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Brustverkleinerung - wie vorgehen?

 
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Hepcat
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 14.05.2008
Beiträge: 1
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: 14.05.08, 14:56    Titel: Brustverkleinerung - wie vorgehen? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe die Seite eben entdeckt und bin doch recht froh darüber, mit meinem Problem nicht alleine dazustehen. Obwohl dieses Thema hier schon hinreichend und sehr ausführlich diskutiert wurde, hier meine Geschichte:

Ich bin 29 Jahre alt, 1,71 groß, wiege ca. 90 kg und habe eine BH-Grösse von 80 H. Bereits mit 14 hatte ich den größten Busen der Klasse und seit ich 22 – 23 bin habe ich ständige Rückenschmerzen. Mein sitzender Beruf im Büro ist da natürlich auch nicht gerade förderlich. Ich habe bereits einen gescheiterten Versuch hinter mir, eine Brustverkleinerung von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen. Mein Gynäkologe, der mir seit dem 18. Lebensjahr riet, über eine Brustverkleinerung nachzudenken, schickte mich zum Einholen einer zweiten Meinung zu seiner Praxis-Teilhaberin, einer plast. Chirurgin. Die war der Meinung, daß mein Busen zwar sehr groß sei und die medizinischen Aspekte (Rückenschmerzen, Unterbrustschmerzen, Schulterschmerzen etc.) nicht außer acht gelassen werden dürften, jedoch mit Sport und gutem Willen da sicher was zu machen sein. Zitat: „fragen sie doch einfach mal bei der Krankenkasse nach“. Das tat ich prompt telefonisch (naiv wie ich war) und bekam die pampige Antwort „na wenn wir jetzt auch noch anfangen, Brustverkleinerungen zu bezahlen, wo kämen wir denn da hin? Dann können wir ja gleich noch –vergrößerungen bezahlen!“. Ich war total vor den Kopf gestoßen und wußte nicht was tun. Das liegt nun ca. 3 Jahre zurück.... damals war ich etwas leichter und meine BH-Grösse lag bei 80 F. Ich habe dann tatsächlich 15 kg abgenommen, allerdings nicht an den Brüsten. Meine BH-Grösse schrumpfte auf 75 G. Frust über den ausbleibenden Erfolg – und schwuppdiwupp nahm ich wieder zu. Massagen hab ich fast nie auf Rezept in Anspruch genommen, sondern immer privat bezahlt (vielleicht ein Fehler), Sport habe ich versucht, aber wer hat schon Freude an Bewegung, wenn er einen Sprudelkasten um den Hals hängen hat Traurig

Natürlich ist es nicht einfach, ständig den Blicken der Umwelt ausgesetzt zu sein und nie was Passendes zum anziehen zu finden, aber das ist alles erträglich, da man sich nicht 24 Stunden am Tag damit befassen muss und irgendwann gewöhnt man sich daran, aber an die Schmerzen gewöhnt man sich eben nicht. Selbst wenn morgens aufwache, tut mir der Rücken weh... Ich will nicht jammern, ihr wißt ja selber wie das ist...

Mein Gynäkologe ist mittlerweile im Ruhestand und ich werde mir jetzt einen neuen suchen müssen. Das Thema Brustverkleinerung ist nach wie vor nicht erledigt für mich und würde gerne wissen, wie ich nun am besten vorgehen soll. Ich wechsele zum 1.6. in die DAK. Soll ich die (sofern der neue Gynäkologe mir zurät) sofort damit behelligen oder erstmal abwarten?

Was tun? Den neuen Gynäkologen werde ich wohl zu einem beratenden Gespräch in den nächsten Wochen aufsuchen. Und dann? Zum Orthopäden? Zum Hausarzt? Ich würde mich über ein paar Tipps etc. freuen!

Vielen Dank schonmal!
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Sixtus Allert
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 953
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 19.05.08, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Ihre Beschreibung weist auf ein immer wieder erschreckendes Maß an Ignoranz bei Kollegen und Versicherungen Ihrem Problem gegenüber (und dem zahlloser anderer Frauen) hin.
Es gibt "Projektberichte" seitens des MdK, in der Hinweise für die Kostenübernahme zur Brustverkleinerung aufgeführt sind. In vielen Kliniken für Plastische Chirurgie, so auch der unseren, liegen diese vor, sodass wir eine hohe Rate an positiven Bescheiden für unsere Patientinnen erwirken können. Allerdings: der Befund muß stimmen! Sie haben einen etwas zu hohen BMI und sollten Ihr Körpergeicht kontrolliert reduzieren. Parallel dazu könnten schon dien entsprechenden Befundberichte erstellt werden. Dazu sollten Sie sich bei einem Plastischen Chirurgen mit Kassenzulassung vorstellen. Nach einer gründlichen Untersuchung und Vermessung wird ein Behandlungsplan für Sie erstellt und mit Ihrer Kasse abgestimmt.
Beste Grüße
Dr. Sixtus Allert
_________________
Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Sana Klinikum Hameln - www.dr-allert.de
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