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Schwere Depressionen/Psychiatrie???
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Justice78
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Anmeldungsdatum: 28.01.2008
Beiträge: 12
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin definitiv nicht suizidgefähdet!!!!!!!

Hab ich auch glaub ich schon mal geschrieben!

Zudem bin ich viel zu feige um so nen krassen Schritt zu wagen!!!!
_________________
Einstein hat einmal gesagt: " Bin nur ich verrückt oder alle anderen im Lande? "
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Justice78 hat folgendes geschrieben::
Ich bin definitiv nicht suizidgefähdet!!!!!!!

Hab ich auch glaub ich schon mal geschrieben!

Zudem bin ich viel zu feige um so nen krassen Schritt zu wagen!!!!


Das sagst Du, und ich wünsche Dir, dass auch die so denken, die Dich behandeln.
Sonst sitzt Du bald .- wenn ich Stefan richtig verstehe - hinter Schloss und Riegel.

Ich will Dich auf keinen Fall verunsichern(und glaube auch nicht, dass STefan das will); aber wenn ich vorher - zu meiner Beruhigung und Sicherheit - mit jemanden eine Abmachung treffen muss, der im Falle, dass ich mich telefonisch nicht täglich bei ihm melde, mit einem Anwalt auf der Bildfläche erscheint, bekomme ich - für meinen Teil - kalte Füsse.

LG
hubba
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Justice78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.01.2008
Beiträge: 12
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann hoffen wir einfach mal das Beste!

Ich hab eigentlich mehr Bedenken dass ich bekloppter rauskomme als ich rein geh. Auf der anderen Seite hab ich jetzt schon ein paar mal mitbekommen das die Aufdeckung der Ursache für die Krankheit eh erst mal den Zustand verschlimmern kann.
Man hört halt auch immer die Negativen Dinge,wer hälts denn auch für nötig von den Positiven Dingen zu berichten?!
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Sonst sitzt Du bald .- wenn ich Stefan richtig verstehe - hinter Schloss und Riegel.

NEIN! Ich habe diese Vereinbarung mit dem täglich melden damals getroffen, weil ich das erste mal in dem Laden war. Und aus Unkenntnis genau so große Befürchtungen wie die, die hier manchmal geäußert werden. Gebrauch machen musste ich davon nicht.

Das Psychiatrie-Bild, das hier und in der breiten Öffentlichkeit oft herrscht, ist so wie in "Einer flog über das Kuckucksnest". Wer sich in die stationäre Psychiatrie begibt, ist wohl verrückt. Was machtman mit Verrückten? Einsperren!. Blödsinn. Das war vielleicht vor 50-30 Jahren des öfteren so, aber doch heute nicht mehr.

Zitat:
Und was, wenn sich jemand findet, der bestätigt, dass sie akut suizidal ist, muss sie dann trotzdem bleiben?

Bei Aufnahme in die Klinik wird ein ausführliches Gespräch geführt, mit dem behandelnden Arzt. Und für akute Suizidalität gibt es diagnostische Kriterien. Falls nach diesem Gespräch mit dem Patienten der Arzt zu dem Schluß kommt, dass eine akute Selbstgefährdung besteht, wird er dir sagen: "Ich empfehle ihnen zu ihrem eigenen Schutz eine befristete Verlegung auf die geschlossene Station, wo sie unter ständiger Aufsicht sind. Wenn sie damit einverstanden sind, unterschreiben sie dieses Formular hier. Wenn sie damit nicht einverstanden sind, werden sie die Klinik verlasssen müssen, weil ich die Verantwortung für sie dann nicht übernehmen kann." Und dann entscheidest du dich.

Die weit verbreiteten Horror-Vorstellungen über Zwangseinweisungen sind überzogen. Natürlich muss bei akuter Selbstgefährdung gehandelt werden. Einen Menschen kann man z.B. direkt nacvh einem Suizidversuch nicht allein lassen. Da bleibt ausser Polizeigewahrsam halt die Psychiatrie. Was selten passiert. Und wenn, sind die gesetzlichen Regelungen strikt. Darüber werden umgehend die zuständige Gesundheitsbehörde und das zuständige Vormundschaftsgericht benachrichtigt. Und am nächsten Tag nach dieser Maßnahme muss ein Richter diese Maßnahme prüfen (Anhörung des Patienten und der Behanndler) und kann eine Zwangsbehandlung ablehnen oder ihr sie befristet genehmigen. Vorbehaltlch weiterer Prüfung.

