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Kinderimpfung

 
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togi
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.06.2007
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 07.10.08, 18:04    Titel: Kinderimpfung Antworten mit Zitat

Meine beiden Kinder wurden heute gegen Grippe geimpft.

Normalerweise haben sie keine Angst vor Impfungen und machen auch kein Theater.

Nun war aber heute eine neue Arzthelferin bei meinem Hausarzt - angeblich soll es eine Auszubildende sein.

Sie impfte so, dass die Nadel komplett im Oberarm verschwand. Beide Kinder merkte man an das es ihnen weh tat.

Nach verlassen der Praxis, und auch heute Abend noch, klagten sie über Schmerzen am Arm. Nun wollen siee nie mehr geimpft werden....

Frage: Ist es "normal" das die Nadel, besonders bei kleineren Kinderarmen, komplett eingeschoben wird?
Darf eine Auszubildende überhaupt alleine Kinder impfen?
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Barca
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.05.2008
Beiträge: 508
Wohnort: USA & D

BeitragVerfasst am: 07.10.08, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
erst einmal finde ich es gut, wenn Sie zu den Eltern gehören, die Ihre Kinder impfen lassen.
Ob eine Grippeimpfung bei gesunden Kindern überhaupt angezeigt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, ich selbst impfe z.B. nur bei entsprechender Indikation.
Je nach Impfstoff kann es auch mal vorkommen, dass die Injektion schmerzhaft ist, sei es, dass der Impfstoff brennt, dass die Kälte des Impfstoffes als unangenehm empfunden wird, uvm. Auch die Dicke der Nadel ist ein nicht unwesentlicher Schmerzfaktor.
Die Impfung an sich ist eine ärztliche Aufgabe, die aber vom Arzt an seine Angestellten delegiert werden kann.
Bevor der Arzt eine Angestellte Patienten impfen oder Blut abnehmen lässt, muss er sich davon überzeugen, dass diese Angestellte die entsprechenden Fähigkeiten auch besitzt, sprich die Maßnahme sicher, korrekt und selbständig durchführen kann.
Hat er sich davon überzeugt, kann er dieser Mitarbeiterin erlauben, Patienten zu impfen.

In unserer Praxis nehmen die Azubis auch schon Blut ab, am Anfang bei uns Ärzten, später bei den anderen Helferinnen, dann unter unserer Aufsicht am Patienten, der das vorher erlauben muss. Wenn sie das gut machen, dürfen sie das auch nach Rücksprache selbst tun. Intern gibt es die Auflage, bei schlechten Venen oder jeglicher Art von Problemen einen von uns oder eine erfahrene Kollegin zu rufen. Das Risiko liegt bei uns Ärzten.

Ich bin neulich auch gegen Grippe geimpft worden (von unserer Azubine Smilie ) und hatte am Abend auch starke Schmerzen im Arm, die habe ich aber jedes Jahr nach der Grippeimpfung, das scheint am Impfstoff zu liegen.

Wie tief die Nadel einzuführen ist, hängt von der Größe der Nadel ab, manche Kanülen nur zu etwa 2/3, besonders kleine / kurze Kanülen auch schonmal ganz. Manche Impfstoffe müssen auch tief in den Muskel gehen, dann kann es schon sein, dass die Kanüle auch mal etwas tiefer rein muss.

Wenn Sie Sorgen haben, dass Ihr Kind "falsch" geimpft wurde oder eine in Ihren Augen zu starke Reaktion auf die Impfung erfolgte, sprechen Sie Ihren Arzt einmal vertrauensvoll darauf an, von Vorhaltungen und Schuldzuweisungen gegen die Arzthelferin (von der Sie nicht einmal wissen, ob sie Auszubildende ist) würde ich absehen.
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togi
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.06.2007
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 08.10.08, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die sehr umfangreiche Antwort. Das relativiert einiges.

Meine Kinder lassen wirr seit Jahren gegen Grippe impfen, da ein Elternteil eine schwere chron. Erkrankung hat und vor Jahren, als es nicht geimpft wurde, eine Influenza bekam. Und das war nicht ohne....

Seitdem werden bei uns alle jedes Jahr geimpft.

Ich werde mich die Tage impfen lassen und gaaaaaanz genau beobachten, wiee tief die Nadel eingeführt wirdund wie/ ob das unangenehm ist....
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