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Verfasst am: 28.09.08, 14:31 Titel: Verdacht vs. Phobie
Hallo,
ich habe den Verdacht eines Tumors am Hoden. Natürlich muss das eigentlich untersucht werden. Blöderweise leide ich aber unter einer stark ausgeprägten Spritzen-Phobie und bin im Moment noch nicht in der Lage zum Arzt zu gehen. Ich mache wegen der Phobie zwar eine Therapie, aber das ganze befindet sich noch im Anfangsstadium.
Ich wüsste natürlich gerne, wie schnell das untersucht werden muss und ob es möglich ist, das ganze ohne Einsatz von Spritzen zu machen.
Und bitte keine Ratschläge wie, da müssen sie mal die Zähne zusammen beißen, oder so. Das weiß ich selber, und hoffe, dass ich mit der Therapie auch bald dazu in der Lage sein werde. Aber derzeit ist alles, was mit Spritzen zu tun hat keine Option.
Hmm, also gut, ich werde nicht das schreiben, was Sie nicht hören möchten
Ich habe die gleiche Spezies Mann zu Hause und auch er muss sich gerade in Hände von Ärzten begeben. Es ist mir gelungen ihn in Bewegung zu setzen in dem ich ihm gut zugeredet habe, ihn einfach nicht mehr in Ruhe gelassen habe und einfach auch sagte, dass ich mir schrecklich große Sorgen um ihn mache. Haben Sie jemanden, der sich Ihnen auch privat annimmt, der Sie begleitet, vielleicht würde sich das auch , wie bei meinem Mann, sehr positiv auswirken. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er das nur tut, damit ich ihn nicht mehr nerve aber das ist mir jetzt ehrlich gesagt egal, Hauptsache, es tut sich etwas.
Vielleicht hilft auch schon ein wenig, wenn ich Ihnen hier schreibe, dass man bei Verdacht auf Krebs ( das ist Ihnen klar oder, dass es sein kann?) keine Zeit verlieren sollte, denn nur in frühem Diagnosezeitpunkt sind die Chancen auf Überleben gut, je länger man wartet, umso schlechter sieht es aus……… aber das wissen Sie ja sicherlich. Nun jetzt würde ich doch gerne schreiben, geben Sie sich einen Ruck und reden Sie auch in der Therapie darüber, um welchen Verdacht es geht, vielleicht kann der Therapeut(in) etwas aus dem Ärmel schütteln und Sie Mut für die Untersuchung bekommen!
Ich wünsche Ihnen alles Kraft der Welt, dass Sie es so schnell wie es geht anpacken und wieder gesund werden.
Noch etwas fällt mir ein, es handelt sich jetzt “nur” um ein Verdacht auf Hodenkrebs, was Ihnen ja auch sicherlich schon genug Angst einjagt, aber stellen Sie sich vor, Sie überwinden sich zu der Untersuchung und vielleicht kann der Arzt Ihnen dann als eine Überraschung verkünden, dass es sich um Nichts bösartiges handelt? Da wären Sie doch für alle Spritzen doch entschädigt oder? Denken Sie mal darüber nach! _________________ Grüße,
Kira
Ja, mir ist klar, dass es Krebs sein kann und was Sie schreiben ist völlig logisch. Nur bin ich mit meiner Phobie nicht dazu in der Lage auch so rational zu handeln. Auch wenn mir vollkommen bewusst ist, wie irrational das ganze ist, habe ich doch vor einer Spritze mehr Angst, als vor allen potentiellen Konsequenzen, die ein Umgehen derselben mit sichbringen könnte. Das kann sich jemand, der nicht betroffen ist, wahrscheinlich nicht vorstellen. Ich bin eigentlich kein ängstlicher Mensch, aber schon alleine ein Bild einer Spritze kann bei mir starke Panikreaktionen auslösen und dass ich das Wort hier zum wiederholten mal geschrieben habe, ist nur desshalb möglich, weil meine Therapie erste Erfolge zeigt.
Darum möchte ich nochmal auf meine Eingangsfrage zurück kommen, ob es keine alternativen untersuchungsmethoden gibt. Vielleicht durch Röntgenbilder, Computertomographie, Urinuntersuchungen, oder wie auch immer?
Schon dass ich überhaupt erwäge zu einem Arzt zu gehen ist für mich ein großer Schritt. Denn aufgrund meiner Phobie habe ich diesen Schritt seit Jahren nicht mehr gewagt.
Sie schreiben von Verdacht auf Tumor, waren Sie denn schon beim Arzt oder wer hat den Verdacht geäußert?
Vielleicht sollten Sie beim Arztbesuch offen über Ihre Phobie sprechen und darum bitten, vorerst nur Untersuchungen durchzuführen, die ohne Blutentnahme o. ä. möglich sind, also evtl. Ultraschall usw. Evtl. könnte so der Verdacht schon entkräftet werden.
Wichtig wäre sicher, den ersten Schritt zu tun und alles weitere dann in Angriff zu nehmen, wenn Sie dazu bereit sind. Ohne Ihre Zustimmung kann und darf nichts unternommen werden, was Sie nicht selbst auch wollen!
Wie Kira geschrieben hat: Ich würde als erstes mit dem Psychotherapeuten darüber reden.
Wenn Du beim Arzt bist, erwähne auch die Spritzen-Phobie. Vielleicht lässt sich gerade bei der ersten Untersuchung ja einiges durch Abtasten (ich weiß: auch unangenehm) und Ultraschall machen - auch die Urinprobe könnte eine Option sein. Frage einfach!
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