Es ist also keineswegs so, dass da hinter jeder Tür die Pfleger mit den Zwangsjacken lauern. Und auch nicht so, dass der Staats-/Gesundheitsapparat ein Interesse daran hätte, die Leute einfach wegzusperren. Aber natürlich tragen Polizei und Ärzte eine Verantwortung für das Leben des Betroffenen. Lass' an deren Stelle einen akut Suizidgefährdeten allein, und der bringt sich dann um. Dann ist nicht nur nächsten Tag die Zeitung mit Skandal-Schlagzeilen ala "Ärzte verweigern Selbstmörder Hilfe", sondern es findet sich unter Garantie ein Angehöriger, der die Behandler wegen unterlassener Hilfeleistung o.ä. verklagt. Was sollen die Behandler denn tun? Abgesehen von etwaigen rechtlichen Konsequenzen läßt es wohl niemanden kalt, wenn sich ein Mensch, der in meiner Obhut ist, sich das Leben nimmt - auch einen Psychiater nicht...

Zitat:
Und was ist mir Dir - Stefan - bist Du gesund, nachdem Du in der Psychiatrie gewesen bist?

Nein. Ich war vorher nicht gesund, und bin es auch jetzt nicht. Aber ich war wieder lebensfähig. Dauerhafte "Gesundung" ist bei psychischen Krankheiten doch eh' problematisch. Und niemand erwartet von der stationären Psychiatrie, dass sie das in Kürze repariert, was oft "ein Leben lang" verbockt wurde. Die Leute aus einer akuten Krise zu retten und wieder halbwegs alltagstauglich zu machen, ist schonmal viel wert. Und wenn die nächste schwere Krise kommt, kommen die Patienten halt wieder. Manche alle paar Monate, manche alle paar Jahre, manche nie...

Ich war nach der Psychiatrie zumindest wieder dem Alltag gewachsen und überhaupt fähig für eine ambulante Psychotherapie. Gesund bin ich nicht. Mein Leben hängt nach wie vor an einer Tagesdosis Venlafaxinhydrochlorid. Wenn ich das absetze (ich war mal so blöd, das zu tun), bin ich nach 4 Wochen wieder wegen Suizidalität reif für die Klinik. Darüber hinaus waren es einige wichtige Änderungen in der Lebensgestaltung, wegen denen es mir dauerhaft besser geht. Und zudem bin ich "krisenfester" geworden in dem Sinne, dass ich Belastungen, die mittelfristig zum "GAU" führen, früher erkennen und damit gegensteuern kann. Das ist in der Summe mehr, als ich mir jemals erwartet hätte.

kaia hat folgendes geschrieben::
Ich war auch schon in der Pscyhchiatrie, und es war keine schöne Zeit. Aber zuhause hätte ich sie nicht überlebt.

Schön zusammengefasst - genau so ging es mir.

Viele Grüße,
Stefan
_________________
Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Sonst sitzt Du bald .- wenn ich Stefan richtig verstehe - hinter Schloss und Riegel.

NEIN! Ich habe diese Vereinbarung mit dem täglich melden damals getroffen, weil ich das erste mal in dem Laden war. Und aus Unkenntnis genau so große Befürchtungen wie die, die hier manchmal geäußert werden. Gebrauch machen musste ich davon nicht.

Das Psychiatrie-Bild, das hier und in der breiten Öffentlichkeit oft herrscht, ist so wie in "Einer flog über das Kuckucksnest". Wer sich in die stationäre Psychiatrie begibt, ist wohl verrückt. Was machtman mit Verrückten? Einsperren!. Blödsinn. Das war vielleicht vor 50-30 Jahren des öfteren so, aber doch heute nicht mehr.

Zitat:
Und was, wenn sich jemand findet, der bestätigt, dass sie akut suizidal ist, muss sie dann trotzdem bleiben?

Bei Aufnahme in die Klinik wird ein ausführliches Gespräch geführt, mit dem behandelnden Arzt. Und für akute Suizidalität gibt es diagnostische Kriterien. Falls nach diesem Gespräch mit dem Patienten der Arzt zu dem Schluß kommt, dass eine akute Selbstgefährdung besteht, wird er dir sagen: "Ich empfehle ihnen zu ihrem eigenen Schutz eine befristete Verlegung auf die geschlossene Station, wo sie unter ständiger Aufsicht sind. Wenn sie damit einverstanden sind, unterschreiben sie dieses Formular hier. Wenn sie damit nicht einverstanden sind, werden sie die Klinik verlasssen müssen, weil ich die Verantwortung für sie dann nicht übernehmen kann." Und dann entscheidest du dich.

