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Verfasst am: 06.11.08, 20:32 Titel: Gedächtnistraining für Opa nach Hirnblutung??
Guten Abend,
Meine Opa war die letzten zehn Wochen im Krankenhaus und kam heute nach Hause.
Er hatte da auch zum Teil eine Therapie, die sein Hirn und sein Gedächtnis wieder ein bisschen auf Vordermann bringen sollte, da dies sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Auf dem Markt gibt es ja x viele Bücher für Gedächtnistraining für Senioren, aber meine Frage, die mir hoffentlich ein Fachmann beantworten kann, ist, ob es auch gezielte Bücher gibt, dessen Übungen mein Opa dann für sich machen kann?
Vielen Dank für jede gut gemeinte Antwort. Liebe Grüße, Eva
Hallo lufthansa,
Ihr Opa kann die Therapien nach der Hirnblutung zu Hause weiter verordnet bekommen.
Die Beste Möglichkeit dafür sind ambulant tätige Neuropsychologen. Allerdings wird diese Therapieform nicht von allen Krankenkassen gezahlt. Da müssten Sie sich erkundigen. Ambulante Neuropsychologen, die Ihnen auch Fragen im Hinblick auf die Kostenerstattung beantworten können, finden Sie dort: www.gnp.de
Als bescheidenerer Ersatz dazu dient Ergotherapie in Form von Hirnleisungstraining. Das kann der Neurologe oder Hausarzt verordnen. Hier fehlt die Möglichkeit einer Verlaufsdiagnostik und die der psychotherapeutischen Begleitung bei der Krankheitsverarbeitung.
Warum empfehle ich Profis?
Weil das Gedächtnis ein ziemlich komplexes "Ding" ist und die Einschränkungen, die es im Rahmen einer Hirnblutung erfahren kann, sich von denen des "normalen Alterungsprozesses" erheblich unterscheiden.
Übungen in Gehirn-Jogging Büchern sind zwar auch für Ihren Opa nicht direkt schlecht. Aber sie werden nicht ausreichen, um sein Problem zu beheben bzw. ihn auf manchen Gebieten massiv überfordern. Dann wird er schneller frustriert sein und den Mut verlieren.
Übergangsweise, bis Sie einen Arzt und einen Therapeuten gefunden haben, können Sie natürlich mit "memory" und ähnlichen Spielen versuchen. Sicher hat er in der Klinik einen Kalender geführt, auf dem draufstand, was so anliegt. So etwas sollte er unbedingt weiter führen.
Es wäre gut, wenn Sie ihn zur ersten Therapiestunde begleiten und neben den Befunden aus der Klinik schildern können, wie Sie die Probleme im Alltag erleben. Es kommt vor, dass die Sicht der Patienten erheblich von der der Angehörigen abweicht. Es ist gut, wenn der Therapeut das weiß.
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