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Meine Mutter (66 Jahre alt, leidet unter Bluthochdruck, aber sonst fit) hat sich vor ca 2 Wochen den Kopf schwer angeschlagen an einer Metallschiene.
Seitdem hat sie vermehrt mit Symptomen wie Verwirrung, sprachliche Schwierigkeiten (speziell Englisch, da wir in Irland leben), Kopfschmerzen, Zittern der Haende, Vergesslichkeit, schnelle Agression wenn etwas nicht gleich klappt etc. zu kaempfen.
Letzten Mittwoch dann brachte ein Freund sie in einem schrecklichen Zustand zu mir.
Sie war kaum ansprechbar, wusste ihren Namen nicht mehr, ihr Geburtsdatum nicht mehr, auch meinen Namen nicht mehr. Sie konnte sogar nicht mal mehr Deutsch sprechen, hat einen immer nur verstaendnislos angestarrt - klagte aber ueber schreckliche, brennende Kopfschmerzen und erbrach sich ein paar Mal. Anfangs war ihr extrem kalt und sie hatte einen Blutdruck von 185/102, spaeter kam dann leichte Temperatur dazu und sie schlief sehr viel anfangs.
Sie wurde per Ambulanz ins Krankenhaus gebracht - am naechsten Morgen war sie wieder einigermassen "klar", so dass sie sich wenigstens mitteilen konnte - zwar noch etwas vergesslich und immer noch Kopfschmerzen, aber faehig zu sprechen. Sie teilte mir mit, dass der Zustand des gestrigen Abends vergleichbar waere mit einem LSD-Trip, ihre Haende waren taub/gefuehllos, ihr war extrem kalt, sie hatte diesen brennenden unertraeglichen Kopfschmerz und sie war voellig orientierungslos, aber gleichzeitig war ihr alles egal.
Ein CT wurde zwei Mal gemacht und beide Male keinerlei Ergebnis - alles voellig normal (einmal eine Woche nach dem Unfall, das zweite Mal als sie nun im Krankenhaus war, also 2 Wochen nach dem Unfall). Auch ein Roentgen war ergebnislos.
Nun wollten die Aerzte im irischen Krankenhaus hier sie bereits am Freitag nachmittags wieder entlassen - nachdem sie ja Mittwoch abends mit diesem "posttraumatischen Delirium" (wie die Aerzte hier es nannten) eingeliefert worden war.
Mir ist bei dem Gedanken daran, dass sie wieder alleine daheim sein wird so schnell, nicht wohl gewesen und ich habe bei dem behandelnden Arzt "erkaempft", dass sie bis naechste Woche noch im Krankenhaus bleibt - allerdings als naechste Tests stehen nur noch eine Entnahme von Gewebsfluessigkeit (oder Gewebe?) aus dem Rueckenmark an und eine Untersuchung eines Neurologen.
Nun meine Frage - kann das wirklich eine posttraumatische Sache sein, so "spaet" nach dem Unfall? Beim Unfall selbst war sie nicht einmal bewusstlos geworden, sie hatte lediglich eine kleine Wunde an der Nase und ein blutunterlaufenes linkes Auge.
Welche Untersuchungen wuerden sich denn aus Ihrer Sicht noch anbieten bzw waere die Vorgehensweise in einem deutschen Krankenhaus aehnlich gewesen (so als "Vergleich" zum irischen System)? Was fuer Alternativuntersuchungen gaebe es noch, die ich dem irischen Aerzteteam vorschlagen koennte?
Vielen Dank im Voraus und mit schoenen Gruessen aus Irland
Lotta Rossler.
ich denke, in deutschen Häusern wird ähnlich verfahren. Wichtig ist CT oder MRT, dazu Kontrolle aller Kreislaufparameter, wie Blutdruck, Herzrhythmus. Ferner neurologische Untersuchung und ggf. noch Kontrolle der Blutgefäße zum Gehirn mittels Ultraschall / Duplexsonographie. _________________ Alles Gute
Ralf Tillenburg
Arzt für Allgemeinmedizin
www.praxis-tillenburg.de
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