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subjektive Beschwerden

 
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Lieschen
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 133
Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: 15.07.07, 13:32    Titel: subjektive Beschwerden Antworten mit Zitat

Wenn mir bescheinigt wird - subjektive Beschwerden - dann brauche ich doch keine Schmerzmedikamente? Die helfen doch dann auch nicht gegen die Schmerzen. Wozu soll ich sie dann nehmen?
Wie kann man diese subjektiven Schmerzen medikamentlos behandeln?

habe vor Wut alle Medis abgesetzt. Brauch ich ja mit si einer Diagnose nicht.
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Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 15.07.07, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lieschen,

was sind "subjektive Beschwerden"?

Was meinen Sie mit "subjektiven Schmerzen"?
Schmerzen kann nur der wahrnehmen, der sie hat; objektiv messen kann man Schmerzen nicht. Von daher meine ich, dass Schmerzen immer subjektiv sind.
Ziel der Behandlung ist es, diese für den Betroffenen erträglich zu machen. Auch das ist subjektiv - oder sehe ich das falsch?

Und Ihre Wut darüber kann ich nicht ganz einordnen.
Vielleicht helfen Ihnen die Zeilen dennoch.
Gute Besserung [wenn Sie Schmerzen haben] und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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Lieschen
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 133
Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: 03.08.07, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort,
meine Wut mal weggelassen: Schmerzen, die sich anhand von Untersuchungen nicht erklären lassen - das sind bei mir eingebildete Schmerzen. Schmerzen die ich zwar habe, aber die nicht ärztlich bestätigt werden können. So jedenfalls habe ich das verstanden (ein Gespräch darüber gab es nicht).
Ich bilde mir also Schmerzen ein. dann muß ich doch, ohne Medikamentenhilfe, auch diese Einbildungen irgendwie unterdrücken können, ausschalten können? Wie verdammt noch mal macht man denn das? Ich will doch kein Simulant sein!
Ich habe begriffen, dass ein schmerzvolles Erlebnis immer zur selbenJahreszeit auftreten kann, doch ich habe nicht verstanden, wie ich zum Beispiel auch das ausschalten kann - nicht mal mein autogenes Training, keine Therapeutin, kein Arzt war bis jetzt in der Lage, mir diese eingebildeten Schmerzen zu nehmen!
Wie helfe ich mir selbst?
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tricolor
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Anmeldungsdatum: 28.01.2006
Beiträge: 586
Wohnort: CH

BeitragVerfasst am: 03.08.07, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lieschen

Eingebildete Schmerzen gibt es in dem Sinn nicht. Nur glaube ich ist Europa noch in den Kinderschuhen wenn es um ganzheitliche Medizin geht.

Ich habe deine frueheren Einträge so ansatzweise überflogen, und vielleicht ist ja die Frage irgendwie anmassend oder fehl am Platz. Auf mich wirkt es, als hättest du irgendeine Art Trauma hinter dir. (darauf musst du natuerlich nicht antworten)

Diesen Schmerz, wo du meinst du redest ihn dir ein, kann eine Art psychosomoatischer Schmerz sein. Dein Körper reagiert auf dein Leben, deine Erlebnisse.....und auf das was sich in dir anstaut, unverarbeitet weiter lebt.

Schmerz ist ein Warnzeichen vom Körper, ich denke auch psychosomatischer Schmerz ist eine Warnung. Ob und inwieweit man psychosomatischen Schmerz mit Medikamenten weg bekommt, keine Ahnung. Sicher kann man sich bis zur Bewusslosigkeit zudröhnen, nur wird es dich....sollte der Schmerz auf einer psychischen Ursache beruhen....nicht weiter bringen.

Aus meiner Sichtweise hilfsst Du Dir am ehesten, wenn Du einen guten Psychoanalytiker aufsuchst und versuchst das Erlebte zu verarbeiten.
Es gibt sicher auch schon Lektüre auf dem Markt zum Thema psychosomatische Krankheiten, und ich weiss nicht genau wie man das Metier nennt....ich glaube Antroposophische Medizin....ist sicher falsch geschrieben, aber die behandeln dich als ganzes......vielleicht ist das ja was für dich.

