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Persönliches Pech für die Wenigverdiener oder gerecht das reiche eben besser versorgt werden?
Unabhängig vom Gedanken vom Beitragszahler.
Teilweise
Z.B. könnten bestimmte Operationen abhängig vom Besitz gezahlt oder eben nicht gezahlt werden. Jemand der noch viel Eigenkapital hat, der bekommt eben die Operation nicht von der Allgemeinheit bezahlt.
Z.B. könnten bestimmte Operationen abhängig vom Besitz gezahlt oder eben nicht gezahlt werden. Jemand der noch viel Eigenkapital hat, der bekommt eben die Operation nicht von der Allgemeinheit bezahlt.
Ist das jetzt ein konkreter Vorschlag zur Reform unseres Gesundheitswesens ?
An welche Operationen denken Sie da ?
Und immer noch nicht beantwortet ist die Frage: Was bedeutet "Grundsicherung" ?
Gruß
A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
Ist das jetzt ein konkreter Vorschlag zur Reform unseres Gesundheitswesens ?
Nein, nur ein Gedanke.
Zitat:
An welche Operationen denken Sie da ?
Ich denke an alles. Egal ob Physische oder Psychische Probleme.
Die reichen zahlen selbst und die richtig Armen bekommen die Leistungen. Wobei die Mittelschicht prozentual beteiligt werden müsste.
Grundsicherung = Lebenssichernde Maßnahmen. (Mit Leben meine ich NICHT Lebensqualität)
Die reichen zahlen selbst und die richtig Armen bekommen die Leistungen. Wobei die Mittelschicht prozentual beteiligt werden müsste.
Wie schön. Führen wir gleich den Kommunismus ein.
Lassen Sie mich den Gedanken erweitern: nehmen wir den Reichen doch gleich alles Geld ab und geben es den "richtig Armen". Der Mittelstand wird eh nicht mehr lange existieren.
Miie hat folgendes geschrieben::
Grundsicherung = Lebenssichernde Maßnahmen. (Mit Leben meine ich NICHT Lebensqualität)
Das ist mir schon klar, dass Ihnen die Lebensqualität egal ist. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen heute schon nicht mehr die Hilfsmittel für geistig Behinderte oder Hartz-IV-Empfänger. Weit brauchen wir also gar nicht mehr zu gehen. Wir müssen uns nur überlegen, wie die Versicherten möglichst wenig merken, damit sowohl die Regierenden als auch die Verwaltungsär... nicht auf dem Scheiterhaufen enden.
Der Mittelstand wird eh nicht mehr lange existieren.
???
Kommunismus ist dann doch was ganz anderes. Wo bitte kommt in meiner Form
Zentralverwaltungswirtschaft oder ähnliches vor???
Selbst wenn ich das System weiterdenke, komme ich nie auf "Kommunismus".
Zitat:
geistig Behinderte oder Hartz-IV-Empfänger.
§ ?
Zitat:
Wir müssen uns nur überlegen, wie die Versicherten möglichst wenig merken, damit sowohl die Regierenden als auch die Verwaltungsär... nicht auf dem Scheiterhaufen enden.
Stimmt, ein paar Leute versuchen Probleme unter den Tisch zu kehren. Das muss aber nicht heißen, dass diese Leute auch für die Probleme schuldig sind.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Das kann ich Ihnen sagen: Die absolute Inkompetenz derjenigen, die über das Gesundheitswesen herrschen, führt dazu, dass aberwitzige Gesetze eingeführt werden und versucht wird, die Verantwortung für die unhaltbaren Zustände anderen zuzuschieben. Und das mit faustdicken Lügen und Irreführungen.
Aber bleiben wir doch beim Thema "Revolution". Was meinen Sie, wie lange es noch dauert, bis sich das geschundene Volk das Greifen in jede beliebige Tasche noch bieten lässt? Die Wahlergebnisse und die zunehmende Unregierbarkeit sind ja schon ein erstes Zeichen.
Die absolute Inkompetenz derjenigen, die über das Gesundheitswesen herrschen
Vllt Sind diese Leute aus der Sicht eines Arztes inkompetent. Andere Berufe denken anders. Vllt liegt es auch daran, dass Sie auf der anderen Seite des Tisches sitzen.
