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Phobie

 
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Menja
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 03.06.2007
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 03.06.07, 14:43    Titel: Phobie Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe mich hier angemeldet, da ich seitdem ich denken kann eine Phobie vor Ärzten habe und all die Jahre es nicht geschafft habe hilfreiche Tipps zu finden.^

Ich erläutere mein Problem mal in Stichpunkten:

- 21 Jahre alt
- Phobien: Sozial, Agora, Ärzte
- kann nicht mal bei einem Arzt anrufen durch die Sozialphobie
- habe viele Probleme (gesundheitlich/psychisch)

ich schaffe es einfach nicht eine Praxis zu betreten oder erst dort anzurufen, eine Therapie hatte ich begonnen, aber durch meine stark ausgeprägte Sozialphobie ist es mir nicht möglich Kontakt zu halten, Anrufe zu tätigen etc.

Internet ist mitunter eine Möglichkeit mich zu veständigen, deshalb habe ich in großer Not auch oft schon irgendwelchen Ärzten geschrieben, wenn ich mal wieder wegen starker Schmerzen nicht wusste was ich tun soll, aber meist können die mir auch nicht weiterhelfen oder haben das Ganze belächelt (kann ich teilweise nur nachvollziehen)

ich weiß einfach nicht mehr weiter, ihr?

Ich wäre so dankbar, wirklich

Menja
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 03.06.07, 15:57    Titel: Re: Phobie Antworten mit Zitat

Menja hat folgendes geschrieben::
...Internet ist mitunter eine Möglichkeit mich zu veständigen...

Das Problem hierbei ist allerdings, dass dies andere Menschen, gerade bei komplizierten Fragestellungen, die den physischen Mensch:Mensch-Kontakt zwingend erforderlich machen, auch zu Bedrängnis und Angstauslösung auf der anderen Seite führen können.

Ich finde sogar, dass ja aus diesen ja verständlich praktischen Gründen einer Unmöglichkeit von Ferndiagnose und Fernbehandlung, bei Dir ja wieder nur das Gefühl von Abgelehntheit und damit die Kontaktängste verstärken könnten.

So können wir uns aber schon hier auf deine Bitte hin dennoch mal von meiner Seite her als Mensch mit Erfahrungen darüber unterhalten, was dann auch keine Therapieempfehlung oder Diagnostik beinhalten braucht, die ich als Laie auch nicht geben könnte und darf.

So war es doch zu verstehen, also so kleine vielleicht ja doch ganz brauchbare Tipps?

Was mir sofort auffällt und mir also bei einem persönlichen Kontakt sofort eingefallen wäre, ist so eine Sicht auf die Welt aus einer für mich falschen Perspektive.
Um Dir zu zeigen, was ich damit meine, werde ich mal Passagen aus deinem Text etwas anders schreiben:

Menja hat folgendes geschrieben::
Ich erläutere mein Problem mal in Stichpunkten:

- 21 Jahre alt
- Phobien: Sozial, Agora, Ärzte
- kann nicht mal bei einem Arzt anrufen durch die Sozialphobie
- habe viele Probleme (gesundheitlich/psychisch)


Und das kann auch Menja sein:
Ich möchte so gerne nicht mehr Angst haben müssen, obwohl ich doch in Wirklichkeit weiss, dass ich das überwinden kann.

Ich bin ja erst 21 Jahre jung und möchte das jetzt hier unbedingt für mich! erreichen:
- Meine Mitmenschen innerlich nicht stärker als mich selbst werden zu lassen, denn das darf es so nicht geben.
- Ich möchte erkennen können, dass sich andere Menschen über mich und was ich zu sagen habe, sehr freuen können.
- Ich bin dabei zu fühlen und zu ordnen, wie und warum mich die mich bedrückenden Dinge so krank werden lassen.

So, bis hierhin erst einmal.
Was mir auch noch auffällt, wie oft Du bei den eigentlich dich besonders wichtigen und bedrückenden Situationen das Wort "einfach" zu benutzen pflegst, was wohl auch so in der gesprochenen Sprache so ist?

Das wirkt auf mich wie Resignation, wie hingenommen und unabänderlich.
Dabei ist doch zur Zeit für dich doch das Einfach kompliziert und keinesfalls einfach.
Und was soll ich sagen, so meine ich dass es solange kompliziert sein sollte, bis es tatsächlich einfach wird im realen Sinne von Einfach.

Es gibt auch nicht die Patentlösung oder den universellen Ratschlag, zumal Ratschläge mit dem bitteren Geschmack von Wahrheit von vielen Menschen oft reflexartig schon gar nicht angenommen werden können.
Dazu gehört manchmal auch Zeit.

Und wie oft hat sich der eine oder andere, und schliesse mich da kräftig nicht aus, irgendwann mal an alte so sehr abgelehnte Ratschläge erinnert und dann doch umgesetzt.

Zur vorletzten Frage, wie es weitergehen soll, könnte ich so nicht viel sagen können, da es dabei doch nur so sehr auf dich selbst ankommt.
Ich meine aber schon insgesamt entdecken zu können, dass es auch mit einigen kleinen Korrekturen positiv weitergehen wird, denn dieser Beitrag hier von Dir kann ja auch als so ein kleiner Schritt gesehen werden.

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