Die weit verbreiteten Horror-Vorstellungen über Zwangseinweisungen sind überzogen. Natürlich muss bei akuter Selbstgefährdung gehandelt werden. Einen Menschen kann man z.B. direkt nacvh einem Suizidversuch nicht allein lassen. Da bleibt ausser Polizeigewahrsam halt die Psychiatrie. Was selten passiert. Und wenn, sind die gesetzlichen Regelungen strikt. Darüber werden umgehend die zuständige Gesundheitsbehörde und das zuständige Vormundschaftsgericht benachrichtigt. Und am nächsten Tag nach dieser Maßnahme muss ein Richter diese Maßnahme prüfen (Anhörung des Patienten und der Behanndler) und kann eine Zwangsbehandlung ablehnen oder ihr sie befristet genehmigen. Vorbehaltlch weiterer Prüfung.

Es ist also keineswegs so, dass da hinter jeder Tür die Pfleger mit den Zwangsjacken lauern. Und auch nicht so, dass der Staats-/Gesundheitsapparat ein Interesse daran hätte, die Leute einfach wegzusperren. Aber natürlich tragen Polizei und Ärzte eine Verantwortung für das Leben des Betroffenen. Lass' an deren Stelle einen akut Suizidgefährdeten allein, und der bringt sich dann um. Dann ist nicht nur nächsten Tag die Zeitung mit Skandal-Schlagzeilen ala "Ärzte verweigern Selbstmörder Hilfe", sondern es findet sich unter Garantie ein Angehöriger, der die Behandler wegen unterlassener Hilfeleistung o.ä. verklagt. Was sollen die Behandler denn tun? Abgesehen von etwaigen rechtlichen Konsequenzen läßt es wohl niemanden kalt, wenn sich ein Mensch, der in meiner Obhut ist, sich das Leben nimmt - auch einen Psychiater nicht...

Zitat:
Und was ist mir Dir - Stefan - bist Du gesund, nachdem Du in der Psychiatrie gewesen bist?

Nein. Ich war vorher nicht gesund, und bin es auch jetzt nicht. Aber ich war wieder lebensfähig. Dauerhafte "Gesundung" ist bei psychischen Krankheiten doch eh' problematisch. Und niemand erwartet von der stationären Psychiatrie, dass sie das in Kürze repariert, was oft "ein Leben lang" verbockt wurde. Die Leute aus einer akuten Krise zu retten und wieder halbwegs alltagstauglich zu machen, ist schonmal viel wert. Und wenn die nächste schwere Krise kommt, kommen die Patienten halt wieder. Manche alle paar Monate, manche alle paar Jahre, manche nie...

Ich war nach der Psychiatrie zumindest wieder dem Alltag gewachsen und überhaupt fähig für eine ambulante Psychotherapie. Gesund bin ich nicht. Mein Leben hängt nach wie vor an einer Tagesdosis Venlafaxinhydrochlorid. Wenn ich das absetze (ich war mal so blöd, das zu tun), bin ich nach 4 Wochen wieder wegen Suizidalität reif für die Klinik. Darüber hinaus waren es einige wichtige Änderungen in der Lebensgestaltung, wegen denen es mir dauerhaft besser geht. Und zudem bin ich "krisenfester" geworden in dem Sinne, dass ich Belastungen, die mittelfristig zum "GAU" führen, früher erkennen und damit gegensteuern kann. Das ist in der Summe mehr, als ich mir jemals erwartet hätte.

kaia hat folgendes geschrieben::
Ich war auch schon in der Pscyhchiatrie, und es war keine schöne Zeit. Aber zuhause hätte ich sie nicht überlebt.

Schön zusammengefasst - genau so ging es mir.

Viele Grüße,
Stefan
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan,
Du hast mir wunderbar vor Augen geführt, was passieren kann wenn.......


Ich habe jetzt mal eine ganz dumme Frage.
Kann ein Mensch psychisch so tief fallen, nur durch Erlebnisse in der Kindheit und später?
Oder liegt bei den Menschen, die dauerhaft psychisch erkrankt sind, immer eine genetische Geschichte vor?

