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Verfasst am: 01.04.08, 19:39 Titel: Weil dabei Wissenschaft rauskommt,
wenn ich ein paar Studis unter falschem Namen in 189 Praxen anrufen und sie teils komplexe Untersuchungen b e s t e l l e n lass, von denen keiner weiss, warum und wofür sie bestellt werden sollen, noch, wer dazu warum die Indikation gestellt hat,
und dann die Warte-Tage abzähl.
Ich hab jetzt de Wahl, entweder am Verstand des Herrn Lauter Bach zu zweifeln,
oder an der Zunkunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland im Großen und Ganzen.
Oder einfach den Hühnern beim Lachen zuzuhören.
Immerhin ist heut 1. April...
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Verfasst am: 01.04.08, 21:44 Titel: Der Berufsrationierer Lauter Bach,
die selbsternannte übergeordnete Verantwortung in eigener Person
hat die Hosen voll, weil sich jetzt die Früchte seiner Sprüche zeigen: es gibt Wartezeiten. Das war ihm klar gewesen und er hatte es so gewollt.
Ich kann es wirklich niemandem verdenken, der an seine eigene Betriebswirtschaft denkt, wenn daraus ausser der Wartezeit niemandem ein Schaden entsteht.
In anderen Zusammenhängen hatte Lauter Bach übrigens stets seine Überzeugung vertreten, bei Privaten würde viel zu viel Unnötiges gemacht, und das bringe sie in unnötige Gefahr.
Die Type wirderspricht sich selbst fortwährend in aller Öffentlichkeit und merkt das nicht einmal.
Ich weiß nicht mehr viele Leute, die ihn noch ernst nehmen, nicht mal in seiner Fraktion.
Wenn Sie recht gelesen haben, hab ich nicht irgendwas bestritten, sondern mich darüber mokiert, wie einer, der sich Wissenschaftler nennt, mit so einem Schmonzes Wissenschaft produziert zu haben behauptet.
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 02.04.08, 08:42 Titel:
Liebe gesundbrunnen,
ist das neu? 2 oder sogar 3-Klassenmedizin ist m.E. seit Jahren Realität.
Ist das denn wirklich so ein Skandal? Man installiert per SGB unterschiedliche Vergütungssysteme, will mehr Markt und wundert sich, wenn ein komplexes System sich anders entwickelt, als gewollt. So funktioniert halt Wirtschaft und eine Arztpraxis ist auch eine Art Unternehmung.
Also stellt sich doch die Frage: Ist die Ursache einfach Marktwirtschaft oder sind es ethisch-menschliche Defizite einer ganzen Berufsgruppe?
Eine 2-Klassen-Medizin gibt es schon, seit es Medizin gibt. Wohlhabende Personen hatten und haben per se eine bessere medizinische Versorgung. Dieser Umstand wird durch unser "Solidarsystem" zwar etwas kaschiert, im Grunde ändert sich aber nichts. Arme sterben früher (im Schnitt)
Anmeldungsdatum: 01.11.2007 Beiträge: 297 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 02.04.08, 09:07 Titel:
Hallo Herr Jaeckel,
wir sprechen hier, das sollte man doch nicht vergessen, von medizinisch relevanten Unterschieden in der Behandlung, nicht von Service-Zusatzleistungen, danken Sie einmal an das im Artikel genannte Beispiel der Magenspiegelung.
Und wenn Arzt neuerdings kein freier Beruf, sondern ein unternehmerisches Gewerbe sein soll, dann müsste man ihn der Gewerbeordnung und dem entsprechenden Steuerrecht unterstellen, dann entfielen auch etliche Privilegien, und schließlich würde ich mich zur Behandlung nur noch ins Ausland begeben, da ich von einem solchen Arzt nicht mehr behandelt werden möchte.
Die Realität ist so, da haben Sie recht, und sie ist meines Erachtens skandalös.
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 02.04.08, 10:36 Titel:
Liebe gesundbrunnen,
- was bedeutet denn "freier" Beruf? Wenn Sie Verordnungen, Bestimmungen, Verplichtungen, Richt- und Leitlinen und alle paar Monate nicht zu Ende gedachte gesetzgeberische Eingriffe in den Markt meinen, ist das genau diese Freiheit, die viele freie Leute derzeit in eine generelle Systemkritik treibt.
Und die "Privilegien" sind mir auch nicht ganz klar. Meinen Sie damit eventuell Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit? _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.medizin-forum.de
bittesehr, hatt ich längst irgendwo hier im Forum mal vorgeschlagen. 07621-71071
Sie werden nach Ihrer TEL gefragt werden, damit ich weiß, an wen ich mich zu wenden hab, wenn Sie dann nicht aufkreuzen. Wird dann notiert, und danach gibts keine Termine mehr (c.f. PB001, PB002 und PB003 des Handbuchs).
