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Verfasst am: 11.08.08, 14:07 Titel: Verwirrung bei Befund
Hi!
Ich bekam heute von meiner Psychiaterin den Entlassungbericht meines letzten Klinikaufenthalts.
Dabei ist mir der Teil aufgefallen. Mit dem Inhalt weiß ich so gar nichts anzufangen.
Kann mir jemand helfen? Die Ärztin hatte "keine Zeit dazu".
Um diesen kleinen Ausschnitt bewerten zu können, müßte man einiges über Ihre bisherige Krankengeschichte und den Verlauf Ihrer Laborwerte wissen.
Auch Alter und Vormedikation etc. gehören dazu.
So kann man leider gar nichts dazu sagen, wenn Sie eine bessere Einschätzung wünschen, schuen Sie bitte unter diesen beiden Links nach und beantworten Sie möglichst viele der dort gestellten Fragen.
Ups, Verzeihung. Daran hatte ich natürlich nicht gedacht. *klatsch*
OK ich versuchs mal so gut wie möglich zu beantworten:
* Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht
männlich, 23 Jahre, 1.63 m, 88 kg *schäm*
* Rauchen Sie?
nein
* Haben Sie bereits festgestellte o. ggf. schon behandelte Erkrankungen? Wenn ja, welche? Seit wann?
größtenteils psychischer Natur:
- schwere Depressionen
- (vermutlich) Borderline
- Frau-zu-Mann-Transsexualität
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Panikattacken
körperlich:
- (noch unklar) Herz-Rhythmus-Störungen
- Migräne mit Aura
- als ca. 6-Jähriger Hepatitis A
* Leiden Sie an Allergien? Wenn ja, welche? Seit wann?
nein
* Was haben Sie für Beschwerden? Seit wann? Haben sich die Beschwerden verändert?
- Kopfschmerzen seit einigen Jahren
wurden diffuser, stärker
- Schmerzen in der Brust, besonders seit 2 Jahren
- Angstzustände (seit letztem Jahr)
- Atemaussetzer im Schlaf
* Waren Sie schon bei einem Arzt?
Ja
* Welche Untersuchungen wurden gemacht?
- mehrfach EKGs
- EEGs
- CT
- Blutabnahmen
- Atemüberwachung über Nacht
- Magenspiegelung
* Liegen Ihnen Ergebnisse vor?
nicht viele; nur daß die chronische Magenschleimhautentzündung schlimmer wurde, die Aussetzer des Atems in der Nacht nicht immer vorkommen und siehe vorher gepostete Blutergenisse/EKG-Ergebnisse
* Zu welcher Diagnose kam Ihr Arzt?
noch unklar
* Welche Behandlung hat Ihr Arzt vorgeschlagen bzw. eingeleitet?
keine
* Welche Frage(n) haben Sie an die DMF-Forengemeinde?
siehe oben _________________ So long!
Zuletzt bearbeitet von FallingDown am 13.08.08, 13:58, insgesamt 1-mal bearbeitet
Sie haben natürlich eine sehr komplexe Krankengeschichte. Letztlich weist der EKG-Befund auf eine Erregungsstörung des Herzens hin, die man bei einem 23jährigen schon abklären sollte.
Wurde ein Belastungs-EKG oder ein Langzeit-EKG gemacht ?
Der isoliert leicht erhöhte Leberwert würde mich jetzt nicht so stören. Hier können durchaus die Medikamente als Ursache in Frage kommen, die sie einnehmen.
Meine Empfehlung:
Den EKG-Befund gründlich abklären lassen (Kardiologe), allerdings machen auch manche Psychopharmaka EKG-Veränderungen. Sie sollten hier auf eine Klärung drängen.
Ebenso würde ich die Atemaussetzer im Schlaf (Schlaf-Apnoe?) abklären lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
danke für die ausführliche Antwort.
Um eine Schlaf-Apnoe handelt es sich angeblich nicht. Jedoch war ich im zweifel, ob man sowas nach einer Nachtüberwachung per tranportablen Gerät zuhause abklären kann.
Ich hatte bisher nur Ruhe-EKGs, kein Langzeit- oder Belastungs-EKG. Auch das hatte mich verwundert.
Wegen der Leberwerte, könnte da auch die Hepatitis A die ich als ca. 6-Jähriger hatte die Ursache sein?
Bei den Medikamenten hatte ich außerdem meine Hormonspritzen vergessen, welche ich erst 14-tägig und nun alle 3 Monate erhalte. _________________ So long!
Wegen der Leberwerte, könnte da auch die Hepatitis A die ich als ca. 6-Jähriger hatte die Ursache sein?
Nein, eine Hepatitis A wird nie chronisch, sondern heilt innerhalb einiger Wochen oder höchstens Monate vollständig aus. Für eine erhöhte GPT gibt es sehr viele mögliche Ursachen. Nur Ihre unmittelbar behandelnden Ärzte können einschätzen, was am wahrscheinlichsten ist. Fragen Sie nochmals nach und lassen Sie ggf. eine Kontrolle durchführen.
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