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Verfasst am: 18.07.08, 17:40 Titel: Bald Mandel-OP
Hi, also ich habe bald eine Mandel-OP.
Sehe es aber nicht ein
*meine Haare nicht zu waschen/föhnen
*5 Tage im Bettchen zu liegen
*Eis zu essen (bzw. sonstiges)
*Piercings rausnehmen
*wie der letzte Spacken rumlaufen
*Kontaktlinsen rausnehmen
Gehts noch? Ich mach was ich will und ich werde
verdammte scheiße mich nach der OP duschen und natürlich meine Haare stylen.
GEhts noch? Glauben die echt ich laufe hier im Schlafi rum? Und den
scheiß Fraß incl. Eis oder sonstiges können die sich auch wohin schieben.
Ich will meine verdammte Ruhe.
So der eigentlich Punkt ist:
Wie sieht das aus mit der ENtlassung?
Schön das ich 19 Jahre alt bin, d. h ich kann mich doch JEDERZEIT selbst entlassen oder nicht?????
Schließlich habe ich keine Zeit solang im Krankenhaus rumzuliegen, ich muss ARBEITEN.
Da führt kein WEg daran vorbei.
Wäre lieb wenn mir jemand sagen könnte wie das mit dem entlassen ist.
Achja, Nachblutung, schonen bla bla bla Ärzte haben sowieso keinen Plan und ich weiß am besten was für mich gut ist.
Hey!
Habe mir überlegt, ob ich überhaupt antworte, hab mich gerade ein bisschen erschrocken...Dein Tonfall, naja...
Also ich habe meine Mandeln vor 2 Monaten rausbekommen, war da auch 19...
Du musst nicht die ganze Zeit im Bett liegen....Im Gegenteil...Ich lag leider fast die ganze Zeit, mir ging es gar nicht gut nach der OP...Haare waschen...Naja, du willst es zwar nicht hören, aber das ist echt purer Leichtsinn. Mein Gott, es geht auch mal ohne, ich hab Trockenshampoo probiert und meine langen Haare eben zusammengebunden.
Wegen der Entlassung....Du kannst auf eigene Verantwortung gehen, musst halt unterschreiben.
Ich war insgesamt 8 Tage im KH und war in dieser Zeit auch sehr froh drüber. Zu Hause wäre es mir in dem Zustand wie ich war nicht wohl gewesen...Ganz ehrlich. Und arbeiten konnte ich erst 3 Wochen nach der OP wieder. Ich bin das ganze total locker angegangen und dachte achja, am nächsten Tag bin ich wieder halbwegs fit, aber so einfach ist dann doch nicht alles...
Essen hatte ich übrigens ab dem 3.Tag normales, konnt ees leider nur nicht essen, teilweise war das sogar ziemlich gewürzt. Meine Lösung war dann einfach nichts zu essen, auch nicht der beste Weg, deswgen hat es bei mir ziemlich lange gedauert, bis die Beläge ab waren.
Alles Gute!
Ich MUSS nach dem 5-Tagen Krankenhausaufenthalt (mehr geht sowieso nicht) wieder arbeiten. Das geht nicht anders. Ich muss, egal wie.
Studie, ich wollte keinesfalls irgendwie unverschämt klingen. Vielen Dank für deine Antwort und das du mir ein bisschen von deiner eigenen OP erzählt hast.
Ok, dann ists gut;-)
Hm, aber das könnte echt schwierig werden mit dem Arbeiten...Was arbeitest du denn, wenn ich fragen darf? Kannst vllt.noch ne Woche Urlaub nehmen? Falls es Komplikationen bei der Wundheilung z.B.gibt, dann fällst halt ncoh länger aus...Insgesamt 2 Wochen AU ist man aj eig.schon...Falls du vom Chef unter Druck gesetzt wirst wegen Ausfall usw. dann kann ich dir aber nachempfinden...Aber da kann dir niemand was!
Nein habe leider keinen Urlaub.
Da ich eine ganz neue Stelle antrete. Und auch will!!
