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Sport hiflt gegen Depressionen
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I-user
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 10.10.07, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan4242 hat folgendes geschrieben::
Eine Korrelation wie deine genannte, ...
Ich habe keine Korrelation genannt. Siehe meinen letzten Beitrag.

Übrigens brauchst du nicht zu versuchen, mich oder noch jemanden zu überzeugen. Es gibt halt unterschiedliche Meinungen. Ist doch nicht schlimm.
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 11.10.07, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

I-user hat folgendes geschrieben::
Übrigens brauchst du nicht zu versuchen, mich oder noch jemanden zu überzeugen. Es gibt halt unterschiedliche Meinungen. Ist doch nicht schlimm.

Ich wollte dich nicht überzeugen. Sondern nur auf Tatsachen hinweisen.

Ausgang dieses threads war nunmal die These "Sport hilft gegen Depris". Und dass diese These hier auf Unmut gestossen ist, hat IMHO auch damit zu tun, dass es sich dabei eben um eine Meinung, aber nicht um eine Tatsache handelt. Ebenso wie bei deinem "sollte man nicht vergessen, dass durch Gedanken auch irgendwelche Stoffe im Gehirn entstehen und umgekehrt".

Für die Betroffenen gibt es da aber einen wesentlichen Unterschied. Dass Antidepressiva, die den Botenstoffwechsel im Gehirn beeinflussen, Depressionen lindern können, kann wohl als halbwegs wissenschaftlich gesichert angesehen werden. Nicht hingegen die (unbestrittene) Tatsache, dass sich die Psyche "irgendwie" auch auf die Physis auswirkt.

Das bestreite ich doch gar nicht. Ich halte es nur für therapeutisch irrelevant, weil es nicht auch nur ansatzweise als reproduzierbar wirksam gesichert ist. Und damit bleibt es, wie du schriebst, eine "Meinung".

Die Frage ist nur, ob Betroffenen so eine "Meinung" irgendwie weiter hilft. Und wenn sie noch so oft populärwissenschaftlich kolportiert wird :-/ Oder anders: jeder kann zu irgendwas eine Meinung haben. Allerdings wird er damit leben müssen, dass seine Meinung bei den Menschen, die es angeht, mitunter zurecht als irrelevant oder gar ignorant zurückgewiesen wird.

Viele Grüße,
Stefan
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Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
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I-user
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 11.10.07, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Dass durch Gedanken und Stimmungen organische Stoffe entstehen, müsste unbestritten sein. Sonst könnte man mit diesen großen Geräten, wo man reingeschoben wird (die Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein Verlegen Kernspin... ) keine Aktivitäten des Gehirns feststellen, wenn Probanden z..B. eine Aufgabe lösen. Meine persönliche Meinung ist, dass diese Erkenntnis bei Depressionen helfen kann (nicht muss).

Das ist übrigens vielleicht eine grundsätzliche Unterscheidung: Sport hilft wahrscheinlich nicht gegen Depressionen, sondern bei Depressionen Idee. Die Krankheit selbst wird also nicht unbedingt geheilt, aber ihre Symptome werden gelindert.
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 13.10.07, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

I-user hat folgendes geschrieben::
Dass durch Gedanken und Stimmungen organische Stoffe entstehen, müsste unbestritten sein. Sonst könnte man mit diesen großen Geräten, wo man reingeschoben wird (die Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein Verlegen Kernspin... ) keine Aktivitäten des Gehirns feststellen, wenn Probanden z..B. eine Aufgabe lösen.

Du meinst sicher die CT (Computertomographie - ein Roentgenverfahren) und / oder die MRT (Magnetresonanztomographie - auch Kernspintomographie genannt). Beides sind die Verfahren, wo der Mensch in einer "Röhre" (wobei die Röhre heutzutage, zum Glück für alle Klaustrophobiker, mehr ein "Ring" ist, der sich bzw. durch den man bewegt wird) liegt. Die CT ist häufiger, auch weil die Geräte dafür billiger sind als die zur MRT.

Der Zusammenhang zwischen Gefühlsleben und dem, was sich im Gehirn abspielt, ist doch seit ewigen Zeiten unbestritten. Wenn es den nicht gäbe, würden Psychopharmaka nicht wirken. Mit aller Menschenverachtung und Brutalität wurde dieser Zusammenhang übrigens in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts deutlich gemacht: Fiamberti und Moniz entwickelten die LOBOTOMIE - ein hirnchirurgischer Eingriff, bei dem im wesentlichen die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Stirnhirn chirurgisch durchtrennt wurden. Oh ja, das hat oft gut gegen das geholfen, was Psychater so gerne als Schizophrenie bezeichnen. Leider waren die Menschen nach dieser OP lebenslang gefühlsmäßige "Zombies". Was leider nicht verhindert hat, dass Moniz für diese Foltermethode 1949 den Nobelpreis für Medizin verliehen bekam Traurig

Zitat:
Meine persönliche Meinung ist, dass diese Erkenntnis bei Depressionen helfen kann (nicht muss).

Wenn es dir hilft, dass du weisst, dass du deinen Hirnstoffwechsel beeinflussen kannst - dann ist das gut so. Aber das ist halt noch weit davon entfernt, daraus irgendwelche therapeutischen Schlüsse zu ziehen. Auf nichts anderes wollte ich hier seit längerem hinaus.

Viele Grüße,
Stefan
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