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Brustverkleinerung abgelehnt

 
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sanni 71
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 18.07.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 18.07.07, 14:53    Titel: Brustverkleinerung abgelehnt Antworten mit Zitat

Hallo!!!
Ich habe gestern die Ablehnung der KK und eine Kopie des MdK- Gutachtens bekommen. Ich bion so gefrustet und wütend, dass ich mir hier gerne ein paar Tipps holen würde. Jetzt zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin 35 Jahre alt und hatte immer eine Körbchengrösse von 80 c/d. Während meiner 2ten Schwangerschaft wuchsen die Brüste aufeinmal auf 85F und während der Stillzeit sogar auf 85g-h an. Nachdem ich abgestillt hatte, gingen die Brüste so langsam wieder auf 85f zurück. Hatte mir noch nicht viel dabei gedacht, da ich auch im allgemeinen zugenommen hatte. Dachte mir, wenn ich wieder auf mein altes Gewicht zurück komme, habe ich auch wieder meine alte Körbchengrösse. Also nahm ich fleissig ab (20kg). Ich nahm überall ab, nur nicht an meiner Oberweite. Die blieben schön bei 85F.
Mittlerweile bekam ich auch immer stärker werdende Rücken- und Kopfschmerzen, Entzündungen unter der Brustfalte... Ich bin dann zu meinem Gyn, der mir sagte, dass es bei wenigen Frauen nach einer Schwangerschaft dazu kommt, dass die Brüste so wachsen und auch in diesem Zustand bleiben.
Er gab mir eine Überweisung zum plastischen Chirurgen, der eine Mammareduktion befürwortet. Der PC schrieb, ich leide unter einer Mammahypertrophie und Asymmetrie bds. mit einer ausgeprägten Ptosis und rez. Hautentzündungen submammaer.
Mein Gyn und mein Chirurg bescheinigten ebenfalls eine erhebliche Mammahypertrophie mit Mastoptose. Durch die Gewichtsbelastung der BWS kommt es zu einer zusätzlichen Hyperkyphose...
Nachdem ich den Antrag mit allen Attesten bei der KK eingereicht hatte, musste ich 4 Wochen später zum MdK.
Die Ärztin untersuchte mich ( 72,8kg bei 169cm) und stellte mir einen Haufen Fragen. Ob ich es schon mit Krankengymnastik versucht hätte (nein), was ich gegen die Entzündungen machen würde (Bepanthen)......
Nach einer Std fragerei und Untersuchung sagte sie mir, sie würde den Antrag ablehnen da ich erstmal alle konventionellen Heilmethoden ausschöpfen müsse.
Ich frag mich nur wie ich von KG und schwimmen etc. ne kleinere Brust bekommen soll!!!
Naja, jetzt hab ich das Gutachten vor meiner Nase und was da drin steht, ist echt unverschämt!!! Hier ein Auszug:
Lokalbefund: Die Pat. trägt ein enganliegendes weißes, weitausgeschnittenes Oberteil, wodurch grosse Mammae betont werden. Darunter trägt sie einen BH Gr. 85F. Nach Abnahme des BH´s zeigen sich grosse, deutlich ptotische Mammae (...). Abstand Jugulum-mamille re 30cm, li 31cm. Größter Brustumfang gemessen 103,5cm.
Pat. in gutem AZ und kräftigem EZ. Hallo???, ich hab zwar keine Modellmaße aber trage Hosengr. 40. Von kräftigem Ernährunszustand= zu dick, kann doch nicht wirklich die Rede sein oder?
Als Diagnose schrieb sie jedenfalls: Dorsalgie, Wunsch nach Mammareduktionsplastik, Mammaptosis u. mäßige -hypertrophie.
Obwohl ich von drei anderen Ärzten ein Attest über eine erhebliche Hypertrophie habe!!!
Ihr Endwort lautet:
Rückenbeschwerden gehen mit Kg weg, Ekzematöse Veränderungen unter der Brust, die Z.Zt. nicht vorliegen, sind mit hautfachärztlicher Mitbehandlung in den Griff zu bekommen.
Zusammenfassend ist die Indikation für eine mammareduktionsplastik aus sozialmedizinischer Sicht nicht gegeben. Das Ergebnis wurde mit der Pat. diskutiert und sie zeigte sich einsichtig. Haha, sie hat weder mit mir diskutiert noch zeigte ich mich einsichtig!!!
Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich den Einspruch formulieren soll?
Und bringt der überhaupt etwas, da ich ja noch keine Krankengymnastik gemacht habe?
Vielen Dank im Voraus
sanni 71
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Sixtus Allert
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 953
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 23.07.07, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
solche wie von Ihnen beschriebenen Situationen erleben wir nahezu täglich. Aber bitte: nicht verzweifeln. Sie sollten (nachweisbar) KG gemacht haben (lassen Sie sich von Ihrem Orthopäden verschreiben). Anschließend lassen Sie sich vom Orthopäden die Situation entsprechend bescheinigen und gehen damit zu Ihrem Plastischen Chirurgen, um dann Widerspruch gegen den Bescheid einzulegen. Denken Sie bitte daran: der MdK ist auch ein Kostenregulierungselement im Gesundheitssystem. Dabei können dann schon hin und wieder bizarre, für Patienten nicht immer nachvollziehbare Handlungen herauskommen. Daher bitte die Entscheidung nicht persönlich nehmen - auch wenn der Hinweis auf Ihre Kleidung nun wirklich nichts mit einem medizinischen Befund zu tun hat, aber es zeigt, wes Geistes Kind manche der MdK Kollegen sind.
Beste Grüße
Dr. Sixtus Allert
_________________
Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Sana Klinikum Hameln - www.dr-allert.de
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my Way
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.01.2007
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 24.07.07, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Oh wie ich das kenne mir geht es genau wie dir und ich bin schon im Widerspruch, beim ersten Mal wurde ich nach Akte abgelehnt.Ich habe einen Mamillen Jugulum Abstand von 40cm. Und Attetse von 2 PC Orthopäde Hausarzt Gyn Hautarzt und sogar ein Attest vom Hausarzt das KG kein Erfolg verspricht und trotzdem wurde mir beim MDK von einer Frauenärztin abgelehnt. Ich soll eben KG machen und einen guten BH tragen Verrückt

