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Verfasst am: 22.11.07, 12:36 Titel: Probleme mit Kronen
Hallo!
Mir wurden Anfang September 3 Kronen (die 2 hinteren Backenzähne und der obere letze Backenzahn auf der rechten Seite) durch neue Metallkronen mit Keramiküberzug ersetzt. unter den Kronen war etwas Karies, die aber ohne Probleme beseitigt werden konnte.
Die erste Woche nach Einsetzen der neuen Kronen musste ich regelmäßig Schmerztabletten nehmen, da die Schmerzen zu groß waren. Ich muß allerdings sagen, daß ich sehr empfindliche Zähne habe und das Theater schon mal durch hatte, die Zähne haben sich wieder beruhigt. So auch diesmal. Das einzige das blieb war eine ganz extreme Kälte/Wärmeempfindlichkeit. Kauen war auf der rechten Seite zunächst auch nicht möglich, außerdem hatte ich nach wie vor ab und an leichte, dumpfe Schmerzen. Mein ZA schliff die Kronen nochmal ein und vermutete, das ich zum einen mit den Zähnen knirsche (die Schmerzen treten vorallem morgens nach dem Aufwachen auf) und das die Schmerzen außerdem durch eine Überlastung der Zähne kommen könnten. Die drei Zähne wurden nochmal geröngt und sahen (O-Ton:) "Sehr gut" aus. Also keine Entzündung o.ä.
Ich wurde wieder nach Hause geschickt. Leider besserte sich der Zustand nicht und so schliff mein ZA 2 Wochen später die Kronen erneut ab. Nun sind alle 3 Kronen quasi völlig abgeschliffen, aber die Probleme (zeitweise auftretende dumpfe Schmerzen und extreme Kalt/Heißempfindlichkeit, sowie Schmerzen wenn ich auf der rechten Seite gekaut habe, was eh kaum möglich ist) blieben.
Mein ZA meinte als letzten Ausweg: Kronen runter, neue Kronen rauf. Der Zahntechniker wäre Schuld.
Ich bin völlig verunsichert, da mir einfach der Einblick in die Materie fehlt. Wie soll ich mich verhalten? Das Ganze ist jetzt fast 3 Monate her. So langsam sollte ich doch beschwerdefrei sein, oder? Was passiert, wenn ich einfach abwarte und nix unternehme? Riskiere ich eine Wurzelentzündung o.ä.?
Mir graust es ehrlich gesagt davor, die Kronen schon wieder neu machen zu lassen... aber so wie es jetzt ist, kann es auf keinen Fall bleiben.
Mir wurden Anfang September 3 Kronen (die 2 hinteren Backenzähne und der obere letze Backenzahn auf der rechten Seite) durch neue Metallkronen mit Keramiküberzug ersetzt. unter den Kronen war etwas Karies, die aber ohne Probleme beseitigt werden konnte.
Die erste Woche nach Einsetzen der neuen Kronen musste ich regelmäßig Schmerztabletten nehmen, da die Schmerzen zu groß waren.
--- das ist nicht normal
Ich muß allerdings sagen, daß ich sehr empfindliche Zähne habe und das Theater schon mal durch hatte, die Zähne haben sich wieder beruhigt. So auch diesmal.
Das einzige das blieb war eine ganz extreme Kälte/Wärmeempfindlichkeit. Kauen war auf der rechten Seite zunächst auch nicht möglich, außerdem hatte ich nach wie vor ab und an leichte, dumpfe Schmerzen.
--- na dann gehts ja
Mein ZA schliff die Kronen nochmal ein und vermutete, das ich zum einen mit den Zähnen knirsche (die Schmerzen treten vorallem morgens nach dem Aufwachen auf) und das die Schmerzen außerdem durch eine Überlastung der Zähne kommen könnten. Die drei Zähne wurden nochmal geröngt und sahen (O-Ton:) "Sehr gut" aus. Also keine Entzündung o.ä.
--- der ist wohl noch nicht so lange im Geschäft?
Ich wurde wieder nach Hause geschickt. Leider besserte sich der Zustand nicht und so schliff mein ZA 2 Wochen später die Kronen erneut ab.
--- was für den Ar... ist.
Nun sind alle 3 Kronen quasi völlig abgeschliffen, aber die Probleme (zeitweise auftretende dumpfe Schmerzen und extreme Kalt/Heißempfindlichkeit, sowie Schmerzen wenn ich auf der rechten Seite gekaut habe, was eh kaum möglich ist) blieben.
--- logisch. Wir haben es ja auch mit einer klassischen Fehldiagnose zu tun. Sie haben vermutlich mindestens eine satte Pulpitis und werden auf "Frühkontak" behandelt. Das kann nicht funktionieren.
