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Verfasst am: 29.12.07, 10:28 Titel: Probleme nach Bypass- und Herzklappen -OP, wegen COPD
Probleme nach Bypass- und Herzklappen -OP, wegen chronischer Bronchitis
Guten Morgen
Brauche nun auch mal eure Hilfe.
Mein Papa - 72 Jahre- wurde am 5 November operiert. Bypass und eine Herzklappe wurde repariert. Beides scheint gut gegangen zu sein.
Mein Vater leidet an chronischer Bronchitis und hat eine eingeschränkte Lungenfunktion.
Er muss mehrmals täglich sehr stark husten und hat sehr festen Schleim (richtige Brocken).
Leider hatte man versäumt, nach der Herz-Op darauf zu achten, dass er Cortison inhaliert und dem Husten auch weiter keine Beachtung geschenkt.
Resultat: Sämtliche Drähte sind aus dem Brustkorb ausgerissen und alles zerbrochen (laut Chirurg sieht es ziemlich kaputt aus innen)
Hinzu kam eine Wundinfektion, die man auch über mehrere Wochen übersah.
Er wurde nun am 18.12 ein weiteres Mal operiert, bei dem man alle Drähte entfernte und sehr viel "totes Fleisch" wegschnitt.
Die Wunde wird nun mit einer V.A.C. Therapie behandelt und er bekommt intravenös Antibiotika.
Trotz Medikamenten hat mein Vater immer noch starken Husten und sehr festen Schleim.
Nun hat er das Gefühl in seinem Brustkorb seihe wieder etwas zerbrochen.
Der Chirurg würde meinen Vater gerne noch mal operieren und ihm eine Platte einsetzen.
Ich bin da aber total dagegen, denn es besteht auch dort ein grosses Risiko, dass durch den Husten nach der OP wieder etwas kaputt geht (und dann noch mehr als es jetzt schon kaputt ist)
Nun also mal die Frage:
Ist es denn nicht möglich, einen Patienten medikamentös so zu behandeln, dass er den Schleim leichter abhusten kann?
Mein Vater bekommt (was ich sehr widersprüchlich finde) ACC und abends Codein.
Er trinkt sehr viel, was die Schleimverflüssigung ja auch verbessern sollte.
Bisher leider ohne Erfolg.
Was würdet ihr vorschlagen?
Ich wäre dafür, dass man meinen Vater nicht mehr operiert, sondern bis zum Verschluss der Wunde weiter mit V.A.C. therapiert.
Wie sieht ihre eure Meinung dazu aus?
Vielen Dank für eure Antworten.
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 29.12.07, 11:49 Titel:
Liebe Corry,
das Zusammenfallen von COPD (Chronisch obstruktiver Bronchitis) und einer KHK, die allein schon leistungsmindernd sein kann, ist immer ein schwieriger Fall. Nach OP noch schwieriger.Sehr viel Trinken kann für die Lungenerkrankung gut, für die Herzerkrankung eine Überlastung sein.
Sinnvolle Stufenschema-Vorschläge könnten sein:
Bei Verdacht auf eine spastische Komponente der COPD sind ergänzend ev. temporär systemische Steroide hilfreich.
Aerosolbehandlung
Apparative Inhalationstherapie: mit 0,9%iger NaCL-Lösung, bei Obstruktion ev. Zugabe von Beta2-Sympathomimetika
Klopfmassage, sofern nach chirurgischem Befund möglich
Habe morgen wieder ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt.
Ich muss mich in der Klinik mit Händen und Füssen für meinen Vater einsetzen.
Leider war ich zwischenzeitlich fast 4 Wochen im Urlaub und habe auch jedesmal
50 Min. Anfahrtsweg. Mein Vater liegt in Süddeutschland in einer angeblich renomierten Herzklinilk. Ich bin das erste Mal direkt mit dem deutschen Gesundheitsystem konfrontiert.
Nun wissen auch meine Eltern, warum ich seit Jahren prädige, dass sie wieder nach Basel ziehen sollen.
Wenn noch jemand seine Meinung einbringen möchte!?
Bin für jeden Rat dankbar.
LG
Corry
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