LG
hubba
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Justice78
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Anmeldungsdatum: 28.01.2008
Beiträge: 12
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

hubbabubba hat folgendes geschrieben::

Kann ein Mensch psychisch so tief fallen, nur durch Erlebnisse in der Kindheit und später?
Oder liegt bei den Menschen, die dauerhaft psychisch erkrankt sind, immer eine genetische Geschichte vor?


Darauf kann ich auch antworten.In meiner Familie gibt es definitiv keine psychischen Erkrankung...auch nicht in der entfernteren Verwandtschaft.
Meine Kindheit war schön,ich hab heut noch gute Eltern! Aber ich wurde mit 5-6Jahren sexuell missbraucht,mit 15 Mutter,mit 18 Drogenabhängig und erfuhr in 2 Beziehungen Gewalt!
Meine Erkrankung ist defnitiv in meinen Erlebnissen und in meinem Drogenmissbrauch zurückzuführen.

Liebe Grüße Justice Winken
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Stefan4242
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Ich habe jetzt mal eine ganz dumme Frage.
Kann ein Mensch psychisch so tief fallen, nur durch Erlebnisse in der Kindheit und später?
Oder liegt bei den Menschen, die dauerhaft psychisch erkrankt sind, immer eine genetische Geschichte vor?

Die Frage ist nicht dumm - sondern eine, die Forschung und Praxis seit endlosen Jahrzehnten beschäftigt. Und bisher hat niemand im Detail eine Antwort darauf gefunden.

Wobei man da etwas weiter ausholen muss - ja, ich weiss: ich bin allseits berüchtigt für meine endlos-postings Traurig

Trotzdem: Definiere "psychisch erkrankt". Das ist schwierig. Weil "psychisch krank" immer noch etwas ist, was man sich physisch nicht erklären kann. Was man sich da physisch nicht erklären kann, ist abhängig vom Stand der Wissenschaft. Klassische Beispiele: Epilepsie galt lange Zeit als "psychische Krankheit", weil sich die Betroffenen halt oft seltsam benehmen. Seit langem weiss man, dass es dafür sehr wohl physische Ursachen gibt. Mitunter kann man sagen, woher die Epilepsie kommt. Manchmal kann man es aber auch nicht.

Ist Epilepsie eine "psychische Krankheit"? Kommt drauf an, in welchem historischen und gesellschaftlichem Umfeld man sich bewegt. In der Antike wurden Epileptiker z.T. als "Heilige" betrachtet, weil sie mitunter so leicht in Trance-ähnliche Zustände verfielen. Epilepsie war zeitweise die "heilige Krankheit". Im Mittelalter war Epilepsie hingegen eine "göttliche Strafe" und musste im Notfall exorziert werden. Im Nationalsozialismus waren Epileptiker einfach behindert und lebensunwert. Heute kennt man die Ursachen weitgehend und kann die Krankheit gut behandeln. Niemand wird Epilepsie mehr für Irrsinn halten. Trotzdem kommen auch 2008 noch Epileptiker zur medikamentösen Einstellung in die stationäre Psychiatrie statt in ein "normales" Krankenhaus. Anderes Bsp.: Chorea Huntington ("Veitstanz"). Man weiss seit langem, dass das eine physische, neuro-degenerative Krankheit ist. Eine erbliche bedingte Störung im Gehirn. Früher aber... siehe Epilepsie.

Ähnlich ist das bei den heute "klassischen" Diagnosen der Psychiatrie: Schizophrenie, Psychose, Depression. Es gibt Hinweise auf eine genetische Disposition. Bei einer Krankheit mehr, bei der anderen weniger. Man weiss es aber nicht. Klar ist zumindest, dass diese Krankheiten etwas mit dem Hirnstoffwechsel zu tun haben. Der Beweis dafür ist, dass Neuroleptika / Antipsychotika und Antidepressiva wirken. Die tun nämlich im Prinzip alle das gleiche: sie beeinflussen die Übertragung von "Daten" (Erregungen) im synaptischen Spalt zwischen Gehirnzellen, indem sie den Haushalt der dafür zuständigen Botenstoffe beeinflussen: Dopamin, Serotonin, Noradrenalin usw.

