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Schmerztherapie Erweiterung?

 
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Herr Bert Sosch
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 20.11.07, 17:59    Titel: Schmerztherapie Erweiterung? Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,


Aufgrung einer Protusio im Bereich der LWK 3,4,5 bin ich in Behandlung mit dem Opioid Tramadol-HCL. Die Schmerzen konzentrieren sich auf den LWS bereich,sind dort dumpf-drückend, nachhaltig, ausstrahglend ins linke Bein, dort sind sie kriibbelnd, stechend, teilweise auch dumpf, etwas elektrisierend im Bereich der Rückseite Oberschenkel bis hin zum Sprunggelenk. Diese Symptomatik beginnt nun auch beimn rechten Bein. Interessant ist, dass ich teilweise ein starkes brennen auf der Fussohle/am Sprungelenk verspüre.

Das linke Bein ist in seiner Funktion beeinträchtigt, Muskeln und Bänder sind athrophiert, teilweise Gleichgewichtsstörungen, bei längerenb luafen habe ich keine Kraft und ziehe das Bein hinterher.

Unter Beschwerden der LWS leide ich seit 1999, rezidivierend, stärkere Schmerzschübe in gleicher Form 2003, dauerten ca.ein halbes Jahr an, dann abklingen, Therapie bei Bedarf mit Ibuprofen.
Th mit Tr.-HCL seit Anfang Oktober, da TMD Ibuprofen nicht ausreichte. Bin 28 Jahre alt, Altenpfleger und aufgrund einer depression (welche wohl auch durch das Schmerzsyndrom, Überlastung, Bewegungseinschränkung etc. bedingt war) seit April 07 im Krankenstand,derzeit schon die sechste Woche in psychosomatischer Reha.

Allgemein Diagnosen:

-Depression, derzeitig mittelgradige Episode
- Hyperurikämie
-Migräne
-ess. Hypertonus
-Z.n. Colitis Ulcerosa Schub 2006,
-Panikattacken

Medikation:

Tramadol-HCL 200 mg ret. 0-1-0-0
Ramipril 5 mg 0-0-1-0
Escitalopram 1-1-0-0
Promethazin gtt 0-0-0-15
Pantoprazol 40 mg 0-0-1-0
Priracetam 1200mg 1-1-0-0


Bedarf: Ibuprofen bis 2400 mg tgl, derzeit ca. 800-100 mg tgl., ausreichende Anaglgesie LWS, Unzureichend Beine, soll lt. Psychiaterin abgesetzt werden, da nicht notwendig

Das Piracetam hat mir der Hausarzt als Migräneprophylaxe verordnet mit gutem Erfolg

derzeit RR bei durchschnittlich 160/95, P. 100, bis vor 2 Wo. Bisoprolol 2,5 mg, abgesetzt mit Begründung, RR wäre psychischer Genese (ist aber in gesamter verwandtschaft 1. u. 2. Grades, hochgradige Gefässschäden bei Fam. Angeh. )
Ramipril soll lt.Psychiaterin auch abgesetzt werden

Bekomme 1x pro Woche krankengymnastik, 1x pro Woche Massage, warte auf Tens schon 2 Wochen, Feldenkrais Therapie wurde abgesetzt, da kompliziertere Bewegungen nicht möglich

Seit einer Woche, als wenn es nicht reicht, starke Muskelverspannungen Nacken Schulter.

gehe tglschwimmen und 3x wö. in Sauna/DAmpfbad, laufe viel, aber langsam, so wie es geht

Fragestellung: Schmerzen in den beien neuropathische Ursache?
Wie könnte die Schmerztherapie noch optimiert werden, oder welche Untersuchungen wären sinnvoll. Evtl Schmerzen in den Beinen eine Nebenwirkung von laufender Therapie?

Bitte um Hinweise bzw. Erfahrungsaustausch!


recht herzlichen Dank

Hr. Sosch, Bert
_________________
Ist das wirklich nötig?
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Chandra
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 25.11.07, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Herr Sosch,

generell kann ich Ihnen natürlich keine Diagnose stellen.

Ihre Schmerzen beschreiben Sie als
Zitat:
ausstrahglend ins linke Bein, dort sind sie kriibbelnd, stechend, teilweise auch dumpf, etwas elektrisierend im Bereich der Rückseite Oberschenkel bis hin zum Sprunggelenk. Diese Symptomatik beginnt nun auch beimn rechten Bein. Interessant ist, dass ich teilweise ein starkes brennen auf der Fussohle/am Sprungelenk verspüre


Diese Beschwerden sind zumindest einmal sehr typisch für Nervenschmerzen...

Nun, auf der anderen Seite berichten Sie von einem Bandscheibenvorfall. Bekannt ist, dass es dadurch auch immer wieder zu Nervenläsionen kommen kann. Es könnte doch sein, dass bei Ihnen der N. ischiadicus beschädigt oder komprimiert wurde, was die Schmerzen im Oberschenkel erklären würde. Nun, erfahrungsgemäß strahlen Nervenschmerzen aus: und zwar zum einen zum Ursprung des Nerven, zum anderen aber auch zu seinem Zielgebiet - was dann wiederum die Schmerzen an Sprunggelenk und Fußsohle erklären könnte (N. peronaeus, N. tibialis). Haben Sie Lähmungen oder Muskelschwächen bei sich festgestellt?

OB das tatsächlich so ist, kann Ihnen ganz sicher nur ein Neurologe sagen, der das bspw. mittels Messung der Nervenleitgeschwindigkeit feststellen kann, sich ansonsten aber auch eher an den klinischen Symptomen orientiert.

Da Sie nach einer Optimierung der Schmerztherapie fragen, gehe ich davon aus, dass sie zurzeit nicht ausreichend ist. Tramadol ist in der Tat ein Opioid - Opioide werden auch bei Neuralgien eingesetzt, allerdings existieren noch andere Wirkstoffgruppen, die oft bei Neuropathien besser wirksam sind: Antikonvulsiva und Trizyklische Antidepressiva.

Dafür wäre aber selbstverständlich erst einmal abzuklären, ob es sich überhaupt um eine Neuropathie handelt. Wichtig finde ich hier auch (gerade wegen der depressiven Komponente) eine ganzheitliche Schmerztherapie, die nicht rein medikamentös arbeitet. Die genaue Therapie sollten Sie besser mit einem Schmerztherapeuten besprechen.

Alles Gute und viele Grüße
Chandra
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