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Verfasst am: 08.11.07, 16:55 Titel: Jod krebsfördernd oder nicht????
Hallo, ich habe heute eine schwerkranke Freundin besucht. Sie hat das Buch Heilungschancen bei Krebs. Ich habe darin etwas geblättert und da stand: Jod sei krebsfördernd und würde bestehenen Krebs schnellstens vergrößern.
Es gibt aber auch Theorien die besagen, Japaner die sehr viel Fisch essen z.B. haben seltener Krebs wegen dem Jod.
Ich nehme seit 14 Jahren täglich Jodetten 200 ein, weil ich einen kalten Knoten der Schilddrüse habe. ich vertrage die Tabletten super, bin jetzt aber verunsichert ob ich sie reduzieren sollte ?
Danke
sicher ist, das ein Jodmangel die Krebsentstehung befördern kann. Das liegt daran, dass es manche antioxidativen Enzyme gibt, die auf de Jodzufuhr angewiesen sind. Damit lässt sich folglich die von Ihnen erwähnte Behauptung erklären, dass die Japaner vergleichsweise seltener Krebs haben sollen. Ob dem so ist weiß ich nicht.
Man kann nun darüber diskutieren, wieviel Jodid man sich zuführen muss, um keinen Mangel zu haben. 200ug sind sicherlich ausreichend, eventuell wäre weniger auch in Ordnung.
Eine exzessive Jodzufuhr kann sich nachteilig auf die Funktionfähigkeit verschiedener Organe auswirken. Das betrifft nicht nur die Schilddrüse, sondern auch den Magen oder Speicheldrüsen....
Aber!!
- bisher hat man meines Wissens keinen eindeutigen Beleg dafür gefunden, dass dadurch überhaupt Krebs entstehen könnte, vielmehr haben viele Untersuchungen gezeigt, dass dies nicht der Fall ist
- bei diesen exzessiven Mengen handelt es sich um mehr als 2mg pro Tag über eine längere Zeit und davon sind Sie sehr weit entfernt.
Über eine mögliche Kanzerogenität brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen.
Ob eine Reduktion sinnvoll ist, das sollten sie mit Ihrem Arzt besprechen. Zumindest ist es so, dass die Jodversorgung sich in den letzten 15 Jahren erheblich gebessert hat, wenn man darauf achtet jodhaltigen Produkte zu sich zu nehmen, ist ein Mangel wesentlich weniger häufig zu erwarten.
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