Wenn du mich fragst, ob meine Depression, mit der ich seit über 25 Jahren lebe, eine "psychische Krankheit" ist. Dann müsste ich sagen: Nein. Es ist offenbar vielmehr eine Störung im Hirnstoffwechsel, die sich in einer zu geringen Konzentration der Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin im synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen im Gehirn äußert. Ob diese Fehlfunktion nun genetisch oder sonstwie bedingt ist, weiss niemand. Aber ganz eindeutig (dafür bin nicht nur ich der lebende Beweis, sondern Mio andere Menschen) läßt sich diese Krankheit behandeln, indem dieses Stoffwechsel-Defizit pharmakologisch korrigiert wird.

Aber: weil niemand genau weiss, woher diese Krankheiten kommen. Und weil aller Forschungen zum Trotz noch kein eindeutiger Kausalzusammenhang zwischen psychischen Krankheiten und Hirnstoffwechsel hergestellt werden konnte (manche Leute mit niedrigem Serotoninspiegel sind depressiv, manche nicht...), wird die Diagnose psychischer Krankheiten nach wie vor nicht nach physischen Kriterien, sondern nach Kriterien des _Verhaltens_ der Betroffenen gestellt.

Schau in's ICD 10 (ICD = "International Code of Diseases", das weltweite "Standardwerk" der WHO), Abteilung F. Da werden psychische Krankheiten beschrieben. Und was liest man da u.a.: "jugendliche Schizophrenie" ist, wenn sich ein Kind / Jugendlicher "abnorm" verhält. Wenn er z.B. seinen Eltern chronisch widerspricht, im Supermarkt klaut und von Zuhause ausreisst. Das reicht seinen Eltern und einem inkompetenten Psychiater, um so einen Jugendlichen wegen "Schizophrenie" in die Klapsmühle einzuweisen und ihn damit sein Leben lang zu stigmatisieren.

Das ist kein Scherz, sondern Realität anno 2008. Traurig, aber wahr. Und es beschreibt genau die traurige Geschichte und Realität der Psychiatrie (auch, wenn sich die Lage immer mehr bessert): Psychiatrie war früher halt oft keine medizinische Kategoie, sondern eine gesellschaftliche-politische - was dem Normalmenschen im Alltag angst macht, weil es sich nicht Normen-konform verhält, wird besser weggesperrt, damit man es nicht aushalten muss. Und die "wissenschaftliche" Psychiatrie hat sich in ihrer 100-jährigen Geschichte leider nur allzu oft dazu missbrauchen lassen. Bzw. diesen Missbrauch noch gefördert, indem sie (sachlich völlig unbegründet) behauptet hat, dass sie sich mit solchen Leiden auskenne und sie behandeln könne. Tatsächlich hat sie einfach lange Zeit die Menschen, die die Gesellschaft nicht sehen wollte, weggesperrt. Und diese Vergangenheit hängt der Psychiatrie heute noch nach - und IMHO z.T. auch durchaus zurecht.

Was die Ursachen psychischer Krankheiten sind - ob genetisch, "sozialisiert" oder sonstwas - stell' diese Frage in 20 oder 50 Jahren nochmal, und die Wissenschaft wird dir dazu etwas völlig anderes sagen als heute.

Zitat:
Kann ein Mensch psychisch so tief fallen, nur durch Erlebnisse in der Kindheit und später?

In der stationären Psychiatrie habe ich unter den Mitpatienten viele wertvolle Menschen kennengelernt und mich ausgiebig mit denen unterhalten. Dabei bin ich persönlich für mich zu dem Schluß gekommen, dass es wohl nicht nur die individuellen Erlebnisse sind, die langfristig für den "tiefen Fall" sorgen. Sondern dass wohl auch eine bestimmte "Disposition" ("Vulnerabilität" / Verletzlichkeit / Empfindlichkeit) dazu kommt. Das weiss niemand genau. Es gibt Menschen, die haben in ihrem Leben Schreckliches erlebt - und sind dabei ziemlich "normal" geblieben. Es gbit andere, denen ging es scheinbar immer "gut", die waren behütet usw. - und die verzweifeln am Leben. Frag' mich nicht, warum das so ist.

