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Interessensvertretung psychiatriegeschädigter ?!

 
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Helmes63
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 294
Wohnort: Nörvenich

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 10:45    Titel: Interessensvertretung psychiatriegeschädigter ?! Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Forenteilnehmer,

... wieso haben sich in einigen Bundesländern überhaupt Interessensgruppen gebildet, die eine angemessene Vertretung von Psychiatrie-Patieten zum Ziel haben. Kann es sein, dass es auch später nicht zu einer ordnungsgemäßen Erläuterung von medikamentösen Behandlungen kommt. Ich bin immer wieder erstaunt das eine direkte Aufklärungsarbeit zw. Psychiatriepersonal und Patient noch sehr dürftig abzulaufen scheint. Dies müsste m. E. jedoch spätestens bei der Entlassung aus der Klinik geschehen. Für mich ist diese Erscheinung etwas irritierend .. es sei denn es handelt sich hierbei nur um ein regionales Phänomen ... !!! ???
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AlexOrange
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Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 16.03.08, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Durchaus kein regionales Phänomen, versuch's mal im usenet

de.sience.medizin.psychiatrie (o.ä.)

s.a. Thomas Szasz http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Szasz

es sind Menschen, denen die Psychiatrie nicht oder auch subjektiv nicht (ich will / kann das nicht beurteilen) geholfen sondern geschadet hat, von terminalen NW bis zur Stigmatisierung.


Alexander
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Der Mensch ist ein hervorragendes Beispiel für den oftmals grimmigen Humor der Evolution!
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 16.03.08, 16:15    Titel: Re: Interessensvertretung psychiatriegeschädigter ?! Antworten mit Zitat

Hallo,

Schuhl hat folgendes geschrieben::
... wieso haben sich in einigen Bundesländern überhaupt Interessensgruppen gebildet, die eine angemessene Vertretung von Psychiatrie-Patieten zum Ziel haben. Kann es sein, dass es auch später nicht zu einer ordnungsgemäßen Erläuterung von medikamentösen Behandlungen kommt. Ich bin immer wieder erstaunt das eine direkte Aufklärungsarbeit zw. Psychiatriepersonal und Patient noch sehr dürftig abzulaufen scheint. Dies müsste m. E. jedoch spätestens bei der Entlassung aus der Klinik geschehen.

Dieses Phänomen ist mitnichten regional, sondern in D flächendeckend. Prominentester (und vehementester) Verfechter dürfte die Irren*ffensive sein. Einfach mal googlen...

Menschen, die sich dort finden, sind nicht nur solche, denen die Psychiatrie (ob sub- oder objektiv) nicht geholfen oder geschadet hat. Mir hat sie sehr geholfen. Es sind auch Menschen da, die es im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr hinnehmen wollen, dass sie in so einer Klinik in einer Atmosphäre ständiger Entmündigung behandelt werden.

Wenn du z.B. von "ordnungsgemäßer Erläuterung von medikamentösen Behandlungen" sprichst. Das ist, mit Verlaub, eine so naive Vorstellung, dass man daraus schließen kann, dass du nie als Patient in der stationären Psychiatrie warst. Selbstverständlich wird da in der Regel überhaupt nichts erklärt. Die Rechtsverstöße sind eklatant. Weder wird dem Patienten seine Diagnose mitgeteilt. Noch wird die Therapie mit ihm abgesprochen. Natürlich wird er auch über den Heilungsfortschritt nicht informiert (so es den denn gibt). Und wenn er irgendwann "als geheilt" entlassen wird, wird ihm natürlich auch nicht erklärt, warum - und warum gerade jetzt. Wobei sich das "warum gerade jetzt" häufig erklärt, wenn man sieht, dass Patienten nach exakt 3, 6 oder (bei Alkis) 12 Monaten plötzlich "geheilt" sind. Weil da nämlich die Krankenkassen die Kostenübernahme endgültig verweigern. Und so sehr sich die Klinik die 5 Monate und 29 Tage vorher rund um die Uhr um das Seelenheil der Patienten gekümmert hat... so schnell schmeissen sie dich an Tag 1 des 6. Monats raus - und geben dir zu verstehen, dass ihre Verantwortung selbstverständlich am Kliniktor endet.

