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Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 11.06.08, 12:47 Titel: PM zu PKV
Krankenversicherung für alle: Privatversicherer denken endlich um
Berlin - Zu den Vorschlägen einiger Privatversicherungen, eine
Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger einzuführen
erklärt Birgitt Bender, Sprecherin für Gesundheitspolitik.
Wir begrüßen die Initiative der Privatversicherer, eine
Krankenversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger einzuführen.
Endlich haben auch die privaten Versicherungsunternehmen erkannt, dass
ein geteilter Versicherungsmarkt langfristig keinen Sinn hat. Das
deutsche Krankenversicherungssystem mit der gesetzlichen
Krankenversicherung sowie einem Privatversicherungsmarkt ist ein
Auslaufmodell. Die Trennung in eine Bevölkerungsmehrheit, die
einkommensabhängige Beiträge zahlen muss, und in eine
Bevölkerungsminderheit, die nur ihr eigenes Gesundheitsrisiko
absichert, ist sozial ungerecht und behindert den Wettbewerb zwischen
den Krankenversicherern.
Der Vorschlag der Privatversicherer geht in Richtung
Bürgerversicherung. Das ist der richtige Weg. Wir treten für eine
Bürgerversicherung ein, die für alle gilt, auch für gut Verdienende,
Selbstständige, Beamte und Abgeordnete. Die grüne Bürgerversicherung
ist sozial gerecht und stellt die Finanzierung des Gesundheitswesens
auf ein sicheres Fundament.
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 11.06.08, 12:48 Titel:
PRESSEMITTEILUNG DES VERBANDES DER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG E.V.
FTD-Artikel über die private Krankenversicherung führt in die Irre
Berlin - Zum heutigen Artikel in der FTD über einen angeblichen "Krieg
der
Krankenversicherer" erklärt Reinhold Schulte, Vorsitzender des
Verbandes der privaten Krankenversicherung:
"1. Keines der Mitgliedsunternehmen des Verbandes der privaten
Krankenversicherung dringt - ungeachtet notwendiger Reformen im
Gesundheitswesen - auf einen Radikalumbau des Gesundheitswesens oder
will gar die private Krankenversicherung in ihrer jetzigen Form
abschaffen.
2. Nach Kenntnis des PKV-Verbandes liegt kein verabschiedetes Papier
des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zur
Zukunft der Sozialsysteme vor. Interne und nicht offizielle
Arbeitspapiere können und wollen wir nicht kommentieren.
3. Die Positionen der privaten Krankenversicherungsunternehmen zur
Gesundheits- und Pflegepolitik werden in den Gremien des PKV-Verbandes
erarbeitet und verabschiedet und vom PKV-Verband vertreten.
4. Jeder Grundlage entbehren Gerüchte über Austrittspläne von
Mitgliedsunternehmen aus dem PKV-Verband. Alle im Artikel genannten
Unternehmen - wie auch alle anderen Mitgliedsunternehmen des Verbandes
- bekennen sich uneingeschränkt zu ihrer Mitgliedschaft im
PKV-Verband. Eine Austrittsdrohung hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Der FTD-Artikel führt daher in die Irre und hinterlässt einen
Eindruck, der mit den tatsächlichen Verhältnissen nichts zu tun hat."
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 11.06.08, 12:49 Titel:
Bundesregierung bekommt Profitgier der Pharmakonzerne nicht in den
Griff
Berlin - "Die Bundesregierung ist offensichtlich unfähig, das
Krankenversicherungssystem solide zu finanzieren und die Profitgier
der Pharmaindustrie in den Griff zu bekommen", stellt Frank Spieth
fest. Die jetzt geplante Ausweitung der Zuzahlungen zu Medikamenten
belaste wieder ausschließlich die Kranken, so der
gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Spieth weiter:
"125 Jahre nach Einführung der Gesetzlichen Krankenversicherung stehen
wir an einem Scheideweg, Die überwiegende Mehrzahl der Menschen
wünscht sich eine umfassende gesundheitliche Versorgung, bei der die
Kosten aller notwendigen Untersuchungen, Behandlungen und Arzneimittel
von den Krankenkassen getragen werden. Um das zu erreichen, müssen die
Einnahmen der Krankenkassen gestärkt werden. Möglich ist das durch die
Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung, in die alle
Menschen, auch Selbständige und Beamte, den gleichen prozentualen
Anteil ihres Einkommens einzahlen. Damit könnten dann auch sämtliche
Leistungsausgrenzungen der letzten Gesundheitsreformen, die
Praxisgebühr und Zuzahlungen rückgängig gemacht werden.