Mein ZA meinte als letzten Ausweg: Kronen runter, neue Kronen rauf. Der Zahntechniker wäre Schuld.
--- nein
Ich bin völlig verunsichert, da mir einfach der Einblick in die Materie fehlt. Wie soll ich mich verhalten? Das Ganze ist jetzt fast 3 Monate her. So langsam sollte ich doch beschwerdefrei sein, oder?
--- ja
Was passiert, wenn ich einfach abwarte und nix unternehme? Riskiere ich eine Wurzelentzündung o.ä.?
--- ja, aber nicht aus den Ihrem Zahnarzt genannten Grund (Zahntechnigger ist schuld) sondern: Zahnnerv spielt nicht mehr mit.
Mir graust es ehrlich gesagt davor, die Kronen schon wieder neu machen zu lassen... aber so wie es jetzt ist, kann es auf keinen Fall bleiben.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen!?
---- hier hilft eine oder mehr als eine - und darauf liegt auch die Betonung - handwerklich ordentliche Wurzelbehandlung. Diese erfolgt in Ihrem Fall besser durch die vorhandenen Kronen hindurch. Begründung: 1) wozu Extrastress, 2) die nächsten 6 Monate müssen die Zähne mit und ohne Abnahme der jetzigen Kronen auf jeden Fall erst mal handwerklich einwandfrei wurzelbehandelt werden und danach neu röntgenkontrolliert werden. Erst danach kann überhaupt sinnvoll über irgendeine "Neuüberkronung" entschieden - die ich eh für Unsinn halte.
Danke und beste Grüße,
---- de rien
Viele Grüße _________________ Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
vielen Dank für die Antwort. Ich habe mal etwas gegoogelt und die Symptome deuten wirklich auf eine Pulpitis hin. Aber warum ist mein ZA da nicht mal drauf gekommen? Ich bin ansonsten nämlich eigentlich recht zufrieden mit ihm und geh auch schon etliche Jahre hin... achso und sooo jung (Mitte 40) ist er auch nicht mehr
Ich werde mir jetzt erstmal ne Zweitmeinung einholen und dann weitersehen, wo ich die Wurzelbehandlung machen lasse.
Eine Frage habe ich noch: Das Röntgenbild ist ca. 6 Wochen nach der Behandlung (und dem Beginn der Schmerzen) gemacht worden (von jedem Zahn ein Röntgenbild), hätte er da nicht schon was sehen müssen? Ich verstehe das irgendwie gar nicht, da mein ZA eigentlich recht erfahren ist und auch einen ganz guten Ruf hat, also kein Anfänger und auch kein steinalter seniler Pfuscher das Vertrauen ist trotzdem erstmal hin
Viele Grüße,
Patrizia
Edit: eine Frage noch: Sie schreiben, Sie halten eine Neuüberkronung nach ner Wurzelbehandlung für unsinnig. Bleibt die Krone dann drauf und wird nur zugemacht oder wie muß ich das verstehen?
Ich sage es mal so: der o.g. Dr. Joachim Wagner scheint sich auch mehr Zeit für Sie und ihr Problem zu nehmen als Ihr Zahnarzt. (sage ich jetzt mal so ganz "ketzerisch")
ja, einfach zumachen. Okklusale Füllungen in Kronen funktionieren ewig und 3 Tage.
Hallo Lawya,
Mehr Zeit zum Diagnosen ist noch nicht unbedingt die Erklärung, warum ich schneller auf andere Ideen komme. Ich habe recht frühzeitig angefangen, mich von der Früh- und Vorkontakt Ideologie freizuschwimmen und habe dafür Endodontologie Kongresse besucht, als es noch nicht modern war (1993 Zürich, 1995 Göteborg). Seitdem machen auch fast alle Früh- und Vorkontakt Patienten eigenartigerweise um meine Praxis einen großen Bogen, smile ...
Wir diagnostizieren halt am liebsten unsere Lieblingsdiagnosen. So sind wir eben, wir Zahnärzte - ganz normale Menschen. Ich diagnostiziere heute - im Jahr 2007 - ganz gerne und häufig Pulpitiden und neuerdings auch dazu Neuropathien des Trigeminus.
Viele Grüße _________________ Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
So, war heute beim anderen ZA. Bekomme nun eine Beißschiene für nachts. Da auf dem Rötngenbild nix zu sehen ist , die Schmerzen nicht "unaushaltbar" sind und ich den Übeltäter nicht mal lokalisieren kann, hat sich dieser ZA für diese methode entschieden. Der Biß passt wohl auch nicht so richtig...
Nicht das ich mich um die Wurzelbehandlung schlage, aber ich bin ja gespannt wo das noch hinführen soll... Klopftest hat übrigens auch nix ergeben... er kann jetzt ja auch nciht alle 3 potentielle Kandidaten aufbohren und gucken welcher es ist, oder?
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