Natürlich gibt es (Gott sei Dank!) inzwischen auch andere, progressive Kliniken, die Patienten würdig behandeln. In vielen Landesklliniken ist das aber immer noch nicht der Fall. Weil die Psychiatrie in D seit 100 Jahren eine extrem starke Position, Lobby und die passenden Rechtsgrundlagen hat. Bsp.: Die Psychiatrie ist der einzige Zweig der Medizin, in dem der Patient die Einsicht in seine Krankenakte mit HIlfe eines Anwalts einklagen muss - oder zumindest massiv mit Klage drohen. Ohne Briefkopf eines Psychiatrie-erfahrenen Anwalts geht da oft gar nichts. Ich habe das durch Traurig

Und ich zitiere mal aus dem aus Standard-Textbausteinen bestehenden Antwortbrief "meiner" Landesklinik, das ich als Antwort auf meine Anfrage nach Einsicht in meine Krankenakte bekommen habe:

Die 1. "softe" Antwort: "in der Anlage übersende ich ihnen die sog. objektiven Befunde. (In den nicht übersandten Befunden...) befinden sich zum Teil auch subjektiv gefärbte Einschätzungen, weshalb ich ihnen von der Einsichtnahme dringend abrate, zumal ich davon ausgehen muss, dass eine Einsichtnahme ihnen gesundheitlich schaden könnte."

Klar. Dieses "könnte ihnen schaden" ist der einzige rechtliche Grund, dem Patienten die Einsicht zu verweigern. Allerdings darf die Klinik das nicht pauschal (wie sie es natürlich zum ersten Abbügeln immer versucht), sondern muss das im Einzelfall begründen. Darauf schriftlich hingewiesen, war das nächste Antwortschreiben der Landesklinik schon eine Spur härter:

- "Als Patient haben sie grundsätzlich das Recht auf Einsich in ihre Akte. Dies bwezieht sich (...) nicht auf Darstellungen, die höchstpersönliche subjektive Wertungen enthalten. Daraus ergibt sich, dass sie kein Recht auf Einsicht in Therapieprotokolle oder anderweitige Aufzeichnungen von Therapeuten haben.

- "Dies bedeutet, dass sie eine Kopie ihrer Akte hier in unserem Hause einsehen können, wobei wir unsererseits die Passagen schwärzen, die aus therapeutischer Sicht ihnen schaden könnten. Diesbezüglich bedarf es keiner fachärztlichen Begründung ihnen gegenüber. Allenfalls müßten sie gutachterlich klären lassen, ob die therapeutischen Gründe von Herrn x (Psychologe der Einzel- und Gruppenthreapie) und Frau y (Stationsärztin) gerechtfertigt sind.

Das ist natürlich gelogen. Und die Klinik weiss das auch. Selbstverständlich muss sie begründen, warum mir die Einsicht in meine Krankenakte "gesundheitlich schaden" könnte. Das ist gerichtlich schon endlos oft bestätigt worden. Aber solange man jemanden mit Textbausteinen abbügeln kann... Konnten sie mich nicht. Mit Anwaltshilfe war die Einsichtnahme kein Problem. Da war dann nichts geschwärzt. Aber ob die eingesehene Akte noch vollständig war, oder rein zufällig in der Registratur zwischenzeitlich ein paar Sachen verloren gegangen waren... darüber kann man spekulieren.

Am Schlimmsten fand ich aber folgenden Nachsatz in diesem Schreiben - der IMHO sehr gut illustriert, was ich mit der "Amtosphäre der Entmündigung" meine:

- "Aus dem insgesamt sehr fordernden Ton ihrer Schreiben verspüre ich eine gewisse Enttäuschung über den Verlauf ihrer Behandlung (...). Diesbezüglich möchte ich ihnen vorschlagen, doch ein persönliches Gespräch mit den damaligen Behandlern zu suchen, um darin klären zu können, was ihrem Anliegen, ihre Krankenunterlagen anzufordern, eigentlich zugrunde liegt."

DAS ist eine absolute Unverschämtheit, die den Patienten zum geistig minderbemittelten Deppen degradiert. Der will etwas ganz Einfaches: seine Akte sehen. Und scheinbar gibt es keine Bedenken hinsichtlich der "gesundheitlichen Schäden" des Patienten, wenn man meiner Frau sagt, dass sie Krebs hat. Oder wenn man einem Patienten sein EKG erklärt - und ihm sagt, dass der nächste Herzinfarkt sicher tödlich enden wird. Aber wenn ich wissen will, was der Dipl.-Psych., der mich monatelang "behandelt" hat, diagnostiziert hat... dann könnte mir das so sehr schaden, dass man mich vor dieser Erkenntnis dringend schützen muss? Und es handelt sich dabei um "höchstpersönliche subjektive Wertungen"??? Wieso zahlt der deutsche Steuerzahler monatelang 300 EUR täglich für eine "Therapie", die sich diagnostisch in "höchstpersönliche subjektiven Wertungen" äußert, von denen niemand etwas wissen darf? Wovor haben die psychotherapeutischen Behandler eigentlich so große Angst? Davor, dass die Substanzlosigkeit ihrer Behandlungsweise bekannt wird? Dass weiss der Patient doch sowieso schon lange.