Was ich aber mittlerweile denke: es ist für den Betroffenen völlig egal, warum das so ist! Wenn ich mit einem Beinbruch im Krankenhaus liege, spielt es doch keine Rolle, ob ich mir den beim Ski-Urlaub oder bei der Arbeit zugezogen habe. Es geht erstmal darum, wieder ohne Krücken laufen zu lernen. Wenn ich das mal kann, kann ich mir immer noch (meinetwegen mit psychotherapeutischer Hilfe) überlegen, ob vielleicht Ski-Laufen nicht das Richtige für mich ist - und ich das künftig besser sein lasse, um nicht nächstes Jahr wieder mit Beinbruch im Krankenhaus zu liegen...

Wie auch immer: das Leben liegt in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit! "Ursachenforschung" ist ja schön und gut. Aber wer glaubt, dass sich durch Verstehen / Erkennen / Aufarbeiten der Vergangenheit automatisch die Zukunft ändert, der unterliegt einem schweren Irrtum. Das Leben, das ich gestalten kann, ist das, was heute und morgen passiert. Und nicht das, was früher einmal war.

Viele Grüße,
Stefan
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 01.02.08, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Erst einmal danke für eure Antworten.

Und jetzt noch eines:
Ich finde esl eigenartig, dass Justice durch Missbrauch psychisch nicht nur abgerutscht ist, sondern wahrscheinlich auch an Drogen gekommen ist, sich nicht wieder fangen kann, und ich trotz Folter in meiner Kindheit, Missbrauch als junges Mädchen, Gewalt in der Ehe und Vergewaltigung durch Hausarzt den Kopf (ohne Hilfsmittel) wieder aus dem Wasser bekommen habe.


Bin ich psychisch stärker als sie?

LG
hubba
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Bernadette-Th.Pr
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Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 01.02.08, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

bitte hubbabubba, solche Vergleiche/Wertungen sind vollkommen unangemessen und verletzend. Es gibt da kein "schlimmer" oder "stärker", damit wertet man nur das Leid eines anderen ab, in das sich kein anderer hineinversetzen kann. Oder was würdest Du sagen, wenn man Dir unterstellt, dass es ja "gar nicht so schlimm gewesen sein könnte, wenn Du später Beziehungen zu Männern hattest"? Sowas tut nur weh. Menschen sind nun einmal unterschiedlich, reagieren unterschiedlich auf ähnliche Vorkommnisse.

Ich bin selbst aufgrund jahrelangem Mißbrauch schwer traumatisiert, vermutlich schwer depressiv und vollkommen beziehungsunfähig. Und doch habe und will ich keinerlei ärzltiche Unterstützung, Therapie oder sonst eine Hilfe. Ich gehe jeden Tag in die Arbeit ohne jegliche Fehlzeiten.

Vielleicht überlegst Du Dir auch vor dem Schreiben oder Absenden, wie Deine Beiträge wirken, gerade in diesem Thread?

Viele Grüße, Bernadette
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Christine44
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DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.08.2007
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 01.02.08, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hubba und Justice, ihr hattet beide eine schwere Kindheit, aus der wohl eure psychischen Probleme resultieren. Ich denke, das ist keine Frage von stärker oder schwächer, wie es sich bei jedem langfristig auswirkt, sondern hängt von so vielen Faktoren ab. Jeder Mensch entwickelt sich anders, hat einen anderen Charakter, der eine hat Glück, der andere gute Freunde, der eine einen guten Arzt, der andere eine robuste Natur und so weiter... Kein Individuum ist mit dem anderen vergleichbar und was mir guttut, kann für einen anderen schlecht sein.
Grundsätzlich will ich hier auch eine Lanze brechen für die "Klapse" (ist liebevoll gemeint, nicht abwertend), mir hat sie sehr geholfen. Auf meiner Station waren auch suizidgefährdete Menschen, einer musste sogar alle 2 Stunden antreten zur Unterschrift, aber eingesperrt wurde keiner und ruhiggestellt auch nicht. Jeder konnte jederzeit gehen.
Ich kann jedem nur empfehlen, einen Aufenthalt zu probieren, was soll passieren, wenn man merkt, es ist absolut nicht das Richtige, kann man doch immer abbrechen.
Justice, ich drück dir weiterhin die Daumen, dass du für dich das Richtige findest.
Gruß Christine
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 02.02.08, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also, nichts lag mir ferner als hier jemanden zu verletzen.