Zitat:
Aber bleiben wir doch beim Thema "Revolution". Was meinen Sie, wie lange es noch dauert, bis sich das geschundene Volk das Greifen in jede beliebige Tasche noch bieten lässt? Die Wahlergebnisse und die zunehmende Unregierbarkeit sind ja schon ein erstes Zeichen.
Jahrzehnte. Dazu geht es uns noch viel zu gut. Das Deutsche System mag vllt Alt, Überholt und Bürokratisch sein. Dennoch gibt es noch keine bewährte Alternative. oder haben Sie eine bei der Hand?
grüße
http://www.augeninfo.de/recht/hmr.pdf
53.1 Eine Sehhilfe zur Verbesserung der Sehschärfe ist verordnungsfähig
- bei Versicherten bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres
- bei Versicherten, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, wenn sie aufgrund ihrer Sehschwäche oder Blindheit, entsprechend der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Klassifikation des Schweregrades der Sehbeeinträchtigung, auf beiden Augen eine schwere Sehbeeinträchtigung mindestens der Stufe 1 aufweisen. Diese liegt vor, wenn die Sehschärfe (Visus) bei bestmöglicher Korrektur mit einer Brillen- oder möglichen Kontaktlinsenversorgung auf dem besseren Auge maximal < 0,3 beträgt oder das beidäugige Gesichtsfeld < 10 Grad bei zentraler Fixation ist
Wissen Sie, was das heißt? Dass ich diesen bemitleidenswerten Menschan sage, dass sie das Geld aus den kargen Einnahmen der Behindertenwekstatt zahlen müssen.
Eine Frage: wie lange arbeitet ein Ein-Euro-Jobber für eine Brille?
Aber kein Problem. Ich erkläre den Patienten die Gesetzeslage ganz genau und ausführlich.
Miie hat folgendes geschrieben::
oder haben Sie eine bei der Hand?
Geben Sie mir
- das Gehalt eines Ministers
- die Flugbereitschaft auf Abruf
- den Stab, der ihm die Drecksarbeit macht und den Ärger vom Leib hält
- die Posten in Aufsichtsräten, die das Bett vortrefflich wärmen (während des Amtes ("über 7.000 Euro") und nachher)
dann kriegen Sie von mir einen Vorschlag. Versprochen (ich halte meine Versprechen). Solch hochkarätige Inspirationen sollten sich für mich lohnen.
Ich denke an alles. Egal ob Physische oder Psychische Probleme.
Entschuldigug, ich kann Ihnen nicht folgen. Sie argumentieren sehr oberflächlich, zitieren ständig aus irgend welchen Pressemeldungen und werfen Fragen in den Raum. Aber Sie beteiligen sich in wesentlichen Fragen nur wenig konkret an der Diskussion.
Beispiel:
Miie hat folgendes geschrieben::
Grundsicherung = Lebenssichernde Maßnahmen. (Mit Leben meine ich NICHT Lebensqualität)
Was genau soll denn "lebenssichernd" bedeuten ?
Schmerzmittel sind z.B. nicht "lebenssichernd", sie verbessern "nur"die Qualität...das also zahlt der Patient in Zukunft selbst.
Finden Sie das ethisch vertretbar ?
Dieses Thema ist es wert, konkret ausdiskutiert zu werden. Pauschale Aussagen dazu lese ich jeden Tag in der Zeitung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
Wissen Sie, was das heißt? Dass ich diesen bemitleidenswerten Menschan sage, dass sie das Geld aus den kargen Einnahmen der Behindertenwekstatt zahlen müssen.
Nein, von der Kasse gibt’s es da nichts mehr. Außer bei bestimmten Krankheiten. Es wird an die ALG und Sozialhilfestellen verwiesen. Dort gibt’s dann Leistungen.
Zitat:
- das Gehalt eines Ministers usw...
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
lg
PS. Herr Dr. A. Flaccus, ich werde später was zusammenschreiben. In der Früh keine Zeit. Nachmittag gerne mehr. Sie können jedoch auch gerne einen Vorschlag machen.
Anmeldungsdatum: 18.04.2008 Beiträge: 79 Wohnort: Kreis Darmstadt-Dieburg
Verfasst am: 06.08.08, 08:02 Titel:
Hallo,
ich muß Dr. Flaccus zustimmen, die Diskussion verliert sich gerade in Polemik.
