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Ein Patient wird für eine (spezielle) Untersuchung vom Haus- an einen Facharzt überwiesen.
In der Facharztpraxis wird der Patient von einer Angestellten zu dem Beschwerden kurz befragt, die Angestellte führt auch die Untersuchung durch. Den Facharzt bekommt der Patient gar nicht zu Gesicht. Einige Zeit nach der Untersuchung bekommt der Hausarzt einen vom Facharzt erstellten (bzw. unterschriebenen) Befund.
Ist so ein Vorgehen üblich? Muss die Untersuchung nicht vom Arzt selber durchgeführt werden bzw. sollte/muss er sich nicht wenigtens kurz Zeit nehmen um selber mit dem Patienen zu sprechen? Kann man daraus Rückschlüsse auf die "Qualität" der Praxis schließen?
Wenn zu uns (kinderklinik) Kinder zur Funktionsdiagnostik überweisen werden (Schweißtest, H2-Atemtest als Auftragsleistung) und der Befund ist nicht pathologisch, dann sieht auch kein Arzt das Kind!
Dann wird, wie vom Überweiser gewünscht, lediglich der Auftrag erfüllt und der Befund mitgeteilt.
Wenn zB eine Rö-Aufnahme als Auftrag gewünscht wird, dann lasse ich zwar immer einen Arzt draufschauen - müsste ich aber nicht.
Denn ind em fall wird keien ärztliche Leistung bezahlt, lediglich das Röntgen.
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 499 Wohnort: Bad Vilbel
Verfasst am: 22.07.07, 19:29 Titel: ...
Hallo
Ich kenne es von meinen Arbeitstellen so:
Wir, die Arzthelferinnen, dürften sofern wir von unseren Chefs geschult und eingewiesen worden waren, alle Untersuchungen bei denen ein Arzt nicht zwingend anwesend sein muss, selber durchführen.
Je nach Art der Untersuchung wurde von uns eine Vor-Anamnese gestellt, wie auch im Anschluss eine Auswertung.
Aber danach hatte der Patient IMMER einen Arztkontakt, entweder direkt im Anschluss oder eben 2-3 Tage später!
In der Augenarztpraxis in der ich dann tätig war, ebenso! (das wäre dann das Beispiel Facharztpraxis.
Wobei ich mir natürlich gut vorstellen kann das es zum Beispiel bei Radiologie, Orthopädie und Co. eben nicht so ist.....
schon alleine deswegen, je nach Auftragsleistung(SusanneG. ja schon schrieb) zB nur Röntgenn als Auftagsleistung stünde...in der Zeit kann der Arzt schon mal den nächsten Patienten drannehmen-sprich mehr Leistungen an einem Tag erbringen----das soll aber bitte keine Kritik sein, so läuft ja nun mal meistens so ein Praxis-Alltag ab....eben ein bischen wie Fließbandarbeit...
Wahrscheinlich geht man ja davon aus, das der betreffende Patient, nachdem er ja vom Hausarzt ect überwiesen worden ist, auch wieder dort hin geht um den/die Befunde und evtl weitere Vorgehensweisen miteinander zu besprechen...vielleicht liegt es daran?!
Zumal man ja heute so schön die Arztbriefe abrechnen kann.....das aber wieder ein haufen Zeit kosten die alle erstmal zu schreiben!!!!!
Wie es rein rechtlich dabei aussieht weiss ich leider nicht.
Aber in Ordnung finde ich es nicht-wie gesagt verstehe ja die Ärzte, denn gerade in Fachgebieten ist immer recht viel los und da muss man sehr schnell arbeiten um das Pensum überhaupt bewältigen zu können(wir wissen ja alle-Facharzt-Termin erst wieder in drei Monaten usw )
Aber man fragt sich doch als Patient immer wieder, ob das sein muss, weil man fühlt sich einfach ja wirklich wie ein Hühnchen auf dem Fließband..von Menschlichkeit ist auch nimmer viel übrig..man kommt sich einfach nur abgefertigt vor....
Ob man bei diesem Fall hier nun drauf schliessen kann, ob es eine gute Praxis ist, oder nicht...ich glaube kaum.
Zumindest hätte man DAFÜR ja wenigstens mal kurz den Arzt ERBLICKEN müssen, um zu schauen, ob er einem VIELLEICHT ja sympatisch sein könnte.... _________________ Alles Gute
Viele Grüsse, Imzadi
Die Science Fiction von heute wird oft zu den wissenschaftlichen Fakten von morgen
*Stephen Hawking*
Also wenn ich z. B. ein CT/MRT oder so in einer radiologischen Praxis machen lasse, dann wird der Befund auch eher mit dem ueberweisenden Doc besprochen.
Den Radiologen hab ich nur manchmal gesehen!
Glaube das ist auch nicht unueblich, oder??
Wenn es aber z. B. ne Ueberweisung fuer nen Internisten/Frauendoc oder so war, dann wird der Befund auch in der Praxis besprochen. Weil der Hausarzt - wenn er denn der Ueberweisende war - nicht die Fachkenntnisse hat. Sonst wäre die Ueberweisung ja wohl nicht erfolgt!
Mir ist sowas noch nicht passiert (darf man fragen, was für ein Facharzt das war?) und ich glaube das wäre für mich ein Grund den Arzt zu wechseln.
