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nach reiflicher Überlegung und weil ich langsam verzweifele und in der SuFu nichts dazu gefunden habe, möchte ich meine Beschwerden kurz schildern:
Ich bin 30 Jahre alt, weiblich und wiege derzeit 107 kg, Tendenz nach unten. Habe seit November 07, 18 kg abgenommen und bin weiter dabei...
Seit mehreren Wochen habe ich ein schreckliches Brennen in den Fußsohlen. Es fühlt sich an, wie wenn ich über Feuer laufen würde, nichts hilft, keine Kühlung, keine Wärme, keine Salben... Laufen ist kaum möglich, egal ob hohe oder flache Schuhe. Da meine Füße aufgrund anderer Dinge extrem angeschwollen sind nach dem aufstehen, sind meine Schuhe eh schon eine Nummer größer als sonst. Ich kann mir das Brennen einfach nicht erklären. Gerade weil mein Gewicht ja gesunken ist, ist es mir unverständlich. Ich muß dazu sagen, egal wie schwer ich war (zwischen 145 und 89 kg), ich hatte sowas noch nie...
Wenn ich längere Zeit liege, dann hört es auf, bei Belastung fängt es sofort an. Beim sitzen ist das Brennen auch vorhanden, aber nicht so schlimm. Durchblutungsstörungen liegen keine vor. Der Blutdruck liegt im Normbereich. Leider liegen bei mir mehrere andere körperliche, wie auch psychische "Diagnosen" vor, doch meine Medikamente haben sich in den letzten 2 Jahren nicht verändert.
2006 wurde ich an der LWS operiert L4/L5. 2007 hätte ich nochmals an der gleichen Stelle operiert werden sollen, weil erneuter Bandscheibenvorfall vorlag. Nach Einholung einer zweiten Meinung blieb mir die OP erspart und ich hab dann angefangen abzunehmen. Ich bekomme auch seither durchgehend Krankengymnastik, da eine Reha nach der OP abgelehnt wurde. Die LWS-Schmerzen sind zwar noch vorhanden, doch nicht mehr so stark und ich habe fast keine Lähmungserscheinungen mehr und kann "normal" gehen, wenn da nicht das Brennen der Fußsohlen wäre. Ach ja, sie jucken auch hin und wieder sehr stark, hauptsächlich wenn ich liege. Zuhause trage ich keine Schuhe, nur Socken oder barfuß.
Weiter nehme ich Phenprocoumon wegen meines Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom. Vor etwa 6 Jahren wurde mir "Fibromyalgie" diagnostiziert, weil im Blutbild kein Rheuma nachgewiesen werden konnte. Als Kind/Jugendliche litt ich unter dem sogenannten nicht näher differenziertem "Kinder- und Jugendrheuma", welches im Alter von ca. 19 Jahren nicht mehr verschwand. Wegen der Fibro und den damit verbundenen Schmerzen nahm ich schon diverse Mittel im opioiden Bereich ein, u.a. auch im btm-Bereich, mit Btm-Rezept. Davon wurde ich 2006 allerdings abgesetzt, als die Entzugserscheinungen höher als die Schmerzdämpfung war. Danach gab es für die Schmerzen den Wirkstoff Ibuprofen in hohen Mengen, bis zu 2400 mg pro Tag, zusätzlich noch den Wirkstoff Novalminsulfon bis zu 120 Trpf. pro Tag. Weitere Medikamente, die ich wegen Borderline, DIS und manisch-depressiven Episoden einnehme sind Chlorprotixen, Duloxetin, Reboxetin und zur Abregung Levomepromazin. Zusätzlich noch ein Magenmittel, da ich unter chronischer Gastritis leide durch die ganzen Medikamente und den "Stress".
Da das Ibuprofen und das Novalminsulfon nicht mehr helfen, bat ich meinen Hausarzt um Änderung - vorallem auch im Hinblick auf mein APS - er verschrieb mir daraufhin Tilidin, welches mich - im Gegensatz zu früheren Opioiden (Oxycodon) - derart in aggressive und angriffslustige Laune brachte, mich derartig "wirr im Kopf" machte, aber gegen die Schmerzen ca. 3 Stunden anhielt, doch dann kamen diese mit Wucht wieder zurück. Ich habe es seither nicht mehr genommen...
Gegen das Brennen half aber auch dieses Mittel nicht.
Ich bin ratlos... Neben all den anderen Schmerzen - Rheuma wird bei mir nicht anerkannt, obwohl meine Mutter darunter leidet, und die Diagnose Fibro eben besteht, wird bei mir alles auf die psychische Schiene geschoben. Ich weiß nicht mehr weiter... Da ich einen Hund besitze, bin ich gezwungen, jeden Tag mind. 1 - 2 Std. mit diesem Gassi zu gehen, das ist mir nicht möglich, manchmal fahre ich dann mit dem Rad, doch selbst dort habe ich starke Schmerzen, wenn ich in die Pedale trete, obwohl mein Gewicht dort ja anderweitig getragen wird.
Vielen Dank schonmal im Voraus für das Interesse und Feedbacks.
Liebe Grüße
Phoebe77 _________________ Es geht auch ohne - wirklich?
Hattest du jemals einen Zeckenbiss oder Bremmsenstich
Ja, also Bremmsenstiche hatte ich schon mehrere, den letzten 2005 im Frühherbst, hat sich auch dolle entzündet, war in der Kniekehle und die Wade war bis zur Mitte hin dick und geschwollen einige Wochen. Hat auch gejuckt, doch ich reagiere auch auf Bienen und Wespen allergisch, daher dacht ich mir nix dabei.
Später dann kam der Verdacht auf Borreliose, doch untersuchen lassen, hab ich das nicht, da bei mir - wie schon geschrieben - alles auf die Psychoschiene geschoben wird und ich leider ja angeben muß, was für Medikamente ich nehme, selbst wenn ich meine psychischen Krankheiten nicht nenne... Ich hatte da schon einige unangenehme Arztbesuche....
LG Phoebe77 _________________ Es geht auch ohne - wirklich?
Nein, die psychische Erkrankung habe ich schon viel länger, fing mit Traumata und Agoraphobie etc. vor über 12 Jahren an .... Ich denke, ich werde hier doch nochmals meinen HA aufsuchen müssen, auch wenn ich diese Gänge hasse.
LG
Phoebe77 _________________ Es geht auch ohne - wirklich?
ich habe Deinen Beitrag ganz zufällig gelesen und mich daraufhin erst in diesem Forum angemeldet. Ich möchte nicht gleich im ersten Beitrag gegen Forumsregeln verstoßen und Ferndiagnostik betreiben, will Dir aber folgende Anregung mitgeben: Ich weiß nicht wie genau Du Dein Gewicht reduzierst, es gibt aber eine bestimmte Vitaminmangelkrankheit, die auf Deine Beschreibung (brennende Füße) passt. Es handelt sich um das Vitamin B5, die Pantothensäure. Vielleicht hilft Dir diese Information weiter - sprich am besten mal mit Deinem Hausarzt darüber.
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