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Lernende
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.07.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 31.07.08, 19:46    Titel: DHEAS Antworten mit Zitat

Hallo,

es gilt als klinisch nicht relevant, wenn der DHEAS-Spiegel niedig ist.
Was könnte außer dem normalen altersbedingten Rückgang noch für einen niedrigen DHEAS-Spiegel verantwortlich sein?

Auf die Beantwortung der allgemeinen Fragen habe ich deshalb verzichtet, weil das eine generelle Frage ist. Die Mediquette habe ich natürlich gelesen.

Vielen Dank und liebe Grüße
Lernende
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FataMorgana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 31.07.08, 20:32    Titel: Re: DHEAS Antworten mit Zitat

Guten Abend Lernende,

Lernende hat folgendes geschrieben::
es gilt als klinisch nicht relevant, wenn der DHEAS-Spiegel niedig ist.


Wenn dies die einzige Veränderung der Nebennierenrinden- und Geschlechtshormone ist: ja.

Lernende hat folgendes geschrieben::
Was könnte außer dem normalen altersbedingten Rückgang noch für einen niedrigen DHEAS-Spiegel verantwortlich sein?


Eine primäre Nebennierenrinden-Insuffizienz, also eine Fehlfunktion der Nebennierenrinde durch eine Erkrankung des Organs selbst, wäre noch eine wesentliche Ursache.
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Lernende
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.07.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 01.08.08, 20:50    Titel: weitere Frage Antworten mit Zitat

Hallo,

zunächst vielen Dank für diese Antwort.

Habe noch eine weitere Frage: Unter welchen Bedingungen ist ein Dexamethasontest (der ja als sehr sicher bewertet wird) falsch. Was bewirkt, dass eine Suppression des Cortisol erreicht wird, jedoch tatsächlich z.B. Cushing nicht ausgeschlossen werden sollte, weil der Test falsch war? Kann daran ein hormonproduzierender Tumor schuld sein? Welche sonstigen Möglichkeiten gibt es?

Liebe Grüße
Lernende
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birgittk
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 24.05.2005
Beiträge: 634
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 01.08.08, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lernende,

es gibt verschiedene Dexamethasonhemmtests. Man fängt immer mit dem einfachsten an.
Eine fehlende Suppression im 2 mg-Dexamethason-Kurzzeittest findet man bei bis zu 40% der Patienten mit schwerer endogener Depression, bei 15% der adipösen und 25% der bettlägrigen schwerekrankten Patienten und bei Patienten mit erhöhten Östrogenspiegeln (Schwangerschaft, Östrogentherapie, Kontrazeptiva); ein echtes Cushing-Syndrom ist damit also nicht bewiesen.
Danach sollte man den 8mg-Dexamethason-Kurzzeittest machen und wenn man dann immer noch nicht sicher ist, den Dexamethason-Langzeittest.
(Das ist nicht mein eigenes Wissen, das habe ich aus einem Buch abgeschrieben . Interessiert mich auch)

LG
Birgitt (Ex-Cushing-Patientin)
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Lernende
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.07.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 01.08.08, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

vielen Dank schon mal - aber ich meinte den gegenteiligen Effekt:
Trotz Supprimierung Cushing - was könnte dafür verantwortlich sein?

Liebe Grüße
Lernende
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FataMorgana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 03.08.08, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Lernende hat folgendes geschrieben::
vielen Dank schon mal - aber ich meinte den gegenteiligen Effekt:
Trotz Supprimierung Cushing - was könnte dafür verantwortlich sein?


Eine Möglichkeit haben Sie selbst schon genannt: Ein hormonproduzierender Tumor, der dann i. d. R. außerhalb der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) liegt. Man spricht von einem Tumor mit "ektoper" ACTH-Produktion, die in einem Teil der Fälle supprimierbar ist.

Weiterhin soll es sog. periodische Cushing-Syndrome geben, bei denen das Ergebnis des Dexamethason-Tests ebenfalls falsch negativ ausfallen kann.
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Lernende
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.07.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 03.08.08, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wie findet man eigentlich solche Tumoren (ektoper Hormonproduktion)? Sicherlich versucht man zunächst die "typischen" Stellen zu untersuchen (NNR, Ovarien). Aber wenn das nichts bringt, verordnet man dann ein Ganzkörper-MRT oder was kann man da machen? (Zumal MRT ja teuer ist - selbst wenn nur einzelne Körperteile abgebildet werden)

Rein theoretisch könnte ein solcher ektoper Tumor ja sogar im Ohrläppchen stecken Mit den Augen rollen

Nochmals vielen Dank für die Antworten!
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FataMorgana
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 03.08.08, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Lernende hat folgendes geschrieben::
Wie findet man eigentlich solche Tumoren (ektoper Hormonproduktion)?


Man wird zunächst einmal das ACTH bestimmen, um zu sehen, wie wahrscheinlich eine ektope gegenüber einer orthotopen ACTH-Produktion ist. Bei ektoper Produktion findet man häufig ein sehr hohes ACTH. Außerdem muss man natürlich einen ACTH-produzierenden Tumor der Hypophyse ausschließen, in der Regel durch ein MRT.

Lernende hat folgendes geschrieben::
Sicherlich versucht man zunächst die "typischen" Stellen zu untersuchen (NNR, Ovarien).


Das mit den typischen Stellen ist schon richtig, aber die von Ihnen genannten sind überhaupt nicht typisch. Mit Abstand am häufigsten sind Bronchialkarzinome, so dass man zuerst ein Röntgenbild der Lunge macht. Meist wird sich noch ein CT oder MRT des Thorax anschließen.

Lernende hat folgendes geschrieben::
Aber wenn das nichts bringt, verordnet man dann ein Ganzkörper-MRT oder was kann man da machen?


Man wird systematisch die entsprechenden Lokalisationen nach der Häufigkeit "abklappern", mit den häufigsten beginnend. Eine Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie hilft auch manchmal weiter. Dann gibt es noch die Möglichkeit der PET. Ganzkörper-MRT? Nein, ich glaube nicht, dass man das in diesem Zusammenhang macht.
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Lernende
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.07.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 06.08.08, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

laut meinem Posteingang wurde mir eine pN geschickt, sicherlich zu diesem Thema. Jedoch ist dieser leer. Daher bitte ich darum, mir die Nachricht erneut zuzuschicken, da diese offenbar verloren ging.

Vielen Dank!

Liebe Grüße
Lernende

kam mittlerweile an, danke
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