Mich interessiert es nur.
Mir hat zum Beispiel geholfen, wenn ich hörte: Lass dich nicht durchhängen, fang endlich an zu kämpfen und wenn du dich unbedingt vom Acker machen willst, dann mach; aber rede nicht so viel darüber.
Es war allerdings ein Mensch, dem ich - übrigens als einzigem -. blind vertraue, von dem ich weiss (bei dem ich ohne Worte spüre), dass er mich liebt.

Wenn ich hier jemanden diesen Rat gebe, gelte ich als verletzend und anmassend. Dabei berichte ich nur von eigenen ERfahrungen.
Aber es wird wohl schon so sein, dass jeder Mensch anders ist, dass jeder anders reagiert.


Ich habe übrigens nach dem ersten Missbrauch - als 13jährige - nie Männer gehabt. Ich habe mit 19 Jahren geheiratet, weil alle damals heirateten, wie ich meinte, und ich habe einen 20 Jahre älteren Mann genommen, in dem ich eher einen Vater sah (einen Beschützer), als einen Mann mit sexuellen Bedürfnissen.

Ich bin dann eines Besseren belehrt worden.

Nach der Vergewaltigung mit fast 40 Jahren, durch meinen Hausarzt, habe ich nie wieder mit einem Mann das Bett geteilt.

Ich habe alles geschafft, mir geht es wieder richtig gut, auch die vielen Fehlsteuerungen, unter den ich Jahrzehnte gelitten haben, gehen mehr und mehr zurück, nachdem ich in meinem Unterbewusstsein aufgeräumt habe, nur das Vertrauen in Menschen habe ich noch nicht gefunden.

LG
hubba

PS: Noch einmal, ich will hier niemanden verletzen, ich will hier niemandem etwas unterstellen, ich spreche nur aus, was mich bewegt.
Wenn es euch allerdings verletzt, schweige ich in Zukunft lieber. Ich will keinem schaden. Ich weiss wie schlimm es ist, sich ungerecht behandelt zu fühlen.
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 02.02.08, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt noch etwas dazu ein.

Vielleicht ist es wichtig, dass man in diesen Momenten einen Menschen zur Seite hat, bei dem man spürt, dass man ihm weh tut, wennn man sich etwas antut, dass er nur harte Worte findet, weil er selber leidet.
Vielleicht erwacht in diesen Momenten so etwas wie Verantwortung für den anderen. Vielleicht denkt man, dass man nicht das Recht hat, dem anderen so weh zu tun.

Ich weiss es nicht, ich habe in derartigen Momenten aber so gedacht.
Ich durfte diesem Menschen nicht so tiefes Leid zufügen. Ich durfte ihm sein Leben nicht zerstören, nur weil ich mit dem was andere - nicht er - mir angetan haben, nicht fertig wurde. Dazu hatte ich kein Recht.

Es konnte doch nicht sein, dass ich Zeit meines Lebens gegen Unrecht zu Felde gezogen bin, um jetzt selber Unrecht zu tun.
Dann wäre ich nicht besser als die anderen gewesen.

Also musste ich bleiben, und den Müll endlich loswerden, damit es mir besser geht.
In diesen Momenten fing ich dann an zu kämpfen, und er stand neben mir und strahlte über das ganze Gesicht.

Dann wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war und machte weiter.

Natürlich gab es auch bei mir Rückschläge; aber sie wurden stetig weniger, denn er war immer da, hielt mich und schuppste mich, je nachdem wie ich es brauchte.

Ob ein Therapeut mich auch hätte halten können, wage ich zu bezweifeln. Ein Therapeut liebt seine Patienten nicht. Ich hätte auf ihn nie gehört, ich hatte nie ein Unrechtsbewusstsein aufgebaut und mich verantwortlich gefühlt.
Es wäre mir einerlei gewesen, was er sagt, da es ihm (im Prinzip) doch auch (ohne ihm etwas zu unterstellen) einerlei ist, wie es mir geht. (ich bin doch nur eine Patientin für ihn) Wäre ich gegangen, hätte er sich anderen Patienten zugewendet. (es ist nun mal sein Job)

Mein Helfer sah in mir keinen Patienten, mein Helfer wollte nicht mir nur helfen, er wollte sich selber helfen, weil der Verlust meiner Anwesenheit (und dann noch auf diese Art), sein eigene Unzulängligkeit, weil er mich nicht hat halten können, sein Leben zerstört hätte.


LG
Motivation scheint alles zu sein.
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 02.02.08, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Bin ich psychisch stärker als sie?

