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hallo,
kann mir jemand einen tipp geben? habe bei einer bekannten einen zwang festgestellt (sie muss ständig alles nachkontrollieren - geht sie von ihrem arbeitsplatz weg um feierabend zu machen, kommt sie nach einer gewissen zeit zurück um zu kontrollieren, ob alle fenster und türen geschlossen sind. das wird aber nicht einmal kontrolliert sondern 5, 6, 7 oder 10 mal. hier passt sie aber höllisch auf, dass keiner der kollegen etwas mitbekommt - sie wartet ab, bis alle garantiert verschwunden sind).
ich habe dieses verhalten zufällig entdeckt und weiss jetzt nicht, ob ich sie darauf ansprechen soll. kann ich ihr durch das ansprechen helfen oder muss ich befürchten, dass ich "schaden" anrichte?
ich würde mich freuen, wenn mir jemand, der erfahrung mit dieser erkrankung hat, weiterhelfen würde.
gruss
ute50
aus der Sicht eines Betroffenen muß ich dir sagen das kann man nicht so pauschal sagen. Denn auf der einen Seite kann man sich wegen seines Zwang schämen und ist dann verletzt weil man entdeckt wurde.
Auf der anderen Seite stellt ein Zang eine enorme Belastung dar und deine Kollegin ist froh mal darüber sprechen zu können.
Vielleicht kannst du ihr behilflich sein. Ist halt die Frage WIE man "das Thema anspricht"
Danke für die Antwort, Zimone!
Puh, das ist wirklich nicht einfach. Was mache ich da nur? Die Augen verschliessen und alles so laufen lassen, wie es ist, will ich nicht - allerdings will ich der Kollegin auf gar keinen Fall weh tun bzw. Schlimmeres anrichten. Das Gefühl steht natürlich im Vordergrund. Andererseits ist da natürlich auch der ganz normale Arbeitsalltag. Erst jetzt ist mir bewusst geworden, warum sie sich immer mehr bei ganz normalen Abläufen "verzettelt" und für Dinge, die sonst nur einen kurzen Zeitraum einnehmen, ewig braucht....... Mir tut das wirklich ganz aufrichtig Leid. Nur kann man natürlich auch nicht alles auffangen - der Tag für die anderen Kollegen hat ja auch nur ein begrenztes Mass an Stunden. Bei einigen ist es auch schon zu Unmutsäußerungen gekommen, weil sie total genervt sind, ihre Arbeit, die sie gar nicht mehr schafft, auch noch übernehmen zu müssen. Es ist ja ein richtiger Teufelskreis.
Hoffentlich finde ich den richtigen Weg - und vor allen Dingen auch die richtigen Worte. Ich habe ja gar keine Erfahrung "mit so was". Ich hoffe, ich tue das Richtige.
LG
Ute50
Vielleicht mit "Du ich hab gemerkt, das Du bei der Arbeit, und vielleicht auch anderswo ernsthalfte Probleme hast. ich bin da falls du reden magst oder Hilfe brauchst"
Würde mich freuen zu hören wie weitergeht und wenn ihr Hilfe braucht bin ich da - manchmal nicht gleich.
Du hast Recht, Zimone - so kann man das Gespräch ja auch beginnen. Ich hoffe, dass sich ganz bald die Gelegenheit ergibt, dass ich sie ansprechen kann. Ich danke Dir fürs "Mut machen".
Ich werde Dir auf jeden Fall mailen - wie es weiter gegangen ist. Allerdings kann das nun etwas dauern (Osterurlaub und so).
Vielen Dank auch noch einmal dafür, dass Du anbietest für uns da zu sein, wenn Rat nötig ist.
Alles Gute für Dich!
Ute50
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