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Krankengymnastik als Vorbeugung gegen Arthrose?

 
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lw009
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Anmeldungsdatum: 21.01.2007
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 12.06.07, 20:22    Titel: Krankengymnastik als Vorbeugung gegen Arthrose? Antworten mit Zitat

Hallo!

Nach einem Unfall hatte ich sechs Sitzungen Krankengymnastik. Dabei stellte die Physiotherapeutin eine Achsenverschiebung aufgrund von X-Beinen fest. Dies müsse unbedingt weiterhin mit Krankengymnastik behandelt werden, da Arthrose in Knien und Hüfte zu erwarten sei. Ich war ganz baff, denn vor nunmehr fast dreißig Jahren wurden meine X-Beine durch eine Wachstumsfugenverblockung im Kindesalter angeblich korrigiert. Die Herren Orthopäden haben mich gründlichst genug und desöfteren untersucht. Dabei hat selbst ein Blinder mit Krückstock gesehen, daß meine Oberschenkel immer noch aneinanderreiben. Ich belaste also meine Knien und Hüfte seit ich laufen kann, also seit über 40 Jahren, falsch???? Kein Wunder, daß mir jetzt schon das rechte Knie etwas wehtut. Und ich habe es damit abgetan, daß die Schmerzen ja nicht schlimm sind. Jetzt muß ich von einer Physiotherapeutin erfahren, daß ich wahrscheinlich Arthrose kriege oder schon habe.

Hilft da überhaupt noch Krankengymnatik oder Fitneßstudio? Bekäme ich von der Krankenkasse vielleicht einen Zuschuß zum Futneßstudio? Oder hilft nur eine OP? Auf die hätte ich aber im Moment gar keine Lust, da ich noch an den neun Wochen Gips und die dadurch verursachte Bewegungslosigkeit nach dem Unfall zu knabbern habe.

Vielen Dank für Antworten.

Gruß

Lisa
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SabrinaG
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.06.2007
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 15.06.07, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich kann dir leider nicht weiterhelfen, weil ich auf dem Gebiet selbst noch ein Neuling bin (aber bei meiner Schwiegermutter wurde vor Kurzem Kniegelenksarthrose diagnostiziert), aber soweit ich weiß, gibt's auf der Seite www.arthrose-experte.de detallierte Beschreibungen dazu, wann Krankengymnastik hilft und wann nur eine OP etwas bringt.


Liebe Grüße,

Sabrina
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lw009
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 21.01.2007
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 15.06.07, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Sabrina,

herzlichen Dank für den sehr interessanten Link.

Am nächsten Mittwoch habe ich einen Termin beim Orthopäden, wo ich das mit der Achsenverschiebung ansprechen möchte.

Ich habe halt keine Lust, in meinem Alter schon mit Arthrose herumlaufen zu müssen.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.

Lisa
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Johanna Seeländer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 19.06.07, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,
mit Krankengymnastik kann man sehr viel erreichen. So kann man gezeigt bekommen, welche Muskelgruppen man kräftigen soll, die dann die Gelenke entlasten können, so dass das Risiko von vorzeitigem Verschleiß gesenkt werden kann.
Eine OP ist zur Achsenkorrektur sehr selten und nur in Ausnahmefällen wirklich sinnvoll. Durch die OP ist ja auch selbst ein großes Risiko für vorzeitigen Verschleiß. Da sind erst mal danach die Muskeln völlig schwach und eine Narbenbildung kann auch entsprechende Folgen haben. Aber ich möchte keine Ängste hervorrufen.
Das Finesstudio wird nicht mehr von den Krankenkassen gefördert. Aber dafür gibt es Therapie an Geräten in vielen Praxen für Physiotherapie. Und diese Therapie kann Ihr Arzt Ihnen verordnen.
Viele Grüße
Johanna Seeländer
Physiotherapeutin
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Marcus
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 2556
Wohnort: USA

BeitragVerfasst am: 19.06.07, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Johanna Seeländer hat folgendes geschrieben::
Hallo Lisa,
mit Krankengymnastik kann man sehr viel erreichen. So kann man gezeigt bekommen, welche Muskelgruppen man kräftigen soll, die dann die Gelenke entlasten können, so dass das Risiko von vorzeitigem Verschleiß gesenkt werden kann.


Wenn man es gezeigt bekommen hat, muss man es aber auch selbststaendig weiter machen, es kann nicht sein das man dann aufhoert und vom Arzt wieder ein neues Rezept haben moechte.

Habe ich etwas anderes behauptet? Mit freundlichen Grüßen Johanna Seeländer
_________________
Viele Gruesse aus Texas



What ever........
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lw009
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 21.01.2007
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 21.06.07, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten.