Wie alt bist du? Auf deine "psychische Stärke" solltest du dich nicht verlassen. Das haben schon viele geglaubt - und sich aus ihrer Position heraus ebenso abfällig über andere geäußert wie du hier in deinem ersten posting - und nachher dafür büßen müssen.

Ob du so bist, wie du zu sein glaubst... darüber sprechen wir am besten nochmal, wenn du die 80 überschritten hast. Du kennst aus Erfahrung deine Stärken. Deine Schwächen wirst du erst kennenlernen, wenn dich irgendwann vielleicht mal (was ich niemandem wünsche) ein Anlass, der für andere eine völlige Nichtigkeit ist, so aus der Bahn wirft, dass du ohne professionelle Hilfe nicht mehr kannst.

Davor ist niemand gefeit. Statistisch eindeutig: das mit Abstand höchste Suizidrisiko haben Männer jenseits der 50 Jahre. Die meist Jahrzehnte lang Arbeit, Familie, Kinder, Eigenheim, Lebensglück usw. hatten und psychisch völlig "gesund" waren. Die haben auch immer geglaubt, dass sie "stark" sind und keine "Weicheier"... bis zum Tag x, an dem plötzlich ihre Welt zusammengebrochen ist.

Ob du "stärker" bist, weiss ich nicht. Zumindest bist du "anders". Ich hab's glaube ich schonmal geschrieben: ich glaube inzwischen, dass es nicht nur wichtig ist, was einem imLeben widerfahren ist - sondern ebenso wichtig, wie man damit umgehen kann. Jemand hat mal so schön gesagt, dass z.B. Depressionen Aggressionen seien, die ein Mensch gegen sich selbst richtet.

Nach meiner Erfahrung kommen Menschen, die "offensiv" und extrovertriert mit ihren Problemen und Erfahrungen umgehen können, im Leben besser klar als solche, die das nicht können. Und denen keine andere Lösung einfällt, als sich systematisch selbst zu zerstören. Sei es durch Depris oder gar Suizid, sei es durch Anorexie, Borderline (Selbstverstümmelung), Alkohol-/Drogenmissbrauch u.a.

Dass du zur "offensiven" Kategorie gehörst, meine ich an deinem ersten posting hier ablesen zu können. Wenn ich ein Dipl.-Psych.-Ther. wäre, dem daran gelegen wäre, dich niederzumachen (doch, solche gibt's), dann würde ich dir im Detail erklären, warum und wie du deine Probleme auf Kosten anderer kompensierst, indem du die Schwächen, die du dir bei dir selbst nicht eingestehen kannst, auf andere projizierst und sie dafür nieder machst (nein, Verzeihung: machen musst). Weil ich dir nichts will und ausserdem solche destruktiven Psycho-Behandler eh' zum Kotzen finde, lasse ich das aber lieber Winken

Viele Grüße,
Stefan
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 02.02.08, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Da auch Du - Stefan - meine Äusserungen "abfällig" nennst, ist es wohl besser, ich lasse euch hier in Ruhe.

Ich bin weder überheblich, noch herablassend oder oder oder oder
Ich versuche auszudrücken, was mich bewegt, um mich selber einschätzen zu lernen (was ich nämlich bei einer rigorosen, machtgeilen Mutter nie gelernt habe)

Wahrscheinlich bin ich hier am falschen Ort.
Hier scheinen ausschliesslich Menschen zu sein, die nicht nur überempfindlich sind (war ich auch mal), die sich in dieser Überemfpinglichkeit auch noch baden und gegenseitig stützen.

Ich will euch beim Baden nicht stören.
Vor allem will ich selber nicht noch einmal in dieser Überemfpindlichkeit baden. Die Zeit ist Gott sei Dank vorbei. Ich habe inzwischen gelernt, zwischen - etwas frei auszusprechen - und beleidigen zu unterscheiden.

LG
PS: Vor allem danke ich euch für die unausgesprochenen Dinge, die ihr mir an den Hals zu wünschen scheint, damit ich............ (was auch immer ihr mir wünscht)

Es tut nicht mehr weh, Gott sei Dank.
Und im Prinzip muss ich euch jetzt sogar dankbar sein, weil ich bei euren (ich nenne es jetzt einmal) Anfeindungen, nicht mehr getroffen in mich zusammensacke, wie früher.
Ich bin nicht mehr überempfindlich, und ich hoffe, dass es euch bald auch so geht.
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