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Vielfältige Symptome, weiß nicht mehr weiter....

 
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Galadriel73
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.09.2007
Beiträge: 21
Wohnort: LDK/Hessen

BeitragVerfasst am: 29.08.08, 17:34    Titel: Vielfältige Symptome, weiß nicht mehr weiter.... Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hoffe, ich schreibe hier im richtigen Forum, ansonsten Thema bitte einfach verschieben.

Meine Geschichte:

Ich bin 35, normalgewichtig (1,74m, 64 kg), wenig Alkohol, täglich ca.5-10 Zigaretten, viel körperliche Bewegung durch Arbeit, wenig Sport, zwei Kinder und seit Jahren keine hormonelle Verhütung wegen Migräne.

Seit vielen Jahren habe ich Rythmusstörungen, die versuchsweise mal auf ein Langzeit-EKG sollten, hat aber nicht geklappt.
Diese treten bevorzugt in der rechten Seitenlage auf, sowie bei Müdigkeit oder nach Alkoholgenuß.
Diese äußern sich als Salven mit anschließenden längeren Pausen.
Untersuchung beim Kardiologen (vor einigen Jahren Ultraschall) war ohne Befund, eine Untersuchung der Schilddrüse ergab eine Unterfunktion durch Hashimoto, seit langem gut mit Thyroxin 75 eingestellt.

Nun ist irgendwann vor wenigen Jahren ein ziemlich hoher Blutdruck bei mir aufgefallen, bei der ersten Langzeit-RR-Messung ergaben sich nachts und morgens sehr niedrige Werte (80/40) und ab mittags ein rasant steigender Blutdruck mit Werten minimal ab 150/90, maximal 170/110.

Die Internistin befand, das wäre keinesfalls behandlungspflichtig und schickte mich wieder heim.

Daraufhin setzte ich die Pille ab, in der Hoffnung der hohe Blutdruck wäre dadurch verursacht, leider war dem nicht so.

Vor zwei Wochen lag ich wegen einer Konisation 9 Tage im Krankenhaus, dort hatte ich wieder dauernd Werte um 160/100, überwiegend in Ruhe weil ich Bettruhe hatte, man riet mir dringend das abklären zu lassen, und auch mal nach den Nieren sehen zu lassen.
Der hohe Blutdruck trat leider jetzt schon ab früh morgens und nicht mehr erst ab mittags auf.

An weiteren Symptomen habe ich oft Kopfweh, Schwindel, Müdigkeit, und bin überhaupt nicht belastbar.
Nach kurzen Belastungen werde ich sofort kurzatmig und bekomme Kopfschmerzen, ich muß dauernd auf Toilette, habe morgens unglaubliche Augenödeme und abends geschwollene Hände und Füße.
Außerdem habe ich allergisches Asthma (Gräser, Schimmel, Hausstaub, Katze, Hund), was am schlimmsten ist wenn ich mich abends ins Bett lege.

Ich fühle mich nicht gesund, sondern immer müde und atemlos, aber weil ich so jung und nicht übergewichtig bin, nimmt mich niemand so wirklich ernst Traurig

Ich habe jetzt einfach mal alle Symptome beschrieben die mir so einfallen, ob da irgendetwas zusammengehört kann ich nicht wirklich beurteilen.

Familienanamnese:
Vater : Herzinfarkt mit Anfang 50, 5-facher Bypass, verstorben letztes Jahr an Glioblastom

Tochter : komplexer Herzfehler, inzwischen 4x herzoperiert, (nach Fontan), Schrittmacher

In welche Richtung sollte ich denn nachschauen lassen?
Die Narkoseärztin im Krankenhaus riet mir, mich an einen Nephrologen zu wenden, ist das ein Urologe????
Mein Hausarzt dagegen meint, eine Nierenursache sei sehr selten, und hat mir heute erstmal wieder ein Langzeitgerät angehangen, was ja schonmal ein erster guter Schritt ist.

Ich bin sicher niemand, der sich solche Symptome einbildet, aber so langsam geht mir die Luft aus da dauernd noch einen neuen Arzt mit hinzu zu ziehen, ich komme mir bald wie ein Hypochonder vor.

Hat jemand hier einen guten Rat für mich?
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 30.08.08, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Galadriel73,

jeder Mensch hat in psychischen und/oder körperlichen Belastungssituationen einen erheblichen Blutdruckanstieg.

