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Wachintubation ????

 
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Cancer
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.11.2006
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 29.07.07, 10:06    Titel: Wachintubation ???? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe im März eine UK Rekonstruktion mit Fibulatransplantat in Aachen erhalten.(nein nicht im Klinikum) Dabei wurde bei mir eine Tracheotomie vorgenommen. (das ist eine Erfahrung, auf die hätte ich liebend gern verzichtet.) Nun, vor zwei Wochen wurden mir die Mandeln entfernt. Da ich aus Aachen einen Anästhesie Pass habe wo ein Problem (!) beschrieben steht, wurde ich in MG mit einer "Wachintubation" ???? in Narkose "gelegt".
Also ich war noch wach, hab meine Tablette vor der OP bekommen wo man ja nix mehr mitkriegen soll. Dann wurde mir zuerst ein weicher Schlauch in die Nase geschoben (was ziemlich unangenehm war) dann krabbelte ich auf den "Seziertisch" wurde festgeschnallt und dann zog man den weichen Schlauch wieder raus. Dann hat man mir einen festen schwarzen Schlauch mit einem Lämpchen (sah für mich wie ein Licht aus) dran, in die Nase geschoben. Das tat einfach nur WEH. Das war ein Gefühl als ob einem eine Schlange durch die Nase kriecht. Gut, als der Schlauch meine Luftröhre erreichte waren die Anästhesisten gnädig und ich hab nichts mehr gemerkt. Jetzt meine Frage:
Ich muß ja nun noch hin und wieder, öfter oder so, operiert werden. Werde ich jedesmal jetzt mit SO einer Narkose betäubt? Weinen Dann lass ich den Rest sein. Traurig

Viele Grüße Cancer
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DocL
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 52
Wohnort: Ettlingen/Kalrsruhe

BeitragVerfasst am: 29.07.07, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Cancer,

Zitat:
Da ich aus Aachen einen Anästhesie Pass habe wo ein Problem (!) beschrieben steht, wurde ich in MG mit einer "Wachintubation" ???? in Narkose "gelegt".


Dieser Anäthesie-Pass ist sehr wichtig, denn während einer "Vollnarkose" kann man häufig nicht selber atmen, weil man so tief schläft und manchmal auch die Muskeln
"gelähmt" werden müssen. Damit sie nicht ersticken müssen sie künstlich beatmet werden. Um dies zu gewährleisten wird eine Atemhilfe bis direkt vor den Luftröhreneingang gelegt oder ein Beatmungsschlauch (dieser ist bei manchen Operationen unumgänglich) direkt in die Luftröhre eingeführt (--> "endotracheale Intubation"). Beim einführen dieses Beatmungsschlauches scheint es wohl zu Problemen gekommen sein und der Anästhesist hat es auf dem Pass vermerkt was für Probleme es gab und wie sie zu lösen waren. oft können solche Probs auftreten, wenn Patienten im Bereich der Kiefer operiert wurden oder bestimmte Fehlstellungen haben. Ob die Tracheotomie Folge des Problems oder der eigentlichen OP war, lässt sich so nicht beantworten.

Zitat:
"Seziertisch" wurde festgeschnallt und dann zog man den weichen Schlauch wieder raus. Dann hat man mir einen festen schwarzen Schlauch mit einem Lämpchen (sah für mich wie ein Licht aus) dran, in die Nase geschoben. Das tat einfach nur WEH.


Der "Seziertisch" wird wohl der OP-Tisch gewesen sein. Der schwarze Schlauch mit dem Licht ist eine Mini-Kamera, mit der der Anästhesist den Luftröhreneingang aufgesucht hat. Damit man mit dem Schlauch durch die Nase kommt, ist es günstig, wenn man den Naseneingang zuvor etwas aufdehnt, weil ja nicht nur der Kameraschlauch, sondern auch noch der Beatmungsschlauch durchpassen muss.

Zitat:
als der Schlauch meine Luftröhre erreichte waren die Anästhesisten gnädig und ich hab nichts mehr gemerkt


Wenn man den Luftröhreneingang erreicht hat, weiß man, dass der Beatmungsschlauch auch dort Landen wird, wo er hin soll. erst Dann kann man sie so tief einschlafen lassen und den eigentlichen Beatmungsschlauch einführen.

Sicherlich ist es für sie sehr unangenehm gewesen, jedoch der für sie sicherste Weg. Stellen sie sich vor, was passiert wäre, wenn man sie sofort hätte einschlafen lassen und sie dann nicht hätte beatmen können...Sie hätten ersticken können!

Ob es bei weiteren Operationen wieder notwendig ist, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Da müssen sie sich auf die behandelnden Anästhesisten verlassen.

Mit freundlichen Grüßen

L.Zöller
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