Ich freue mich sehr. Das MUSS einfach gehen. Sonst kann ich meinen (Traum)job
gleich abknicken. Der OP Termin stand schon lange vorher fest, sonst hätte ich ihn noch verschoben. Aber der neue Job kam sehr kurzfristig.
erstmal Glückwunsch zum neuen Job!
Ich kann gut nachvollziehen dass du da nicht mit seit einer Woche ungewaschenen Haaren auflaufen möchtest - wollt ich auch nicht.
Aber wenn du die Stelle pünktlich antreten willst empfehle ich dir, dich in diesen 5 Tagen nach der OP wirklich zu schonen und dich strikt an die Anweisungen zu halten. Die sind nämlich daruaf ausgerichtet dich möglichst schnell wieder fit zu kriegen. Und dazu gehört nun mal Eis essen/kühle Getränke, den Hals von außen kühlen, und körperliche Schonung. Wenn du am 3 Tag durch die Klinik rennst und dann auch noch schön über Kopf am Waschbecken die Haare wäscht, dann gehörst du sicher zu den Patienten, die wir mit ner Nachblutung nochmal operieren müssen. Und das heißt dann u.U. richtig Luftnot (kann lebensbedrohlich werden!), aber auf jeden Fall nochmal Schmerzen, nochmal Vollnarkose die in dem Fall auch mit mehr Risiken verbunden ist, mindestens 1 Nacht auf der Intensivstation und ganz bestimmt: keine pünktliche Entlassung.
Also schone dich die 5 Tage über und verschiebe das Haare waschen auf den Abend bevor du die neue Stelle anfängst.
Man kann jederzeit gegen ärztlichen Rat und gegen Unterschrift nach Hause gehen. Es ist auch nicht so, daß man dann nicht wieder aufgenommen wird, falls wirklich ein Problem auftreten sollte.
Piercings müssen raus, zumindest die im Mund und im Gesicht. Zur Op und Narkose auch die Kontaktlinsen. Bei den anderen Dingen wäre ich kulanter.
Warum sollen die Mandeln eigentlich raus? Wenn Dir Deine Arbeit so wichtig ist und nicht ständig Infekte auftreten, ist der Eingriff sicher nicht so dringend.
Mir wurde das schon vor Jahrzehnten empfohlen, ich habe meine Mandeln immer noch.
Ja, der Job ist mir wichtig. Aber die Mandel-OP auch!! Sehr wichtig sogar. Ich wollte sie extra so legen, dass sie mir mit dem JOb nicht in die Quere kommt. Aber plötzlich kam alles total unerwartet und kurzfristig.
Ich würd ja gern, aber ich KANN es nicht aushalten 5 Tage nichts zu tun und so ungepflegt sein. ICh kann das einfach nicht. Ich weiß das ich nach der OP aufstehen werde, meine klamotten anziehe, mich schminke und meine Haare wasche. Ich weiß natürlich das es dumm ist, aber dagegen kann icha uch nichts tun. Und sonst gehts mir noch schlechter wenn ich so ekelhaft bin.
Naja, DAnke das ihr meine Fragen beantwortet habt.
Hey,
also nochmal wegen dem Haare waschen...Wenn du da dann tatsächlich schon arbeitest, würd ich mir sie natürlich auch entgegen den Ratschlägen waschen...So würde ich in der Öffentlichkeit auch nicht rumlaufen. Nicht, dass das hier den Eindruck erweckt, dass ich mit total fettigen Haaren und ungepflegt z.B.in eine Firma arbeiten gehn würde. Ich war in der Zeit dann eh noch zu Hause und irgendwie habe ich die Zeit dann geschafft, aber nach dem ersten Mal Haare waschen nach der OP, war ich wie neugeboren;-)
ICh meine nach der OP und während dem Klinikaufenthalt. Mich besuchen da meine ganzen Freunde und Verwandten, die brauchen mich nicht so asozial im Schlafanzug, ungeschminkt und mit fettigen Haaren sehen. Da fühl ich mich nicht wohl. Sollte das zu Komplikationen führen- PECH gehabt- so sei es dann!! Interessiert mich auch nicht.
schön, daß sich der Tonfall gemäßigt hat.
