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Vor einigen Monaten bin ich (m, 29) leider in ein großes Tief gefallen. Ursache (wahrscheinlich sollte man eher sagen Auslöser) war eine Kollegin, in die ich mich sehr verliebt habe. Da sie jedoch schon vergeben ist, waren alle Annäherungsversuche erfolglos. Damit umzugehen fiel und fällt mir sehr schwer. In den ersten Wochen war es besonders schlimm. Ich verlor jegliches Interesse an der Arbeit und an allen möglichen anderen Dingen, die mir früher Spaß gemacht haben. Ich habe mich sehr zurückgezogen und mich plagten Selbstzweifel und Zukunftsängste. Ich nehme an, es handelt sich um eine Depression. Ich bin deswegen jedoch nicht beim Arzt gewesen. Wer mag, kann dies gerne kritisieren (zurecht), aber ich konnte mich einfach nicht dazu überwinden.
Zwar habe ich die schlimmste Phase jetzt wohl überwunden. Dennoch gibt es an manchen Tage immer wieder Rückfälle. Ich will es immer noch nicht wahrhaben, dass ich keine Chance bei ihr habe. Ich sehe die Kollegin natürlich häufig. Manchmal ist sie abweisend, manchmal wiederum auch sehr nett zu mir. Ich mache mir immer wieder Hoffnungen und bin dann enttäuscht, wenn sich dann nichts weiter ergibt. Ich will es auch nicht wahrhaben, dass es noch andere Frauen geben könnte, sondern konzentriere mich völlig auf sie. Die Lebensfreude ist leider ziemlich dahin.
Was kann ich in dieser Situation tun? Wird die Depression auch ohne Behandlung langsam von selbst verschwinden? Ich habe zumindest einen Bekannten, dem ich mich offenbart habe, was mir im ersten Moment auch gut getan hat. Allerdings hat dies auch keine grundlegende Besserung gebracht, und ich möchte ihn nun auch nicht ständig anrufen und sagen, wie schlecht es mir geht.
Was kann ich in dieser Situation tun? Wird die Depression auch ohne Behandlung langsam von selbst verschwinden?
Hallo Nordland,
Je nachdem, was Du unter "Behandlung" verstehst. Ich denke, dass man dagegen etwas unternehmen sollte. Ganz gut wäre es, diese Liebe wegen Aussichtslosigkeit o.ä. aus dem Unterbewusstsein verschwinden zu lassen. Wenn das nicht gelingt und sich die Situation nicht ausreichend verbessert, professionelle Hilfe einholen. _________________ Im Schlechten Gutes finden
kann l-user nur recht geben. Ansonsten gibt es im internet noch einige Foren / hps, die sih damit beschäftigen, dort könntest du dich noch erkundigen. Zum Beispiel könnte es helfen, wenn man merkt, dass einen wieder so eine phase trifft, sich mit jmd zu treffen, nicht unbedingt nur darüber zu reden, sondern sich ablenken zu lassen, an andere sachen zu denken, unabhängig von der frau wieder freude zu finden. Oder sich ein Kino zu gönnen (und dabei nicht unbedingt drama zu sehen..).
Hauptsache, sich nicht ständig mit diesen Gedanken zu beschäftigen, die sich irgendwann nur noch im Kreis drehen, das bringt kaum etwas. Du musst selbst rausfinden, was dir da am besten hilft..
erstmal vielen Dank für eure Antworten. Vom Kopf her glaube ich auch, dass Distanz gut tun würde. Seelisch bin ich leider noch etwas davon entfernt, die Sache einfach aufzugeben. Am Wochenende werde ich mich auf jeden Fall etwas ablenken.
In letzter Zeit hatte ich mich zeitweise schon deutlich besser gefühlt. Dann hat eine Kleinigkeit ausgereicht, und ich bin wieder in den alten Zustand zurückgefallen.
Die medizinische Seite würde mich noch interessieren. Es geht mir wirklich nicht darum, unbedingt den Arztbesuch zu vermeiden, schließlich möchte ich ja selbst, dass es mir besser geht. Aber für mich persönlich wären Medikamente die ultima ratio. Ich hatte irgendwo mal gehört, dass Depressionen meist von selbst vergehen. Stimmt das, oder besteht die Gefahr, dass sich diese Krankheit ohne Behandlung vielleicht auf Dauer festsetzt?
Das kann in keinem Fall vorher gesagt werden. Es gibt Fälle von Leuten, die ihr ganzes Leben darunter leiden genauso wie Leute, die es mal als kurzzeitige Phase haben, wo es dann aber auch vorbei geht. Ich persönlcih würde mit den Medikamenten warten oder, wenn du ernsthaft darüber nachdenkst, bei einem Arzt nachfragen. Dennoch klingt es relativ positiv, wenn du beschreibst, dass es bereits besser geworden ist! Nicht aufgeben und wer weiß, vll geht es schneller wieder gut, als du jetzt denkst.
ich möchte mal ein kleines Update zur aktuellen Lage geben. Doch leider gibt es wenig neues. Im Wesentlichen ist alles beim alten geblieben. Ich kann mich selber nicht verstehen, wie eine Frau mich so aus der Bahn bringen kann. Jammern ist eigentlich nicht meine Art. Trotzdem kann ich nichts anderes sagen, als dass ich im Moment einfach nicht mehr weiter weiß. Auch nach Monaten bin ich noch nicht drüber hinweg.
Das Schlimmste ist die Eifersucht und außerdem das Gefühl, abgelehnt zu werden. Es tut unheimlich weh. Wenn es dann doch eine Phase der Besserung gibt, kommt nach einigen Tagen sofort wieder der Rückfall. Mein Verhalten trägt sicherlich mit dazu bei. Ich kann mich nicht von ihr lösen, so wie ein Junkie sich nicht von der Droge lösen kann, auch wenn er weiß, wie schädlich es ist.
Ich habe nächste Woche einen Arzttermin. Vorab würde ich gerne nochmal auf die medizinische Seite zurückkommen. Antidepressiva würde ich mittlerweile akzeptieren, weil ich einfach am Ende bin. Aber helfen diese überhaupt? Ich befinde mich in einer emotionalen Sackgasse. Ich würde mich so gerne neu verlieben, mir fehlt das im Moment sehr. Wie könnte eine professionelle Behandlung in dieser Situation aussehen?
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