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Verfasst am: 18.06.07, 21:18 Titel: Ohne Versicherung !? - Was ist möglich???
Hallo an alle. Ich hoffe jmd kann mir weiter helfen.
Habe eine Freundin aus der USA - die sich in Deutschland gerne eine Zyste am Eierstock entfernen lassen möchte. Auf die Ärzte in den USA hat sie nicht so den Verlass wie in Deutschland. Im August möchte sie für ein paar Wochen nach Deutschland reisen. Ist es ihr möglich, sich dort behandeln zu lassen? Kann man die Kosten der Behandlung im Vorraus irgendwo einsehen. Für Info, Links etc wäre ich sehr dankbar. MFG Cindy
Anmeldungsdatum: 14.02.2005 Beiträge: 2556 Wohnort: USA
Verfasst am: 19.06.07, 04:27 Titel:
sie sollte ihre Amerikanische versicherung fragen.
Fuer Urlauber gibt es in Deutschland keine Krankenversicherung.
Die Aerzte hier sind im allgemeinen aber ganz gut.
Wird vom NHS in UK nicht jeder behandelt? Oder gilt das nur für Vertragsstaaten die mit UK ein Abkommen haben wie DE? AT wäre auch noch eine Option. Wenn die betreffende Freundin in US versichert ist wird die dortige Versicherung wohl wenig Einwände haben weil das US-System mit das teuerste System ist.
Anmeldungsdatum: 14.02.2005 Beiträge: 2556 Wohnort: USA
Verfasst am: 21.06.07, 15:55 Titel:
Pampfi hat folgendes geschrieben::
Wenn die betreffende Freundin in US versichert ist wird die dortige Versicherung wohl wenig Einwände haben weil das US-System mit das teuerste System ist.
Da waere ich mir nicht Sicher.
Da sollte sie vorher die Versicherung fragen, ob Kosten im Ausland abgedeckt sind. _________________ Viele Gruesse aus Texas
Hallo Cindy
im notfall wird hier jeder ( auch ausländer ) behandelt,
die meisten krankenversicherungen vergeben urlaubs-bzw reisekrankenscheine,damit man auch im urlaub zum arzt gehen kann.
man kann sich auch vom krankenhaus einen kostenplan erstellen lassen.
gruss
leja
Anmeldungsdatum: 26.08.2006 Beiträge: 1947 Wohnort: Keighley, West Yorkshire
Verfasst am: 05.09.07, 07:17 Titel:
Pampfi hat folgendes geschrieben::
Wird vom NHS in UK nicht jeder behandelt?
Nein.
Es wird - wie in vielen Staaten - jeder Notfall behandelt. Wer allerdigns keine Krankenversicherung hat oder aus einem Land mit Sozialversicherungsabkommen stammt, bekommt auch fuer die Notfallbehandlung eine Rechnung.
Planbare Behandlungen wie die Entfernung einer Zyste werden auch hier nur dann durchgefuehrt, wenn die Kostenuebernahme gesichert ist. Also kein Problem fuer Briten, bei Auslaendern muss entweder die Kostenuebernahme der eigenen Krankenversicherung vorliegen oder privat gezahlt wird. Darueberhinaus werden Auslaender, die gezielt zur Behandlung nach GB einreisen, nicht auf das voellig ueberforderte NHS losgelassen, sondern muessen sich privat behandlen lassen.
Um eine Behandlung beim Facharzt zu erhalten (in der Regel auch bei Privatbehandlungen!) muss man vom Hausarzt ueberwiesen werden. Der Weg geht also von USA nach GB, dann Hausarztsuche, danach Ueberweisung, anschliessend warten auf Termin, Besprechung, UNtersuchung und was sonst noch notwendig ist, gefolgt von warten auf OP-Termin. Daran anschliessend laengerer GB-AUfenthalt waehrend Heilung und Nachbehandlung. US-Aerzte uebernehmen naemlich aeusserst ungern Patienten zur Nachbehandlung, wenn diese nicht von ihnen selbst operiert wurden. Hat was mit der Gefahr von Schadensersatzklagen zu tun, falls Komplikationen auftreten, es koennte naemlich der weiterbehandlende US-Kollege verklagt werden, wenn der Operateur im Ausland einen Fehler gemacht hat.
Ob das alles dann wirklich billiger wird? Vermutlich eher nicht...
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