Selbst wenn bei mir nur ein Lungenfunktionstest zur Kontrolle durchgeführt wird, sehe ich hinterher den Arzt und wenn er mir nur sagt, dass alles o.k. ist.
Einzige Ausnahme ist die beim Zahnarzt, aber da bin ich ja auch nie krank.
Da kann der Arzt sicherlich "nur" die gemachten Aufnahmen auswerten und eine Untersuchung des Patienten im eigentlichen Sinne wird ja nicht durchgeführt.
Es hat mich nur irgendwie irritiert, dass der Arzt überhaupt gar nicht in Erscheinung getreten ist. Die Angestellte hat auf die Schnelle ein paar Fragen gestellt, diese auf einem Bogen im Stehen notiert (als Unterlage benutzte sie die Wand). Das fand ich komisch und wollte eben wissen, ob das üblich ist.
Mir ist schon klar, dass der Arzt nicht alle Untersuchungen macht. Dazu hat er ja seine Angestellten. Aber dass er den Patienten überhaupt nicht sieht und dann einen Bericht schreibt in dem die von der Angestellten aufgenommenen Dinge auftauchen, finde ich eben merkwürdig. Schließlich unterschreibt er da Sachen, die er selber gar nicht überprüft bzw. aufgenommen hat.
Mein Hausarzt hat mich neulich auch zum Radiologen zum Röntgen geschickt, wegen meines Hustens.
Ich habe den Arzt auch erst nach der Röntgenaufnahme gesehen. Da hat er dann eine Anamnese erhoben, mir gesagt, dass er auf den Röntgenbildern nichts sehen kann und ich nochmal zum Hausarzt gehen soll. Die Bilder hat er mir dann mit gegeben.
Hätte sich die Bilder nur eine Arzthelferin angesehen, dann würde ich glaube ich trotzdem noch denken, dass ich Krebs hätte.
Ich denke schon, dass eine Angestellte aufgrund ihrer Erfahrung und Ausbildung sich sicherlich gut auskennt. Trotzdem verunsichert es, wenn der Arzt gar nicht in Erscheinung tritt.
Wenn mir "nur" (ohne das Wertung) die Angestellte sagen würde, dass alles ok ist, dann blieben bei mir auch Zweifel zurück. Da würde ich denken, dass etwas übersehen würde. Da stimme ich Ali zu.
Letztendlich kann man ja nie sicher sein, ob der Arzt sich auch die Bilder angesehen hat.....
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 499 Wohnort: Bad Vilbel
Verfasst am: 22.07.07, 21:01 Titel: ..
Ich stimme dem auch zu..OBWOHL ich selbst Arzthelferin bin!
Denn genau so, wie es hier in dem Forum ist sein soll, ist es auch überall sonst...ein LAIE (in gewisserweise sind selbst Helferinnen das ja, weil nicht studiert) darf keine Diagnosen stellen...ich würde der Betreffenden auch kein Wort glauben, da könnte sie noch so kompetent sein!!!!!! _________________ Alles Gute
Viele Grüsse, Imzadi
Die Science Fiction von heute wird oft zu den wissenschaftlichen Fakten von morgen
*Stephen Hawking*
Letztendlich kann man ja nie sicher sein, ob der Arzt sich auch die Bilder angesehen hat.....
Das muss er. Beim Radiologen würde ich es auch als normal ansehen, dass er den Befund nicht mit jedem Patienten selbst bespricht. Was soll der auch groß sagen? Oftmals kennt er nicht mal die Fragestellung...
ich möchte mal kurz von meinem Fall schreiben.
Wegen einiger Störungen (Migräne mit Aura) war ich bei einem Neurologen in Behandlung. Der hat unter anderem auch ein MRT vom Kopf machen lassen. Das wurde von einer Angestellten in seinem Auftrag gemacht. Anschließend bekam ich einen schriftlichen Befund mit dem Satz: Diagnose V.a. Migräne mit Aura / MRT vom Kopf: NORMALBEFUND. mehr nicht. In dem mündlichen Gespräch hat er mir dann nur gesagt, das auf dem Bild nichts besonderes zu sehen wäre. Soviel zu dem Fall wo ein Facharzt vorher und nachher dabei war.
Ich habe mir dann die Bilder aushändigen lassen und sie mit einer Überweisung vom Hausarzt zur Zweitmeinung an ein anderes Röntgeninstitut geschickt, wo ich dann einen zwei seitenlangen ordentlichen Befundbericht bekommen habe, ohne dass mich irgendeiner in der Praxis gesehen hat.
Ich denke (jetzt) auch, dass das eben so das übliche Vorgehen in einer (radiologischen) Praxis war. Und ich vermute natürlich auch nicht "wirklich", dass die Angestellte den Bericht geschrieben hat:
Aber trotzdem: Wieso kann man da sicher sein? Ich war doch nicht dabei.
Verfasst am: 24.07.07, 19:33 Titel: Ich war doch nicht dabei
Stimmt meistens.
Waren Sie übrigens bei Ihrer Zeugung dabei ?
Spaß beiseite: den Befund schreibt oder diktiert immer der, der die Untersuchung abrechnet. Das ist der Arzt. Wer anders hat dazu keine Berechtigung, und die kann auch nicht delegiert werden.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
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