"Und mein Begehren, die Akte zu lesen, ist natürlich auch wieder ein Symptom meiner psychischen Krankheit. Interesse gilt nicht. Und sagen wird man mir auch nichts. Aber über die EIGENTLICHEN Gründe, warum ich das möchte, werden mich die Behandler gerne auf ein Neues endlos so lange "totquatschen", bis ich klein beigebe.

Nochmal, weil es so traurig bezeichnedend ist: mir als Patient wird _nicht_ angeboten, über meine Behandlung zu sprechen. Nein. Mir wird nur angeboten, darüber zu sprechen, _warum_ ich eigentlich über meine Behandlung informiert werden will.

Mehr an Missachtung geht eigentlich gar nicht mehr. Und diese Missachtung meiner Persönlichkeit und meines Willens war nur der Schlußpunkt einer Vielzahl von ähnlichen Ereignissen in der Klinik. Ob die CT mit Kontrastmittel ohne meine Unterschrift (ich sollte unterschreiben, dass ich vorher ein 15 Min. Gepsräch mit dem behandelnden Arzt hatte; war aber kein Arzt da; woraufhin die Schwester genervt sagte: "Dann machen wir das eben ohne ihre Unterschrift!"), ob die Verweigerung jeglicher Auskunft des Psychotherapeuten über Diagnose, Behandlung, Fortschritt, Alternativen ("Wir sind hier keine Therapie-Beratungsstelle!"), ob ich vom Oberarzt persönlich angelogen werde, wenn ich nach den Nebenwirkungen eines verordneten Neuroleptikums frage (und erst durch Recherchen von Freunden erfahre, dass dieses Medikament weren schwerer Nebenwirkungen schon seit Jahren für diese Krankheit nicht mehr indiziert ist) - und aus der Klinik rausgeschmissen werde, weil ich den Oberarzt bei der Lüge ertappt habe und ihn dann zu Rede stelle. Ob...

Genau das sind die Sachen, die man niemals mehr vergisst. Weil sie einem sehr deutlich zu verstehen geben, dass man in so einem Laden als erwachsener, vernünftiger Mensch schlichtweg belogen, übergangen und als Idiot angesehen wird. Man ist ja psychisch krank, und wehren tut man sich auch nicht. Und wenn man sich doch wehrt, fliegt man raus.

Abgesehen davon ist es ein eklatanter Rechtsbruch, wie im o.g. Fall eine CT mit Kontrastmittel durchzuführen, ohne die Einwilligung des Patienten einzuholen. Ein ambulanter Radiologe hätte bei sowas sofort ein Strafverfahren wegen Körperverletzung am Hals. Aber nicht in manchen Psychiatrien: da läuft so manches noch nach dem Motto von vor 50 Jahren: und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt Traurig

Man sieht schon daran, dass ich so einen langen Roman als Antwort schreibe, wiew sehr mich das auch nach langer Zeit immer noch belastet. Dabei hat mir die Psychiatrie das Leben gerettet. Und die meisten Ärzte, Therapeuten und Schwestern/Pfleger dort haben ihren Job wirklich gut und engagiert gemacht. Aber es ist die Minderheit derer, die anders waren, die mich diese Erfahrungen niemals vergessen läßt. Und wegen derer ich diesen Laden, wenn ich mal wieder genauer darüber nachdenke, immer noch voller Hass in die Luft jagen könnte. Und was mir passiert ist, war völlig harmlos. Welches Ausmass an Hass da langzeit-hospitalisierte Patienten haben, die lebenslang an irreversiblen Nebenwirkungen der zwangsverabreichten Medikamente leiden, das kann ich mir nichtmal im Ansatz vorstellen. Aber sie haben meine Sympathie.

Viele Grüße,
Stefan
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Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
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AlexOrange
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Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 16.03.08, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr gut beschrieben.

Die "Nicht - Auskunft" entsprechender Daten hat den Sinn, den Patienten mit umgangssprachlichen Termini in der Psychiatrie nicht "zu belasten" welche da sind:

- der Patient scheint völlig zu verblöden
- er versandet, verödet, ist in seiner Minus - Symptomatik schon fast dement ...

und dergleichen mehr.

