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bei meiner Oma (83) ist seit Jahren eine Verengung der Halsschlagadern bekannt. Sie war deswegen schon mehrmals beim Gefäßspeziallisten zu Kontrolluntersuchungen. Nun ist sie letztens im Garten gestürzt (oder ohnmächtig geworden?) - sie kann es nicht genau sagen. Seitdem hat sie Probleme mit der linken Hand (wir hatten telefoniert und sie berichtete und erzählte auch ihre Ärztin habe gesagt, sie habe wohl einen Haarriss in der Schulter - daher rühren die Schmerzen).
Nun habe ich sie besucht und sie meinte, sie habe ja immer noch Probleme mit der linken Hand und ebenso mit dem linken Bein und auch ihre linke Lippenhälfte fühle sich weiterhin taub an. Auf meine Nachfrage, ob sie das alles bei ihrer Ärztin angegeben habe, meinte sie ja, die hätte dann halt gesagt, dass es sich um besagten Haarriss handele. Auf weitere Nachfragen, da sich das für mich so verdächtig nach einem "leichten" Schlaganfall anhörte (ich bin allerdings keine Ärztin), erklärte sie schliesslich, ihre Ärztin hätte wohl einen schlechten Tag gehabt und nicht richtig zugehört.
Ich habe sie daraufhin gebeten, diese doch bitte nochmals deswegen zu konsultieren. Aber meine Oma ist der Meinung, was soll man mit 83 jetzt Grossartiges unternehmen.
Sie ist aber ansonsten noch sehr fit, meistert ihren gesamten Haushalt (sie hat ein ganzes Haus) und Garten noch alleine.
Sie nimmt seit Jahren Acetylsalizylsäure 100 ein.
Meine Frage wäre: Hab ich mich wohl aufgrund der Vorerkrankungen zu sehr auf einen Schlaganfall "eingeschossen" und können die Symptome von einem Haarriss in der Schulter stammen? Oder ist da evtl. doch nicht richtig zugehört worden....Wenn, gibt es doch sicherlich die Möglichkeit die blutverdünnende Medikation etwas zu erweitern/ergänzen? Ich habe einfach angst, dass da etwas versäumt wird und sie evtl. schneller stirbt als nötig (sie hat noch grosse Lebensfreude- und qualität).
Sie haben völlig recht: Alle Symptome deuten auf einen Schlaganfall. Ihre Oma sollte einen Neurologen aufsuchen oder einen Gefäßspezialisten. Offenbar nimmt die Ärztin die Beschwerden nicht ernst. Der Haarriß in der Schluter erklärt diese Symptome nicht. Natürlich muß eine korrekte Behandlung erfolgen. Auch mit 83 ist ein Schlaganfall eine schlimme Sache, wenn er beim 2. Mal möglicherweise zu einer richtigen und dauerhaften Lähmung führt.
Alles Gute,
Sommoggy _________________ Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr.20
83569 Vogtareuth
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