Gestern war ich beim Orthopäden. Der hat Krankengymnastik gegen die Achsenfehlstellung abgeklehnt. Die Physiotherspeuten würden das natürlich gerne empfehlen, weill sie damit Geld verdienen, sagt er. Eine Untersuchung des rechten Knies auf Arthrose hat nicht stattgefunden. Mein Arzt meinte nur, ich müsse mich viel bewegen (wäre ich jetzt nicht drauf gekommen), damkt das Knike beweglich bleibt. Außerdem hatte er die beruhigende Nachricht, daß Arthrose immer schlimmer werde. Zu meiner großen Überraschung verschrieb er 50 Einheiten Reha-Sport wegen meines Rückens. Ich soll Gymnastik machen, Gruppenbewegungsspiele, Leichtathletik und schwimmen. Es stimmt zwar, daß ich Muskelschwäche an Rücken und Bauch habe, aber ich habe kaum Rückenbeschwerden. Früher waren die Schmerzen zweimal ganz schlimm, so daß ich mich nicht mehr aufrichten konnte. Ich bekam Krankengymnastik und mache auch heute noch Übungen. Vor dem Computer tut mir nach längerem Sitzen der Nacken- und Schulterbereich weh, aber das gibt sich wieder, wenn ich Übungen mache.

Also warum keine Krankengymnastik für die Achsenfehlstellung, aber Reha-Sport für den Rücken? Ich mache den Reha-Sport natürlich. Schaden kann er nicht, und für neue Übungen, die ich zuhause machen kann, bin ich stets dankbar.

Was kann ich für Knie und Hüfte tun? Muß ich da ins Fitneßstudio oder gibt es da spezielle Kraftübungen für zuhause? Studio kann ich mir leider nicht leisten.

Veilen Dank schon mal für Antworten.

Liebe Grüße

Lisa

Hallo Lisa,
wenn der Arzt behauptet, alle Therapeuten würden nur behandeln oder Behandlungen empfehlen, damit Sie Geld verdienen, frage Sie ihn doch mal, warum er arbeitet. Aber Therapeuten empfehlen solch eine Therapie nicht aus Spass, zumal viele sagen, dass die Patienten was machen sollten, egal wo, Hauptsachen bei einem guten Therapeuten. Viele Grüße
Johanna Seeländer
[/b]
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Christiane
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 22.06.07, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

hi lisa,

vielleicht suchst du doch noch einmal deinen arzt auf und bittest ihn, anstatt reha-sport (dieser wird oftmals über die rheumaliga durchgeführt) funktionstraining zu verordnen! dabei sollte er dann "funktionstraining an geräten" ankreuzen.

dir hilft es sicherlich, mal die richtlinien für rehasport/funktionstraining nachzulesen:

http://www.vdak.de/vertragspartner/vorsorge-rehabilitation/Reha-Sport/index.htm

funktionstraining ist ähnlich "krankengymnastik am gerät" und sollte dir doch sehr gut weiterhelfen können.

und: dein arzt hat schon recht, wenn er hier kein physio-rezept ausstellt - denn zur prävention gehört auch eine gewisse eigentverantwortung. hierzu ist auch rehasport/funktionstraining gedacht - es soll die leute dazu animieren, auch nach ablauf der verordnung qualifiziert sport zu treiben. also doch das richtige für dich ....

übrigens: eine anatomisch bedingte abweichung von der "normalform" kann man auch nicht einfach wegtrainieren .... ziel für dich kann es doch jetzt sein, durch muskelaufbau die gelenke zu entlasten sowie muskeldysbalancen "abzuarbeiten". da kann dir funktionstraining sehr gut helfen!

gruß, christiane.

ps: und dein arzt bietet sicherlich auch seine igel-leistungen an, um damit geld zu verdienen, oder? ist doch ein schwachsinnsspruch von ihm .... orthopäden können es halt einfach nicht verknusen, wenn physiotherapeuten ihnen das terrain sreitig machen ...
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lw009
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 21.01.2007
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 22.06.07, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Christiane,

mir ist klar, daß ich selber vorbeugen muß und mir nicht ständig eine Krankengymnastik bezahlt werden muß. Darum geht es mir ja: Ich möchte Übungen kennenlernen, die ich auch zuhause durchführen kann. Seit 17 Jahren mache ich das erfolgreich gegen Rückenschmerzen. Seit sieben Jahren walke ich mehrmals die Woche, was sicher auch nicht schädlich ist für die Gelenke. Was mir fehlt, ist Muskelaufbau in den Gliedmaßen, wegen der Arthrose. Gegen Osteoporose soll das ja auch nicht schlecht sein. Wenn ich jetzt an Geräten was mache, kann ich davon nichts zuhause durchführen. Da habe ich ja die Geräte nicht, hätte dafür weder Platz noch Geld. Ich würde liebend gerne ins Fitneßstudio gehen, aber das ist eben zu teuer. Also finde ich einen Reha-Sport, etwa mit Gymnastik und Schwimmen sinnvoller als ein Funktionstraining an Geräten.

