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[Steffii]

Vor einiger Zeit (länger ein Jahr?) sagte mir eine ZÄ'in, dass beim Bohren der Nerv ganz leicht eröffent worden sei. Sie sagte, dass sie ein Medikament rein gibt, damit sich der Nerv wieder beruhigt. Daraufhin sollte der Zahn einige Tage empfindlich sein, sich danach aber wieder beruhigen.

In Wirlichkeit war der Zahn einige Tage empfindlich auf Kälte und reagierte danach weniger empfindlich auf Kälte. Das war für mich o.k., denn Eis essen kann man auch auf der anderen Seite.

In der letzten Zeit reagiert der Zahn leider zunehmend auf Kälte, auch auf Sachen die gar nicht richtig kalt sind, wie Minteralwasser bei Raumtemperatur. Und das ist ja nun schwierg ausschließlich über die andere Seite zu schleusen.

Da ich mit 41 schon 4 Wurzelfüllungen habe, möchte nich möglichst jede weitere vermeiden. Gibt es eine Chance, dass sich der Zahn von alleine beruhigt? Oder kann man - außer einer Wurzelfüllung - irgendetwas machen, damit der Zahn wieder mehr Ruhe gibt?

Viele Grüße

Stefanie

[Harke01]

man kann so nicht wirklich sagen ob es wirklich an der damaligen verletzung der pulpa lag, da du ja zwischendurch ruhe hattest.
musst du vom ZA abklären lassen

mfg

[jobohrer]

Hallo Stefanie,

leider ist die Prognose von angebohrten Pulpen langfristig schlecht. Grob über den Daumen sind 80% aller offenen Pulpen nach 10 Jahren tot. Entweder durch Zahnarztens Hand wegen zuviel Beschwerden, oder von alleine. Es gibt seit Jahren ein relativ simple Regel, die sich offensichtlich immer mehr bewahrheitet: kommt man der Pulpa näher als 0,5 mm = 500 ym, dann wird es immer gefährlich, egal welches Material, egal welcher Zustand der Zahn hat.

Übereinstimmend sagen uns die Wissenschaftler inzwischen, dass es besser ist, etwas Karies unter einer Füllung drunter zu lassen, wenn man damit die 0,5 mm Grenze einhalten kann, als sie wegzubohren. Das wissen leider die meisten Zahnärzte noch nicht.

Viele Grüße
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Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de