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Was ist los mit mir?
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, ich hoffe trotzdem hier einige Tipps zu bekommen, obwohl es vielleicht nicht „das“ Problem ist, wenn man sich andere Threads hier durchliest.
Ich bin 33 Jahre, bin erfolgreich im Beruf, verdiene ganz ordentlich Geld und bin was den Beruf angeht eigentlich nicht gestresst. Daran kann nachfolgendes Problem also nicht liegen.
Ich fühle mich ständig gehetzt und unter Zeitdruck, das trifft vor allem die Freizeit. Ständig mache ich mir Gedanken über alles und jeden? Ich frage mich öfters, wenn ich das nicht mache, was dann? Oder was passiert, wenn das nicht klappt. Zum Beispiel mache ich an zwei Abenden in der Woche einen Spanischkurs. Den mache ich nur für mich, um meine Sprachkenntnisse ein wenig auszubauen, also keiner hat mich zu dem Kurs gezwungen. Der Kurs macht wirklich Spass und ich bin stolz über da bisher gelernte, trotzdem bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich zum Beispiel keine Vokabeln oder keine Grammatik lerne. Ich denke dann immer an die anderen Kursteilnehmer und stelle mir jedes Mal vor, wie die in ihrer Freizeit weiter lernen.
Ein anderes Beispiel: Ich mache mir Gedanken drüber, oder besser gesagt ein schlechtes Gewissen, wenn ich nur zweimal die Woche ins Fitness-Studio gehe und mal einen Tag, der fest in der Woche eingeplant ist, nicht gehe, sondern nur faulenze. Schon denke ich, „mist, jetzt gehen die Muskeln weg“, oder „so wird das nie was mit dem Sixpack“. Darüber mache ich mir auch Gedanken, obwohl auch hier mich keiner zum Sport zwingt und ich das total freiwillig mache.
Ansonsten habe ich ständig das Gefühl zu irgendwelchen Terminen zu spät zu kommen, fahre dann immer so früh los oder setze mich zeitlich so unter Druck, dass ich tierisch nervös und zappelig werde, und dann doch megarechtzeitig komme, ich immer der erste bin.
Ich kann behaupten mir geht es richtig gut. Bin zwar Single, habe aber eine gewisse Attraktivität, fahre bald in einen USA-Urlaub, habe ein gutes Elternhaus. Wenn ich Dokus im Fernsehen sehen, in denen Menschen krank sind, und mir bewusst wird, was ich für Peanutsprobleme habe, probiere ich fünf Minuten mal zu denken, dass ich mein Leben entspannter sehen muss, aber am nächsten Morgen stehe ich schon wieder unruhig auf, und sofort kommen mir wieder die bekannten Gedanken („pack ich das Zeitlich?“, „schaff ich den Termin?“ „oh je, das wird eng!“.....usw...). Hatte mal an Yoga gedacht, bei mir im Studio wird das angeboten, aber an diesen Abenden läuft mein Spanischkurs, da geht es nicht....
Auch die USA-Reise ist so ein Ding: es war mein großer Traum so was zu machen und jetzt habe ich ihn mir im November erfüllt. War noch nie dort, trotzdem denke ich eher an die negativen Dinge: „Was passiert bei der Einreise?“, „Was ist, wenn ich meine Kreditkarte verliere?“, „Was passiert, wenn mein Koffer nicht in San Francisco ankommt?“... Ich habe eben nur negative Gedanken im Kopf....
Die Woche ist eben bei mir von stressvollen Gedanken überlagert, trotzdem habe ich oft Glücksgefühle und denke „ich habe ein schönes Leben“. Brauche aber oft einen Tag (immer der SA), wo ich am liebsten keinen hören und sehen will, sondern mich nur entspannen möchte und rumhängen will...
Ich hoffe, ich habe alles Wichtige erzählt. Es wäre toll, wenn ein oder zwei Leute mir hier Tipps geben könnten, wie ich mein Leben besser meistern könnte und die vielleicht wissen, wie man so was nennt, was mich beschäftigt....
Verfasst am: 30.09.07, 20:59 Titel: Ich kann das sehr gut verstehen.
Hallo Christopher,
ich bin zwar erst 26, kann dich aber sehr gut verstehen. Auch mir geht es super, ich hab super Abschlüsse, 'nen gut bezahlten Job, tolle Ehe - und trotzdem grüble ich ständig nach. Meinen Eindruck kann ich dir schildern.