Außerdem müssen wir die steigenden Gesundheitsausgaben begrenzen. Dazu
brauchen wir endlich eine Positivliste, in der die Arzneimittel
aufgeführt sind, die einen nachgewiesenen Nutzen für Kranke haben. Das
wurde auch auf dem Deutschen Ärztetag im Mai gefordert. Das Labyrinth
der derzeitigen Regelungen macht Kranken, Ärzten und Apothekern das
Leben schwer, ohne die ausufernden Kosten in den Griff zu bekommen.
Die neoliberalen Kräfte dagegen wollen die Leistungen der
Krankenversicherung weiter kürzen, mehr Zuzahlungen von den Kranken
abpressen und die einkommensabhängigen Beiträge aushebeln. DIE LINKE
lehnt deshalb die Pläne der Privatversicherer, Kopfpauschalen
einzuführen, entschieden ab. Für eine sozial gerechte und solidarische
Finanzierung der Krankenversicherung muss das Prinzip gelten, dass
Gesunde für Kranke, Junge für Alte und Gutverdienende für Menschen mit
geringeren Einkommen einstehen. Wenn sich jetzt in der SPD
Begeisterung für die Pläne der Versicherungskonzerne zeigt, wird
deutlich, dass sie sich von der soziale Gerechtigkeit längst
verabschiedet hat."
Verfasst am: 11.06.08, 13:18 Titel: Die Jubilanten in der heutigen Presse
wirken ein bisschen bestellt, finde ich. Auch Bernhard Walker von der BZ sieht die Einheizbürgerversicherung schon als so gut wie eingeführt an.
Dass die sich und wir uns mal nicht täuschen (lassen) !
Noch immer gilt für alle PKV-Firmen unverändert das Versicherungsaufsichtsrecht, das sehr präzise die Art zu wirtschaften vorschreibt, nach der die PKV eben noch heute wirtschaftet.
Seit ewigen Zeiten bin ich für eine konvergente Entwicklung der beiden grundverschiedenen Sicherungssysteme PKV und GKV.
Aber dass manche Medien und interessierte Kreise das Ende dieser nach meinem Dafürhalten mindestens eineinhalb Generationen dauernden Entwicklung jetzt schon herbei schreiben möchten, sagt mehr über manche Medien und interessierten Kreise aus, als über die Entwicklung.
Manchmal denke ich, wie leben in einer Mediokratur.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 12.06.08, 12:27 Titel:
PRESSEMITTEILUNG DES VERBANDES DER PRIVATEN KRANKENVERSICHERUNG E.V.
Private Krankenversicherer weisen Gerüchte über Abschaffung der
Krankenvollversicherung in aller Deutlichkeit zurück
Berlin - Zu der anhaltenden Berichterstattung über angebliche Pläne
zur Abschaffung der privaten Krankenvollversicherung (PKV) erklärt
Reinhold Schulte, Vorsitzender des Verbandes der privaten
Krankenversicherung:
"Die aktuelle öffentliche Diskussion ist eine Ansammlung von Gerüchten
und Missverständnissen. Es gibt kein einziges Gremium im PKV-Verband,
das sich die in einer Arbeitsgruppe des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) skizzenhaft niedergelegten Ideen, die
nie Gremienreife erlangt haben, zu eigen macht.
Deshalb sei klargestellt:
1. Die PKV steht uneingeschränkt zu einem Gesundheitssystem mit
gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Zu einem Einheitssystem
wird niemand in der PKV die Hand reichen.
2. Eine starke private Krankenvollversicherung mit Kapitaldeckung ist
unverzichtbar für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem. Eine
Beschränkung auf die Zusatzversicherung kommt für niemanden in der PKV
infrage.
3. Es gibt weder einen Krieg noch Abspaltungstendenzen im
PKV-Verband."
Warum wird eigentlich von den Sprechern für das Gesundheitswesen nicht genauer gesagt, was das Ziel der PKVen wirklich ist:
eine minimale Grundversorgung für alle Bürger, und zusätzlich je nach wirtschaftlicher Stärke weitere Versicherungen.
Die Stoßrichtung der PKVen zielt gerade nicht auf die Selbstabschaffung, sondern im Gegenteil auf die Stärkung der PKVen hin, weil in diesem Modell fast jeder sich zusatzversichern könnte - bis auf die Ausnahme der Bürger, die unsere unfähige Regierung schon zugrunde gerichtet hat.
Dass dieses Ziel ungerne von Regierungssprechern verkündet würde ist klar. Darum verstehen sie lieber die Dinge nicht so, wie sie wirklich sind.
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