Diese auferlegten "Regeln" sind reine Vorsichtsmaßnahmen. Einmal aus hygienischen Gründen und einmal aus Sicherheitsgründen. Piercings könnten aspiriert werden, Kontaklinsen könnten auch mal verloren gehen (wer soll dafür haften?). Ein Ohrring z. B. könnte bei einem Notfall in der Hektik herausgerissen werden. Das Haarewaschen bezieht sich auf die entstehende Wärme, da diese ja bekanntlich Blutgefäße weitstellt, was eine Nachblutung nach sich ziehen könnte. Und so weiter. Also alles keine Schikane. Man muß die Dinge auch immer von zwei Seiten sehen und nicht gleich loswettern. Aber das ist bei uns Krankenhauspersonal ja schon Alltag...leider.
Ach ja, und wenn es zu Komplikationen kommen sollte trägt natürlich die Gemeinschaft die Kosten. Schon mal darüber nachgedacht? Man muß nichts provozieren. Es spricht doch nichts dagegen, wenn man sich wohlfühlen will, aber bitte alles schön vorsichtig machen.
Ich wünsche alles Gute für die bevorstehende Operation und würde mich freuen, wenn wir über den Verlauf noch etwas erfahren könnten. _________________ Liebe Grüße
Mir wurde das schon vor Jahrzehnten empfohlen, ich habe meine Mandeln immer noch.
Hallo, darf ich dich mal fragen, warum du operiert werden solltest und vor allem, warum du dich gegen die OP entschieden hast, und wie es dir jetzt damit geht?
Ich frage, weil ich im Forum gerade Infos zu Mandel-OPs suche, also ob man das im Erwachsenenalter überhaupt machen soll oder nicht.
Danke dir für Antwort und Grüße
Tecna
Sie waren (und sind) sehr groß, ich hatte aber relativ selten Anginen, heute gar keine Entzündungen mehr. 2 HNO-Ärzte empfahlen die Tonsillektomie, 1 sagte, nur, wenn gehäuft Anginen. Ich habe mir dann, damals noch ohne eigenes Fachwissen, die Meinung zu eigen gemacht, die mir am meisten gefiel . Auch im Rückblick war die Entscheidung wohl nicht falsch gewesen .
So meine Lieben, ich habe es hinter mir!!
Ich rate nur jedem: TUT ES NICHT, es ist die reinste Hölle.
Tag 1, der Tag der OP war eigentlich noch der schönste. Ich kam in den OP, bekam die Narkose und wachte mit krassen Schmerzen im Aufwachraum auf. Von daher ging es mit mir stetig bergab. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und ich vertrug die Schmerzmittel nicht. Die Folge war Dauerübelkeit. Konnte nichtmal mehr aufstehen, geschweige denn etwas trinken oder essen. Wirklich rein gar nichts. War nur am heulen. Musste ständig kotzen (aber ich hatte ja nichts im Magen, das tat so weh).Die haben zwar alles versucht (Spritzen, Saft, Tabletten zum Schlucken, auflösen, lutschen, Infusion, sogar Zäpfchen), aber nichts hat geholfen. Ich hab gelitten wie ein Schwein und lag halb tot in meinem Bett. Ich dachte schon, das wars jetzt. Habe 4 kg abgenommen in den 5 Tagen. Ich war noch nie so am Ende.
Damit hat sich das Problem mit dem Haarestylen erübrigt Ich war schon dankbar, wenn ich es geschafft habe meinen SChlafanzug anzuziehen. Es war mir so dermaßen scheiß egal wie ich aussehe. Mir gings noch nie so schlecht. DAs war mir eine Lehre, wie WERTVOLL die Gesundheit eigentlich ist und das es nicht selbstverständlich ist das der Körper funktioniert. Vielleicht musste ich das auf diese Tour lernen. Es war schrecklich aber jetzt sehe ich meinen Körper wirklcih anders. Ich werde in Zukunft darauf achten, was die Ärzte sagen, schone mich und esse nur das was ich darf und halte mich an alle Regeln.
Naja, manche wirds freuen denk ich mal. Aber ich hab ja versprochen, ne Rückmeldung zu geben wie es gelaufen ist.
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. Auch im Rückblick war die Entscheidung wohl nicht falsch gewesen