamentengabe rechtfertigt keine Behandlung in einem Krankenhaus! Die Unterbringung in einem Pflegeheim erfolgt dabei weniger aus medizinscher Sicht, sondern aufgrund der Pflegebedürftigkeit, der man in der häuslichen Umgebung nicht gerecht werden würde.
Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Mutter würde durch das Krankenhaus abgeschoben werden, sprechen Sie doch mit den behandelnden Ärzten im Krankenhaus und lassen sich die Gründe für diese Unterbringung in einem Pflegeheim erklären. Sind Sie mit dieser Art der Weiterversorgung nicht einverstanden, besprechen Sie daß am besten mit dem behandelnden Hausarzt und klären Sie mit ihm weitere Schritte.
Unabhängig davon kann ich die Sorge um Ihre Mutter sehr gut nachvollziehen und würde das vermutlich auch ähnlich hinterfragen wie Sie! Um aber eine befriedigende Antwort auf Ihre Fragen zu bekommen, wenden Sie sich besser an die behandelnden Ärzte, denn nur dort können die Gründe für diese Entscheidung konstruktiv hinterfragt werden! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Mutter alles Gute!

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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