da siehst du mal was für tolle Tips die geben!
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sanni 71
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 18.07.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25.07.07, 12:46    Titel: Vielen Dank für die Antworten!!! Antworten mit Zitat

Hallo!!!
Erstmal vielen Dank für die Antworten!!! Habe am 17.08.07 einen Termin bei einem Orthopäden. Werde ihm das Gutachten des MdK´s zeigen und mal sehen, was er dazu zu sagen hat. Dann kann ich ja eventuell mit seiner Hilfe Widerspruch einlegen und parallel schonmal mit KG anfangen. Hatte erst etwas Angst, ob meine Einspruchsfrist bis dahin abgelaufen ist aber werder auf dem Gutachten noch auf dem Ablehnungsschreiben der KK ist etwas von einer Einspruchsfrist erwähnt. Hoffe, die machen mir keine Schwierigkeiten wenn ich erst Ende August meinen Einspruch zusende.
Ich habe mit meiner PC telefoniert und sie meinte, dass ich mich allein um den Einspruch kümmern muss. Sie hätte schon den Antrag geschrieben und mehr könne sie nicht für mich tun Weinen
Schade, hatte gehofft sie würde auch noch ein verschärfteres Gutachten schreiben. Naja, warte erstmal auf den 17.08. und sehe dann weiter....
Bin im Moment ziemlich frustriert und mutlos Traurig
LG Sanni

@ Yvonne: Melde mich spätestens Samstag auf deine Nachricht
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