Ich habe das Gefühl, dass du sehr hohe Ansprüche an dich selbst hast? Warum gehst du ins Fitness-Studio? Um fit zu bleiben oder ein Sixpack aufzubauen? Reicht es dir, ein bisschen Spanisch zu lernen oder möchtest du perfekt werden? Was sind deine Ziele?
Sonst könntest du dir selbst vielleicht diese Stress-Situationen konkret vorstellen. Was passiert im schlimmsten Fall, wenn du zu spät kommst? Das Durchspielen in Gedanken kann viel von der Angst nehmen, weil es realistischer wird.
Verfasst am: 04.10.07, 07:12 Titel: Re: Ich kann das sehr gut verstehen.
malefiz hat folgendes geschrieben::
Hallo Christopher,
ich bin zwar erst 26, kann dich aber sehr gut verstehen. Auch mir geht es super, ich hab super Abschlüsse, 'nen gut bezahlten Job, tolle Ehe - und trotzdem grüble ich ständig nach. Meinen Eindruck kann ich dir schildern.
Ich habe das Gefühl, dass du sehr hohe Ansprüche an dich selbst hast? Warum gehst du ins Fitness-Studio? Um fit zu bleiben oder ein Sixpack aufzubauen? Reicht es dir, ein bisschen Spanisch zu lernen oder möchtest du perfekt werden? Was sind deine Ziele?
Sonst könntest du dir selbst vielleicht diese Stress-Situationen konkret vorstellen. Was passiert im schlimmsten Fall, wenn du zu spät kommst? Das Durchspielen in Gedanken kann viel von der Angst nehmen, weil es realistischer wird.
Malefiz
Ja, irgendwie setz ich mich scho unter Druck. Das ist mir selbst klar. Immer erfolgreich sein, im Spanisch gut sein, möglichst ein tolle Figur, immer gestylt. Da setz ich mich selbst unter Druck. Deshalb meine Frage: Wie kann ich mich von diesen Gedanken befreien? Gibt es da irgendein Training?
ich habe leider noch nichts von einem derartigen Training gehört. Dann wäre ich die Erste die es auch macht.
Momentan versuche ich es auf diese Weise: Wenn Angst kommt, versuche ich nachzudenken, was genau mir Angst macht. Es ist meist nicht der andere Mensch oder die Situation an sich. Häufig habe ich Angst, nicht so zu reagieren wie es sein muss, d.h. wie ich glaube dass es andere von mir erwarten. Das hilft mir in so weit, als ich merke, der Druck kommt von mir selbst. Und dieses Wissen macht es leichter.
Wie ist es bei dir? Hast du Ziele in deinem Leben? Was ist für dich am wichtigsten?
Als nächstes plane ich, mir eine Strategie zu überlegen, wie ich solche Situationen lösen kann. Ich werde auf jeden Fall versuchen mehr "echtes" Selbstbewusstsein aufzubauen. Meine Mitmenschen halten mich nämlich für selbstbewusst, nur ich nicht.
autogenes training als entspannungsmethode bei stress ist empfehlenswert.
mir hat es, obwohl weitgehend stressunempfindlich, sehr geholfen mein inneres gleichge-
wicht zu finden, als vorbereitung zur bewältigung von unvorhergesehenen situationen.
gute planung sichert den erfolg, dazu gehört eben auch die körperliche vorbereitung.
mache das vor dem aufstehen im bett. was soll mich dann noch stressen?
wenn ich mich selbst nicht unter druck setze, schaffen es andere auch nicht.
es mir oder meiner umwelt immer recht zu machen, da fehlt mir der ehrgeiz.
muss nicht immer der erste sein, die akademische viertelstunde nehme ich
gerne in anspruch.
>>echtes selbstbewusstsein aufbauen<< ein schöner satz.
sich das selbst aufzubauen ist wichtig und wirkt nach außen.
natürlich trägt auch die summe der erfahrung einen wesentlichen anteil bei.
man muss sich selbst annehmen, sich etwas zutrauen, jedoch nur so viel,
wie man selber leisten kann.
selbstbewusstseinstraining von außen, kostet geld, zeit und garantiert
nicht unbedingt erfolg wenn situationen auftreten, welche nicht trainiert wurden.
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