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Verfasst am: 02.04.08, 11:45 Titel: Es geht und ging Lauter Bach nicht um die Realität
und deren Beschreibung, sondern auch diesmal wieder um Volksverdummung. Ist mir klar, wenn ich bloss wieder die verhuschte Miene seh, die er auf Pressefotos stets aufsetzt - die Fassungslosigkeit in Person.
Es geht Lauter Bach auch diesmal wieder darum, jede und jeden Selbstzahlern und Privatversicherten als Volksschädling und dessen Ärzte als willfährige Ausbeuter darzustellen. Das soll wohl die Retourkutsche sein auf die Verfassungsklagen der Krankenversicherungen.
Denn das Ziel ist, die Versicherungen zu staatsnahen Kassen zu degradieren, und im Eildurchmarsch den Kassen den Zugriff auf die Risikorückstellungen der Versicherungen zuzuschustern. Wg. Grundgesetz geht das geradeaus nicht, also muss es hintenrum gehen. Doch sieht es nun so aus, dass auch dies wg. Grundgesetz nicht gar so einfach geht.
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 02.04.08, 14:24 Titel:
PM der FDP-Bundestagsfraktion, Mittwoch, 02.04.2008 14:25:35 Uhr
BAHR:
Versäumnisse der Politik dürfen nicht den Ärzten in die Schuhe
geschoben werden
Berlin - Zu Aussagen der Gesundheitsstaatssekretärin Marion
Caspers-Merk über Konsequenzen von Wartezeiten von Patienten in
Arztpraxen erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der
FDP-Bundestagsfraktion Daniel BAHR:
Es ist ein Armutszeugnis der schwarz-roten Koalition, wenn nun
versucht wird, die jahrelangen Versäumnisse und Defizite der
Gesundheitspolitik der Ärzteschaft und den privaten Versicherungen in
die Schuhe zu schieben.
Die letzten zwei Gesundheitsreformen haben gerade nicht die
Budgetierung der Honorierung der Ärzteschaft aufgehoben - nun darf
sich die Staatssekretärin nicht scheinheilig hinstellen und behaupten,
die Ärzte seien an diesem Umstand schuld. Nein - alleine die
Gesundheitspolitiker der schwarz-roten Koalition haben die Wartezeiten
zu verantworten.
Vor diesem Hintergrund erscheinen der Gesundheitsfonds, der zum 1.
September 2009 kommen soll und ein einheitlicher Beitragssatz zur
gesetzlichen Krankenversicherung, der von der Politik festgelegt wird,
in einem anderen Licht. Diese Maßnahmen werden das Gesundheitswesen
weiter in Richtung Wartezeiten, Rationierung und Staatsmedizin - zu
Lasten der Patienten - treiben.
Die Politik muss endlich aufwachen und alles unternehmen, damit die
Bedingungen geschaffen werden, dass Patienten schnell und gut
behandelt werden können. Dazu gehört auch eine adäquate Bezahlung der
Ärzte.
Anmeldungsdatum: 01.11.2007 Beiträge: 297 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 02.04.08, 14:32 Titel:
Gesundheits-Staatssekretärin für Festschreibung von Wartezeit
Passau (dpa) - Angesichts der Studie zur Ungleichbehandlung von Privat- und Kassenpatienten hat Gesundheits-Staatssekretärin Marion Caspers-Merk die Krankenkassen zu Konsequenzen aufgefordert. 90 Prozent der Bevölkerung seien gesetzlich versichert und sie finanzierten den Löwenanteil des Systems, sagte sie der Passauer Neuen Presse . Einige Kassen würden in Hausarztverträge Klauseln einbauen, dass die Wartezeit beim Arzt unter 30 Minuten liegen solle. In diese Richtung sollten die Kassen verstärkt tätig werden.
Einige Kassen würden in Hausarztverträge Klauseln einbauen, dass die Wartezeit beim Arzt unter 30 Minuten liegen solle. In diese Richtung sollten die Kassen verstärkt tätig werden.
Die Kassen arbeiten momentan eigentlich nach dem Minimalprinzip. Für die benötigten Leistungen ´so wenig wie möglich ausgeben um sich mit genug "Rücklagen"für den "Umbruch 2009" versorgen zu können .
Wo soll man dann da noch Platz für Extravagante Verträge herbekommen? Die Rücklagen herunterfahren und damit zu spielen 2009 auf dem trockenen zu sitzten.
Auf der anderen Seite hat eine AOK Bayern im letzten Jahr nach Berechnungen 104 Millionen auf die Seite gebracht. Eigentlich nicht so viel für so eine große Kasse.
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