Es sollte doch möglich sein - zumindest in der Theorie - einen Mittelweg zu finden, zwischen:
1. Insgesamt bezahlbarer Medizinversorgung, bei der aber Wenig-Verdiener verlieren
oder
2. Für jeden voll zugänglicher aber dafür nicht finanzierbarer Versorgung.
Gibt es vielleicht noch mehr Denkansätze, außer Grundversorgung+Eigenleistung und All-Inclusive-Medizin?
Und nach wie vor die Frage: Was bedeutet Grundversorgung? Welche Patienten sollen welche Ihrer Behandlungen selbst bezahlen? Und wer soll das entscheiden?
Sollte vielleicht beispielsweise die Alkohol-Industrie an den Versorgungskosten Alkoholkranker beteiligt werden? Oder die Nahrungsmittelindustrie an den Folgekosten der Überernährung?
Oder ist doch jeder für sich selbst verantwortlich?
Ich denke das es bei diesem Thema um viel mehr geht, als um das Gesundheitssystem. Es geht um die Grundfrage: Wie geht unsere Gesellschaft - also wir(!) - mit schwächeren um? Stellen wir Ökonomie über Hilfsbereitschaft? Opfern wir finanziell schlechter gestellte Menschen für einen ausgeglichenen Kassenhaushalt? Oder ist diese Fragestellung ganz falsch und das Problem liegt ganz woanders?
Ich denke das es bei diesem Thema um viel mehr geht, als um das Gesundheitssystem. Es geht um die Grundfrage: Wie geht unsere Gesellschaft - also wir(!) - mit schwächeren um? Stellen wir Ökonomie über Hilfsbereitschaft? Opfern wir finanziell schlechter gestellte Menschen für einen ausgeglichenen Kassenhaushalt? Oder ist diese Fragestellung ganz falsch und das Problem liegt ganz woanders?
Das ist exakt das, worüber wir uns hier austauschen sollten! Es gilt die Grenze abzustecken zwischen zumutbarer Eigenbeteiligung und -verantwortung (!) und den Einschränkungen in der Versorgung, die unsere Gesellschaft allgemein tolerieren würde.
Ich werfe mal ein erstes konkretes Stichwort in die Runde:
- Komplette Abschaffung aller Zahnarztleistungen (Beispiel Schweiz). Jeder ist für seine Zähne komplett selbst verantwortlich.
@Miie:
Miie hat folgendes geschrieben::
Sie können jedoch auch gerne einen Vorschlag machen.
Warum immer die anderen. Schreiben Sie uns doch mal konkret, was man tun könnte, anstatt immer nur allgemeine Formulierungen zu verwenden. Nur so kommt hier eine echte Diskussion in Gang.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
Verfasst am: 06.08.08, 11:44 Titel: „bestimmte Operationen abhängig vom Besitz gezahlt“
Das ist doch längst so.
Nimmt man die „freiwilligen“ Kassenmitglieder aus (das dürften überwiegend Handwerker und kleinere Geschäftsleute sein), entnehmen doch die Großverdiener und Großbesitzer dem Kassensystem sowieso schon immer n i c h t s , nicht für die Betreuung beim Haus- und Facharzt, nicht für die Notfall-OP, nicht für die elektive OP und auch nicht für die Reha, denn sie sind im wirklichen Wortsinn v e r s i c h e r t , und zwar privat.
Weil aber die Großverdiener und Großbesitzer folgerichtig auch nichts in die (völlig undurchschaubaren) Kassentöpfe, sondern „nur“ an den Staat zur allgemeinen Verwendung Steuern zahlen (wenn sie’s denn tun), sind sie d e r Dorn im Auge der aktuellen Regierung, und werden von regierungsnahen Personen gern öffentlich als unsolidarische Sozialschmarotzer diffamiert. Die Regierung wiederum unternimmt folgerichtig alles grundgesetzlich Mögliche und Unmögliche, um ihre Zahl klein zu kriegen.
Insofern betrachte ich „nur so eine Idee“ wie „bestimmte Operationen abhängig vom Besitz gezahlt“ doch als ziemlich schlichte Nebelbombe. Ich sehe jedenfalls unter der aktuellen Regierung nicht nur die Nicht-Umsetzbarkeit dieser Idee, sondern eindeutig das intensive Betreiben ihres glatten Gegenteils.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
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