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Ich würde mich freuen, wenn ich zu folgender Fragestellung eine Einschätzung bekommen könnte:
Das Problem tiefes Hämoglobin und tiefer Ferritinwert kenne ich eigentlich schon seit vielen Jahren. Gemacht dagegen wurde lange Zeit wenig, da ich auf orale Eiseneinahme immer mit heftigen Magen-Darm-Beschwerden reagierte. Den Grund für den Eisenmangel vermutete ich immer in den monatlichen Blutungen.
Vor 5 Jahren hatte ich eine Hysterektomie - also keine Blutungen mehr. Danach blieb das Hb immerhin im unteren Referenzbereich. Ich war dauernd müde, erschöpft, antriebslos etc. Allerdings leide ich gleichzeitig an einer Schilddrüsenunterfunktion (behandelt), die ja - je nach Einstellung - ganz ähnliche Symptome machen kann.
Zudem habe ich - nach vielen vorangegangenen, efolglosen Operationen - ein künstliches Sprunggelenk, jedoch immer noch dauernd Schmerzen und schlucke deshalb täglich Medikamente (NSAR, Antidepressiva). Das macht eine Zuordnung von Symptomen ziemlich schwierig.
Auf Anraten des HA wurde dann der Eisenspeicher mit Infusionen aufgesättigt. Bereits nach einem guten Jahr war das Ferritin wieder im Keller. Letztes Jahr wurden die Infusionen wiederholt, das Kontrollblutbild zeigte einen erfreulichen Anstieg. Vor wenigen Tagen wurde wieder einmal ein BB gemacht - und das Ferritin ist wieder am untersten Limit. Mich beunruhigt dieser ständige Abfall ohne erkennbaren Grund. Als ich den HA darauf ansprach, sagte er nur etwas von 'gestörter Eisenresorption' und nicht weiter schlimm. Kann man das einfach so damit abtun? Woher weiss er das? Gezielte Abklärungen in dieser Richtung haben nämlich noch nie stattgefunden.
die Ursache eines wiederkehrenden Eisenmangels kann eine chronische Blutung sein. Diese sollte man in dieser Situation daher ausschließen. Mögliche Schritte sind z. B. Untersuchung des Stuhls auf Blut, Magen- und Darmspiegelung und Urinuntersuchung.
Nehmen Sie zu den NSAR auch ein Präparat zum Schutz der Magenschleimhaut ein?
Vielen Dank für die rasche Antwort
Nein, einen regelmässigen Schutz nehme ich nicht, sondern nur sporadisch. Ich habe immer wieder Phasen mit stärkeren Magenbeschwerden, die sich dann unter Einnahme von Esomeprazol wieder für einige Zeit beruhigen. Eine Magenspiegelung hielt der HA für nicht indiziert, solange das Medikament Wirkung zeigt.
Eine Darmspiegelung wurde im letzten Herbst durchgeführt, zeigte aber keine Blutungsquellen oder entzündliche Darmanteile. Nur ein Polyp wurde entfernt und eine grössere Rektozele festgestellt. Eine Stuhluntersuchung auf Blut fand hingegen schon lange nicht mehr statt.
Im Urin ist kein Blut - nehme ich mal an. Vor ca. 3 Monaten wurde der 24h-Urin untersucht (wegen Wassereinlagerungen im Körper und subjektiv geringerer Harnausscheidung), da hätte man das doch sicher als Nebenbefund festgestellt.
Ich ernähre mich eigentlich gesund, trinke genug, rauche nicht und trinke fast nie Alkohol.
Sprechen denn die Blutwerte überhaupt für einen Eisenmangel, oder hat das tiefe Ferritin in Wahrheit gar keine grosse Bedeutung
In Hochachtung vor Ihrem grossen Einsatz im Forum - Eva M.
Nein, einen regelmässigen Schutz nehme ich nicht, sondern nur sporadisch. Ich habe immer wieder Phasen mit stärkeren Magenbeschwerden, die sich dann unter Einnahme von Esomeprazol wieder für einige Zeit beruhigen. Eine Magenspiegelung hielt der HA für nicht indiziert, solange das Medikament Wirkung zeigt.
Darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein. Ihr Hausarzt kann das naturgemäß besser beurteilen als ich, weil er Sie persönlich kennt. Fragen Sie ihn doch einmal, was er über die Möglichkeit denkt, dass zu es einem chronischen Blutverlust im Bereich des Magens auf Grund einer Schädigung durch NSAR kommen könnte.
Eva M. hat folgendes geschrieben::
Eine Stuhluntersuchung auf Blut fand hingegen schon lange nicht mehr statt.
