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1969: Verlust der rechten Hand (alle Finger) bei Betriebsunfall
2002: Brustkrebs
2005: Schlaganfall
Nach dem Schlaganfall ging es ihr gut, keine Nachwirkungen. Erst als 1 Woche danach ein Stent gesetzt werden sollte kam es bei der OP zu starken Hirnblutungen mit anschließendem Koma. 2007 wurde der Eingriff komplikationsfrei wiederholt. Zur gleichen Zeit lag ihr Mann mit zertrümmertem Brustwirbel in der Uni Klinik Frankfurt. Zum Glück ist er gut davon gekommen (Wirbel entfernt und ersetzt)...aber er darf nicht mehr schwer heben. Eine Folge des Schlaganfalls ist dass sie nun alle 3-4 Monate epileptische Anfälle bekommt. Sie nimmt auch jede Menge Tabletten (Ergonyl, ASS, Simvast, Keppra).
Eine weitere Folge ist, dass Sie seitdem im Rollstuhl sitzt. Sie kann kurz mit Hilfe laufen. Das linke Bein kann Sie ganz wenig bewegen, das Bein im sitzen hochalten geht für ca. 5 Sekunden. Der linke Arm ist auch gelähmt (Schulter hochziehen geht ein bisschen). Die Finger kann sie minimalst bewegen - wenn sie einen guten Tag erwischt hat. Das Problem ist: linke Seite gelähmt, rechte Hand nicht vorhanden.
Sie bekommt 2x wöchentlich Therapie. Aber auch nur jeweils 15 Minuten.
Jetzt wollen wir versuchen ihr "Therapie" zu geben. D.h. wir suchen Tipps , wie sie ihre Beweglichkeit links verbessern kann und wie sie wieder Muskeln aufbauen kann um evtl. wieder besser (ohne Hilfe) laufen kann.
Hallo,
bekommt Ihre Schwiegermutter schon Physiotherapie? Ich würde Ihnen Physiotherapie zur Erhaltung und Verbesserung der Restfunktionen empfehlen und Ergotherapie, um Hilfen und Hilfmittel gezeigt zu bekommen, wie Ihre Schwiegermutter und Ihre Angehörigen mit den Defiziten besser klar kommen. Hat Ihre Schwiegermutter eine Reha bekommen? Wie funktioniert das Gehen? Da das Stützen sehr schwierig zu sein scheint, muss man vor Ort sehen, was vielleicht doch noch möglich ist, wie z. B. Achselstützen.
Viele Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
Reha hatte sie bekommen, aber leider ohne richtigen Erfolg. Im Moment bekommt sie zwei mal pro Wochen Therapie, d.h. es kommt für je 15 Minuten eine Therapeutin vorbei und macht Bewegungsübungen mit ihr. Das wars aber auch schon, also sind das sage und schreibe 30 Minuten pro Woche!
Das Gehen ist in der Tat schwierig. 1. weil man sie an der linken Körperhälfte nur bedingt berühren kann (die gelähmte/lädierte Seite ist sehr empfindlich) und 2. weil sie das linke Bein quasi vor sich her kickt. Den Fuss richtig aufsetzen und abrollen kann sie leider nicht. Achselstüzen wäre nicht möglich, da der linke Arm quasi keine Funktion ausüben kann und rechts die Finger fehlen - da kann sie nicht greifen/halten.
Nur diese 15 Minuten für eine Therapieeinheit sind zu kurz. Was steht denn auf dem Rezept? Wenn KG ZNS auf dem Rezept steht, sind 25 Minuten Therapie die Mindestbehandlungszeit. Bei "nur" KG sind es diese erbrachten 15 Minuten.
Um wirkliche Tipps für Sie zu haben, müsste man vor Ort sein und gemeinsam mit Ihrer Schwiegermutter einen Befund zu erstellen, um mögliche Ziele zu finden. Vielleicht finden Sie in Ihrer Nähe eine Physiotherapeutin, die sich auf neurologische Behandlungen spezialisiert hat?
Ergänzend zur Physiotherapie wäre bestimmt auch Ergotherapie sinnvoll. Aber das habe ich ja schon erwähnt.
Viele Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
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