Zitat:
bei der ersten Langzeit-RR-Messung ergaben sich nachts und morgens sehr niedrige Werte (80/40) und ab mittags ein rasant steigender Blutdruck mit Werten minimal ab 150/90, maximal 170/110.


Das kann damals durchaus nicht behandlungsbedürftig gewesen sein.

Nun gilt es allerdings das per 24 Std.-Messung nochmals zu kontrollieren, da in Ruhe erhöhte Werte aufgefallen waren und Kopfweh und Schwindel damit zusammenhängen können. Sie sind ja schon in der Abklärung und auch der Hausarzt kann einen Ultraschall der Nieren machen und die Nierenfunktion anhand der Blutwerte beurteilen.

Zitat:
Seit vielen Jahren habe ich Rythmusstörungen, die versuchsweise mal auf ein Langzeit-EKG sollten, hat aber nicht geklappt.


Sind es also subjektiv empfundene Rhythmusstörungen, die bislang nicht objektiviert werden konnten? Woher haben Sie den Ausdruck "Salven"?

Alles Gute!
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Facharzt für Innere Medizin
www.medizin-forum.de

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Galadriel73
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.09.2007
Beiträge: 21
Wohnort: LDK/Hessen

BeitragVerfasst am: 30.08.08, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

und danke für die schnelle Antwort!

Meine 12-jährige Tochter hat ein hypoplastisches Rechtsherz und Rythmusstörungen, daher kenne ich mich ein klein wenig damit aus und weiß grob, was man unter Salven versteht.
Meine Rythmusstörungen sind tatsächlich NICHT nur subjektiv, traten nur leider während des LZ-EKGs nicht auf, deshalb ist da bislang nichts genaues bekannt.

Das man unter Belastungen aller Art einen Blutdruckanstieg hat, ist mir bekannt, allerdings erschienen mir die jeweils gemessenen Werte (mal beim Arzt zwischendurch, bei der Oma am Blutdruckgerät zuhause und das 1. LZ-RR) wesentlich zu hoch für mein Alter und meiner Kostitution.

Das gestrige LZ-RR wurde direkt heute morgen ausgewertet und war tatsächlich etwas besser als das letzte, allerdings muß ich dazu sagen, daß ich gestern einen sehr entspannten Tag hatte, nicht arbeiten mußte und die Kinder nicht daheim waren.
Ist also eine absolute Ruhe-Blutdruckmessung.

Ergebnis:

Ab morgens nach dem anlegen bis nachmittags gegen 15 Uhr fast durchgehend leicht erhöhte Werte um 145-150/ 90-100.
Nachmittags eher niedriger bis normaler RR, abends gelegentlich höherer Druck.
Nachts niedrig, kurz nach dem Aufstehen geht er direkt wieder hoch (150/100).
************************************************************************************************************

Gesamtzahl Messungen : 80

Max. systolisch: 162
Min. systolisch: 98

Max. diastolisch: 108
Min. diastolisch: 64

Mittelwert systolisch: 128
Mittelwert diastolisch: 86

Max. Puls: 152
Min. Puls: 56
Mittelwert Puls : 81
************************************************************************************************************
Prozentuale Häufigkeit Wachphase:

Systolisch > 135 mmHg: 40%
Diastolisch > 85 mmHg : 68%
Mittelwert Systolisch: 132 mmHg
Mittelwert diastolisch : 88 mmHg

Max. systolisch: 162
Min. systolisch: 98

Max. diastolisch: 108
Min. diastolisch :64
****************************

Nachtphase:

Systolisch > 120 mmHg: 23%
Diastolisch > 75 mmHg: 47%

Mittelwert systolisch: 113
Mittelwert diastolisch: 77

Max. systolisch: 127
Min. systolisch: 104

Max. diastolisch: 95
Min. diastolisch: 67
************************************************************************************************************

Insgesamt ist es also um einiges besser ausgefallen was die Höhe der Drücke tagsüber angeht als das letzte mal, so daß ich in Übereinstimmung mit meinem Hausarzt von einer Behandlung erstmal abgesehen habe.

Trotz allem bin ich jetzt irgendwie genauso schlau wie vorher.....
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