Die könnte man z. B. einer evtl. Magenspiegelung vorschalten.
Eva M. hat folgendes geschrieben::
Im Urin ist kein Blut - nehme ich mal an. Vor ca. 3 Monaten wurde der 24h-Urin untersucht (wegen Wassereinlagerungen im Körper und subjektiv geringerer Harnausscheidung), da hätte man das doch sicher als Nebenbefund festgestellt.
Nein, das denke ich nicht. Sammelurin ist gar nicht geeignet für die Suche nach Erythrozyten, da diese innerhalb relativ kurzer Zeit im Urin kaputt gehen.
Eva M. hat folgendes geschrieben::
Sprechen denn die Blutwerte überhaupt für einen Eisenmangel, oder hat das tiefe Ferritin in Wahrheit gar keine grosse Bedeutung
Nein, die aktuellen Werte sprechen nicht für einen Eisenmangel. Aber evtl. für einen drohenden Eisenmangel. Man müsste sich für die Beantwortung dieser Frage den Verlauf Ihrer Ferritinwerte genauer anschauen. War denn das Ferritin vorher viel höher, und war es in der Vergangenheit mal eindeutig erniedrigt?
Eine mögliche Ursache für rezidivierenden Eisenmangel ist schon eine Resorptionsstörung im Darm. Eine andere ist chronischer Blutverlust. Unterschieden wird das im wesentlichen dadurch, dass man mögliche Blutungsquellen ausschließt.
Wie sieht es denn zur Zeit mit Beschwerden aus? Auf die Schilddrüsenfunktionsstörung könnte man diese momentan eher nicht zurückführen, denn TSH, f3 und fT4 sehen ganz gut aus.
Ich werde den Hausarzt nochmals auf die Themen Magen, Blut im Stuhl und im Urin ansprechen, auch wenn ich mich fast nicht mehr getraue. Er sagte so entschieden, dass keine Abklärungen nötig seien und ich nur Eisen schlecht aufnehme, dass ich nie mehr davon sprach.
Zitat:
Fata Morgana:
Wie sieht es denn zur Zeit mit Beschwerden aus? Auf die Schilddrüsenfunktionsstörung könnte man diese momentan eher nicht zurückführen, denn TSH, f3 und fT4 sehen ganz gut aus.
Das sind vorallem Müdigkeit und Erschöpfung, ich friere dauernd, habe immer wieder Entzündungen der Mundschleimhaut, Schwindel.
Zitat:
FataMorgana
Nein, die aktuellen Werte sprechen nicht für einen Eisenmangel. Aber evtl. für einen drohenden Eisenmangel. Man müsste sich für die Beantwortung dieser Frage den Verlauf Ihrer Ferritinwerte genauer anschauen. War denn das Ferritin vorher viel höher, und war es in der Vergangenheit mal eindeutig erniedrigt?
Der Verlauf sieht etwa so aus (Einheit ug/l, als Referenzbereich wird 30 - 400 angegeben):
Ich werde den Hausarzt nochmals auf die Themen Magen, Blut im Stuhl und im Urin ansprechen, auch wenn ich mich fast nicht mehr getraue. Er sagte so entschieden, dass keine Abklärungen nötig seien und ich nur Eisen schlecht aufnehme, dass ich nie mehr davon sprach.
Ich frage mich eben genau wie Sie, woher er dies weiß. Wenn Sie möchten, können Sie ihn ja einmal danach fragen.
Eva M. hat folgendes geschrieben::
Das sind vorallem Müdigkeit und Erschöpfung, ich friere dauernd, habe immer wieder Entzündungen der Mundschleimhaut, Schwindel.
Aufgrund der aktuellen Laborwerte erscheint es wenig wahrscheinlich, dass diese Beschwerden Ihre Ursache im Bereich der Schilddrüsenhormone und/oder des Eisenstoffwechsels haben. Insofern könnten Sie Ihren Arzt fragen, was er für die Ursache Ihrer Beschwerden hält und welche weitere Abklärung er ggf. vorschlägt.
Eva M. hat folgendes geschrieben::
Der Verlauf sieht etwa so aus (Einheit ug/l, als Referenzbereich wird 30 - 400 angegeben):
Aber vielleicht interpretiere ich auch einfach zu viel hinein.
Nein, das sehe ich nicht so. Es wurde bereits dreimal eindeutig ein Eisenmangel nachgewiesen, und momentan scheinen Sie wieder auf dem Weg dorthin zu sein. Wie sieht denn Ihre Ernährung hinsichtlich Eisen genau aus, z. B. viel/wenig/kein Fleisch?
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