LG
tricolor
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lolle2006
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 03.08.07, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lieschen, nur zu gut kann ich deine Wut verstehen. Ja du darfst auch wütend sein. Lies dir vielleich mal meine vielen Beiträge durch. Ich habe haargenau dasselbe Problem. Du hast die Schmerzen keiner sieht was die Ärzte glauben dir nicht. Ich bin mir aber sichrer deine beste Freunde sehen dier das an dass du Schmerzen hast. So ist das bei mir bei mir sieht man das an meinen Augen. Ich habe als Diagnose eine somatoforme Schmerzstörung.
Es hat Jahre gedauert bis der Schmerz besser wurde. Durch eine spezielle Klinik, richtige Therapeuten findne zu denen man Vertrauen hat. Bei mir haben die Schmerzen doch tatsächlich ein Trauma verdeckt. Anstatt den Schmerzen habe ich jetzt Flash Backs. Wahrscheinlich haben die Schmerzen mich vor einem totalen Zusammenbruch geschützt. Bei mir stimmt aber auch die ganze Statik vom Skelett nicht. Deswegen habe auch mit Schmerzen. Ich nehme trotzdem manchmal Iburprofen und ein homöopathisches Mittel. Auch haben Schmerzen bei mir Wahrnehmung vor allem des Köprers zu tun, Überforderung, Stress.... da hilft mir manchmal eine Dusche, meine Körper eincremen, und manchmal nur ins Bett fallen und schlafen. Oder die Schulter massieren. Es war bis hierhein ein Weg der jetzt 5 Jahre gedauert hat. Ich drück dich ganz fest und wünsche dir dass du dich auch gute Therapeuten bekommst. Zu Psychoanalyse kann ich dir wieder nicht raten, mich macht das erst recht irre....Nur kombinierte Verfahren die sogenannte integrative Psychotherapie sind wahrscheinlich am wirksamsten. Psycotherapie ist auf jeden Fall wichtig und tut gut. Ich habe 4 Jahre Psychotherapie hintermir. Es hat mir sehr viel geholfen. Ich drück dich ganz fest und wünsche dir dass du dich auch gute Therapeuten bekommst.
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Lieschen
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 133
Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: 04.08.07, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten.
ich weiß, das Wort Trauma hat der Arzt auch genannt. Muß ich erst mal im Ganzen verarbeiten. Stehe noch am Anfang. Ich bekomme ja Hilfe durch Meinen HA und die Therapeutin will ich auch nicht mehr missen.
Ich habe nun mal das Problem, nicht zu wissen was eigentlich mit mir los ist. Ich vermute mal, dass daran auch die Amnesie dran schuld ist.
Durch das letzte Arztgespräch weiß ich aber nun in etwa auch, warum ich evt. Ärzte nicht mag, obwohl sie mir nie etwas getan haben, und gerade dort fängt es an.
Ich erinnere mich, als Kind lag ich auf dem Sofa, unerträgliche Bauchschmerzen und der Notarzt stand neben mir - Bauchschmerzen in dem Alter ist für ein Mädchen normal - das klingt mir immer noch in den Ohren. Ich war nicht sehr kooperativ, ich ließ mich ja nicht untersuchen, und weshalb ich Bauchschmerzen hatte wußte ich ja selber nicht. Diesen Punkt haben mir später die Ärzte erklärt - man hat mir Tabletten gegeben damit ich nichts mit bekomme. Ich hätte mir so sehr gewünscht, sie sollen mich mitnehmen, aber darauf mußte ich halt noch sehr lange warten.
Wenn meine Kleine Bauchschmerzen hat und die Ärzte sagen, das ist normal etc habe ich das Gefühl verrückt zu werden, meine Wut ist dann immens. ich verstehe die Ärzte und kann es auch nachvollziehen, aber durch das Erlebte kommt die Wut, dass mir keiner geholfen hat. Ich kann nicht akzeptieren, dass ein Arzt, mit seinen hohen medizinischen Kenntnissen, es nicht irgendwie erklären kann. Ärzte sind auch Menschen, irren ist menschlich, aber aufbauend auf solchen Erfahrungen ist ein Verstehen sehr schwer.
Rückenschmerzen haben viel mit der Psyche zu tun, verstehe ich auch. Kann denn so ein Trauma so schlimme Beschwerden hervorrufen, einem den Verstand so vernebeln, dass man Dinge tut, die man hinterher selber bereut?.
Ich dachte immer, durch Antidepressiva kann man (wieder) vergessen, es hilft gegen die "eingebildeten" Schmerzen.
Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass ich durch meine Wut die Schmerzen noch verstärke. Ich arbeite ja auch sehr kooperativ mit meiner Thera zusammen, ich versuche, nicht an die Vergangenheit zu denken. Doch habe ich Angst, irgendwann meine Wut als Angriff auszuleben.
Entschuldigt bitte, aber manchmal sind erlebte Schmerzen so schlimm, dass sie Einem zum Äußersten treiben - und das will ich nicht.
Wie bleibt man ruhig, wie schaltet man Wut und Schmerz aus? Es gibt keine eindeutigen Antworten darauf, ich weiß.
Ich kann nur versuchen, meine Vergangenheit zu entwirren, mithilfe der Thera. Aber das ist schwer, ich will es aber ich habe Angst.Aber hier im Forum zu schreiben hilft mir ungemein.
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lolle2006
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 08.08.07, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
komme gerade von einem Therapiegespräch. Es ging bei mir auch um Wut weil ich sie nicht rauslasse. Wut muss gelebt werden auch gelebt werden dürfen. Schmerzen kann man nicht einfach so ausschalten vielleicht mit medizinischer Hypnose ausblenden. Die Vergangenheit kann man auch nicht so vergessen.
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