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Ist die Bestimmung des Ferritin-Wertes (zwecks Nachweis eines Eisenmangels) während einer starken Erkältung aussagekräftig? Oder ist der Wert, da das Ferritin auch ein Akut-Phase-Protein ist, während einer Infektion falsch hoch?
Ist die Bestimmung des Ferritin-Wertes (zwecks Nachweis eines Eisenmangels) während einer starken Erkältung aussagekräftig?
Die Aussagekraft ist möglicherweise eingeschränkt. Nicht bei jeder Erkältung kommt es zu einer Akut-Phase-Reaktion des ganzen Körpers. Erniedrigte Werte wären auch während einer Erkältung beweisend für einen Eisenmangel, normale Werte könnten ihn dann aber nicht ausschließen. Wenn gleichzeitig das CRP bestimmt wird, kann man anhand der Höhe des CRP-Wertes einschätzen, ob man mit einem falsch hohen Ferritinwert rechnen muss. In Situationen, in denen man trotz Akut-Phase-Reaktion einen Eisenmangel nachweisen muss (z. B. wenn nicht damit zu rechnen ist, dass die Akut-Phase-Reaktion in absehbarer Zeit zu Ende geht), gibt es die Möglichkeit der gleichzeitigen Bestimmung des CRP und des Ferritinindex (löslicher Transferrinrezeptor durch log Ferritin). Wenn es aber tatsächlich nur eine Erkältung ist, dann bestimmt man den Ferritinwert am besten z. B. zwei Wochen, nachdem diese abgeklungen ist.
Bettina2 hat folgendes geschrieben::
Oder ist der Wert, da das Ferritin auch ein Akut-Phase-Protein ist, während einer Infektion falsch hoch?
Mein aktueller Ferritin-Wert ist 30,2 ng/ml.
Aufgrund der von Ihnen beschriebenen Wechselwirkungen ist der Wert einerseits nicht besonders aussagekräftig.
Andererseits ist der Wert -selbst wenn man davon ausgeht, daß er dem derzeit tatsächlichen Eisenspeicher entspricht- nicht gerade übertrieben hoch.
Und bevor der Wert, wie vor ein paar Jahren, wieder auf 5 abfällt, nehme ich jetzt doch mal ein bißchen Eisen.
Nur finde ich Fe-Tabletten/Brause sehr unverträglich, deswegen nehme ich Fe nicht auf Verdacht, sondern lasse vorher immer den Ferritin-Wert bestimmen.
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