Kannst Du mir ruhig glauben, ich hab's in der Psychiatrie so gelernt.


Alexander

Mehr zu Psychiatrieerfahrenen - Menschen:

http://www.psychiatre.de

Die Irrenoffensieve ist - so gut und wichtig sie ist - auch immer kritisch zu beobachten.
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 17.03.08, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nachdem ich einmal drüber geschlafen habe und mein Zorn etwas verrraucht ist, fällt mir doch noch etwas Positives ein Winken Die Psychiatrie ändert sich - langsam, aber sicher - und die Perspektive ist so schlecht nicht.

Zum einen gehen die hardliner "vom alten Schlag" so nach und nach in Pension. Und auch bei Chef- und Oberärzten, die in der Klinik die Richtung vorgeben, rückt so langsam eine neue Generation nach. Die qualifizierter und (wenigstens mitunter) humaner ist als ihre Vorgängergeneration. Doch, inzwischen gibt es in D eine humane Psychiatrie, in der die Patienten als Menschen behandelt werden. Namensnennungen sind hier zwar verboten - aber trotzdem gibt es z.B. einige Kliniken in Süddeutschland, eine in Berlin, in die man sich als Patient guten Gewissens begeben kann.

Zum anderen lernen auch die Patienten dazu. Sie werden offensiver und selbstbewusster. Die Zeiten, in denen der Patient und / oder seine Freunde / Angehörigen alles, was einen Doktortitel und einen weissen Kittel hat, automatisch für gottgleich hielten, sind zum Glück endgültig vorbei. Der aufgeklärte Patient vermehrt sich sehr schnell. Und der macht sich kundig. Dank WWW - Suchmaschinen, Websites, Foren usw. - kein Problem mehr. Die Erfahrungsberichte anderer Patienten über die Klinik x sind nur noch ein paar Mausklicks entfernt.

Und das ist gut so. Weil sich die Patienten zunehmend ihre Klinik selbst aussuchen. Mache ich genauso. Nach meinen Erfahrungen habe ich mich kundig gemacht - und weiss genau, in welche Klinik ich "beim nächsten mal" (und das nächste mal kommt bestimmt) gehe. Und in welche ich garantiert nicht mehr gehe. Und wenn die Patienten "mit den Füßen abstimmen", merken die Kliniken das auch früher oder später. Spätestens, wenn die Bettenauslastung merklich nachläßt und nicht mehr genug Kohle reinkommt, wird selbst der verstockteste Laden ganz schnell unerwartet flexibdl und innovationsfreudig Winken

AlexOrange hat folgendes geschrieben::
Die Irrenoffensieve ist - so gut und wichtig sie ist - auch immer kritisch zu beobachten.

Klar. Da sitzen die hardliner. Ich bin zwar ein Fan von Hr. Szasz, aber so manches, was er auf seine alten Tage so geäußert hat, finde ich aucdh "grenzwertig". Trotzdem kann ich die hardliner der Iren*ffensive verstehen. Ich habe ein paar von denen kennen gelernt, nicht nur beim Zeitschriften verteilen. Und wenn man sich deren Schicksale vergegenwärtigt, wird einem deren Hass auf die Psychiatrie nur allzu nachvollziehbar.

Viele Grüße,
Stefan
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AlexOrange
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Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 17.03.08, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nur sollte man auch die Auswirkungen der Reformen im Gesundheitswesen nicht vergessen.

Da fehlt es oft an Pflegekräfte aber auch an Ärzten und wenn dann einmal die kritische Masse erreicht ist, kommt es schnell zu menschenverachtenden Situationen, auch das habe ich erlebt.

Allerdings auch, wie Du sagst, dass es - ich formuliere es mal vorsichtiger - "langsam" besser wird, die Kliniken spezifischer "mit den Pateinen" arbeiten, Patienten werden ehrlicher behandelt (doch wenn ich mich an so manche Übergaben erinnere, war es manchmal ein böses ablachen über die Patienten)

Auch ich kenne Kliniken, die heute nach besseren Verfahren arbeiten, insgesammt besser sind oder geworden sind, aber auch die, in denen die Zeit stehen geblieben ist, Willkür herrscht und das Arzt / Schwester / Pfleger - Patientengeheimnis grundsätzlich nicht zählt.

Es gibt noch viel zu verbessern, auch das, was auf dem richtigen Weg ist.

Vielleicht sind deshalb immer noch Leute wie "Szasz" wichtig, auch wenn sie gleichfalls (nur) kritisch zu lesen sind, aber das ist bei anderen Ärzten / Psychiater gleich.

Alexander
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