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Verfasst am: 29.06.08, 14:23 Titel: Ist der Serotoninspiegel meßbar???
Hallöchen,
Ich habe seid ca. 20 Jahren diverse Phobien (in Richtung Sozialphobie mit Agoraphobie) und mittlerweile vor allem Depressionen. Die Phobien habe ich ganz gut im Griff, die darunter liegende Depression leider nicht.
Seid etwa 15 Jahren nehme ich (Wortsperre: Produktname! + Rp!), was mir eigendlich auch gut geholfen hat. Nur die Dosis ist immer höher geworden. Am Ende 300 mg retard. Nun habe ich Angefangen, das Medikament zu reduzieren. Bin jetzt bei 75 mg retard.
Vor allem leide ich an Antriebsschwäche und Ausdauerschwäche.
Nun meine Frage:
Ich hörte vor einiger Zeit von einem Biochemiker, dass der Serotoninspiegel (wie auch Noradrenalinspiegel usw.) messbar sei. Was dann ja bedeuten würde, dass ich mich medikamentös nicht nur auf Vermutungen verlassen müsste.
Ich habe nämlich gemerkt, dass mein Medikament nicht so einfach absetzbar ist. Reduziere ich zu stark, setzt ein extremer Bewegungsschwindel ein, der lange anhält (habs mal eine Woche durchgehalten und dann das Medikament wieder genommen). Wärend dieser Zeit kann ich unmöglich arbeiten und einen langen Ausfall kann ich mir nicht leisten.
Abgesehen davon sind meine Leberwerte grottenschlecht und Bluthochdruck hab ich nun auch noch.
Ich feue mich über jeden Kommentar, der mir weiterhelfen könnte.
Anmeldungsdatum: 24.05.2008 Beiträge: 508 Wohnort: USA & D
Verfasst am: 12.08.08, 20:09 Titel:
Hallo cyan,
ich weiß leider nicht, welchen Wirkstoff Ihr Antidepressivum enthält, aber man kann in der Regel im Blut sowohl Serotonin- als auch den entsprechenden Medikamentenspiegel Ihres Antidepressivums messen um zu prüfen, ob die Dosis stimmt, bzw. ob es überhapt ausreichend aufgenommen wird, scheinbar fühlen Sie sich ja unterversorgt.
"Einfach so" absetzen sollten Sie Ihr Medikament sowieso nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er kann das Präparat ggf. wechseln oder er wird Ihnen sagen, in welchen Dosen Sie die Tabletten reduzieren können.
Wobei der Serotoninspiegel im Serum keinesfalls mit dem im Gehirn korreliert und somit keine Rückschlüsse auf das synaptische Serotoninangebot möglich sind.
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