Am meisten wurmt mich an der Geschichte, daß ich seit fast dreißig (!) Jahren mit der nicht efolgreichen Korrektur der X-Beine herumlaufen muß. Hätten die Orthopäden damals mich aufgeklärt, hätte ich schon damals mit sinnvollem Sport anfangen können. Vielleicht hätte dann auch mein Buckel verhindert werden können. Von mir aus hätte ich das nie gemacht, da ich Sport als Kind gehaßt habe.

Liebe Grüße

Lisa
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Christiane
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 23.06.07, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

hi lisa,

meiner meinung nach ist der von der rheumaliga angebotene rehasport eher "ringelpietz mit anfassen" - sprich beim rehasport wird auf den indiduellen leistungsstand und den daher auch individuell notwendigen trainingsplan nicht eingegangen. gerade rheumapatienten haben sehr unterschiedliche leistungsstände und auch bewegungsmöglichkeiten aufgrund ihrer krankheit, so dass ich mir gerade diese art des gruppentraining vermeiden würde.

wenn du die infos zu rehasprt/funktionstraining gelesen hast, so kann dein arzt auch direkt 100 einheiten rezeptieren - vielleicht werden diese dann von der krankenkasse gekürzt oder aber auch nicht; es kommt natürlich auch auf die argumentation an.

ich würde dir doch empfehlen, zunächst ein gerätetraining (also o.g. funktionstraining!) zu absolvieren - dieses findet in der regel unter der anleitung von physiotherapeuten statt, du erhälst deinen eigenen trainingsplan und kannst effizient deine muskulatur kräftigen. sicherlich wird man dir dort auch übungen zeigen können, die von dir später auch zuhause durchgeführt werden können. es gibt sehr viele übungen, die man auch einfach mit seinem eigengewicht durchführen kann (zu finden z.b. auch in "MaxxF. Das Super-Krafttraining" von Behrens ca. 10,- kannst du über eine bibliothek in deiner nähe auch ausleihen, wenn nicht im bestand, dann über fernleihe anfordern!) allerdings scheinst du ja nicht gerade trainiert zu sein, so dass eigengewicht-übungen zu beginn schon etwas frustrierend sein können - daher ist training an geräten eine sehr effiziente methode, einen grundstock zu bilden.

und zuletzt: eine gut ausgebildete rumpfmuskulatur ist wichtig! je besser, desto weniger "ausgleichsbewegungen" müssen durch die beine abgefangen werden - eine der besten übungen ist immer noch der gute alte liegestütz, das könntest du z.b. zuhause machen! dazu dann bauch- und rückenübungen ....

warum bist du denn beim walken übrigens hängen geblieben? vielleicht hast du ja lust,so langsam ins joggen überzuwechseln, wenn dein fuß wieder besser ist - denn vom walken sollte man trainingstechnisch nicht sooo viel erwarten ....

also vielleicht solltest du dein leben nicht sooo pessimistisch sehen - bei z.b. 100 einheiten training reichen die ja knapp für ein jahr training, und wer weiss, was in einem jahr ist? vielleicht hast du dann schon längst wieder einen job!

gruß, christiane
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lw009
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Anmeldungsdatum: 21.01.2007
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: 23.06.07, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Christiane,

vielen Dank für die Antwort.

Ich habe die Adressen der Träger von der Krankenkasse bekommen und möchte dort nächste Woche anrufen. Vor allem ein Träger, der Schwimmen nur 10 Gehminuten entfernt von mir anbietet, interessiert mich. Da würde ich wenigsten Fahrtkosten sparen. Von einer Rheuma-Liga stand da nichts. Aber ich kann ja mal nach dem Funktionstraining fragen.

Joggen ist sehr ungesund für die Gelenke und Bänder, ja sogar für die Venen. Ich habe mir schon im normalen Leben so oft den Fuß verstaucht, daß ich wenigstgen beim Sport darauf achten möchte, daß das nicht passiert. Und Walking hat mir immer gut getan. Ein Puls von 180 - Lebensalter erreiche ich auch mit dem Walken.

Ach, Christiane, wenn Du so lange arbeitslos wärst trotz zahlreicher Bewerbungen auch auf Hilfjobs wie ich, würdest Du auch nicht glauben, daß bei Dir mal der Wohlstand ausbricht. Ich bin schwer psychisch krank und wenig belastbar. Meine Krankheit ist unheilbar und führt in 15 - 30 % der Fälle zum selbstmord. Da findet sich nicht so leicht eine Arbeit. Es gibt zudem auch genug Menschen, die arbeiten und dennoch noch ergänzend staatliche Leistungen erhalten.

Aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße

Lisa
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