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Nebenwirkungen Muskelbiopsie

 
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Chris772
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.11.2005
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 10.11.08, 13:49    Titel: Nebenwirkungen Muskelbiopsie Antworten mit Zitat

Hallo!

Meine Frau hat eine ungeklärte neurologische Erkrankung (weshalb ich diese Frage in diesem Forum stelle). Nun sollen noch ein paar Tests folgen, falls diese nichts aussagen, folge eine Muskelbiopsie.

Mein Kollege hat vor fünf Jahren eine Muskelbiopsie über sich ergehen lassen und beschreibt diese als sehr unbequem und dass er auch heute nicht so viel Kraft in dem Muskel hat wie zuvor und dass er die Stelle mit dem entnommenen Muskelgewebe noch fühlt.

Bei meiner Frau sieht es so aus, dass sie nicht alle Muskeln richtig kontrollieren kann. Gibt es dann überhaupt noch die Chance dass sich der Muskel von der Muskelbiopsie wieder erholt?

Welche weiteren Nebenwirkungen müssen berücksichtigt werden?

Danke für Ihre Antworten


Mit freundlichen Grüßen

Chris
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Andreas-Ulrich
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 279
Wohnort: Elbmarsch

BeitragVerfasst am: 10.11.08, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chris772,
eine Muskelbiopsie durchgeführt von einem erfahrenen Arzt ist im Allgemeinen ein recht risikoarmer Eingriff,welcher unter örtlicher Betäubung oder einer sog. Leitungsanästhesie erfolgt.
Nach meinem Wissensstand sollte jedoch vorher im geplanten Probeentnahmegebiet keine Injektion in den Muskel sowie auch kein Elektromyogramm in den Wochen zuvor erfolgt sein.Ebenfalls sollte die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten nach Anweisung des Arztes Berücksichtigung finden.

Sehr selten können Komplikationen wie Nachblutungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen auftreten,genaueres dazu wird der behandelnde Arzt jedoch dem Patienten in einem Aufklärungsgespräch mitteilen.

Da bei dieser Untersuchung ein Stück des Muskelgewebes entfernt wird,kommt es in diesem Bereich im Muskel zu einer Narbenbildung mittels Bindegewebe,was an sich jedoch in der Funktion des Muskels (abgesehen vom möglichen Krankheitsgeschehen) toleriert wird.

Nach dem Eingriff ist es ratsam,den betroffenen Muskel in den ersten Tagen etwas zu schonen,es kann unter Umständen zu einem leichten Wundschmerz durch ausbildung eines Blutergusses kommen,was nach ärztlicher Rücksprache unter Berücksichtigung des Gesamtzustands des Patienten mit handelsüblichen,frei verkäuflichen Medikamenten aus der Apotheke behandelt werden kann.
Beachten Sie für das Verhalten nach dem Eingriff die individuellen Ratschläge des behandelnden Arztes.

Hier noch ein eventuell nützlicher link >klickmich<

Grüße und alles Gute

Andreas-Ulrich
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"Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
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Chris772
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.11.2005
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort, aber meine Bedenken:

Wie kann es dann sein, dass bei meinem Kollegen, ein gesunder junger Mann noch 5 Jahre später Beschwerden auftreten?

Sollte meine Frau diese Untersuchung dann machen lassen, bei ihr sind doch schon viele Muskeln (an Beine und Arme) leicht-mäßig atrophiert, so dass sie noch Kraftgrade um 3 hat. Kann diese Muskelbiopsie den Muskel nicht noch weiter schwächen?


Danke nochmals

Chris
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Andreas-Ulrich
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 279
Wohnort: Elbmarsch

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Chris772 hat folgendes geschrieben::

Wie kann es dann sein, dass bei meinem Kollegen, ein gesunder junger Mann noch 5 Jahre später Beschwerden auftreten?


Hallo Chris772,
dies lässt sich ohne Anamnese & Befunderhebung vor Ort an Ihrem Kollegen leider nicht sagen,Spekulationen hier werden kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen.Ich kann dazu nur sagen,d. ich in annähernd 15 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Medizin noch nicht gehört oder gesehen habe,d. ein gesunder Mann nach einer Muskelbiopsie dauerhaft Beschwerden, gekennzeichnet durch eine Verminderung der Muskelkraft aufweist.Sicher kann sich vernarbtes Gewebe unter bestimmten Bedingungen später sensorisch "bemerkbar" machen - da jeder Mensch aber anders ist,lässt sich das nicht so einfach pauschalisieren und muß nicht auf Ihre Frau zutreffen.

Chris772 hat folgendes geschrieben::

Sollte meine Frau diese Untersuchung dann machen lassen, bei ihr sind doch schon viele Muskeln (an Beine und Arme) leicht-mäßig atrophiert, so dass sie noch Kraftgrade um 3 hat. Kann diese Muskelbiopsie den Muskel nicht noch weiter schwächen?
Chris


Ich denke,d. der behandelnde Arzt Ihrer Frau unter Kenntnis des bisherigen Gesamtbefundes sich aus bestimmten Gründen für diese Untersuchungsmethode entschlossen hat.
Ich nehme an,d. er diese Untersuchung anstrebt,um eine mögliche Erkrankung Ihrer Frau genauer definieren und gezielter behandeln zu können.

Wenn Sie und Ihre Frau sich unsicher über den Eingriff und eventuelle gesundheitliche Folgen sind,steht es Ihnen frei,den behandelnden Arzt nochmal diesbezüglich anzusprechen und sich nach möglichen Alternativen zu erkunden.
Ob im Falle Ihrer Frau der Muskel als Folge der Biopsie geschwächt werden könnte,läßt sich hier via Internet wirklich nicht sagen,tut mir leid.

Gruß & alles Gute

Andreas-Ulrich
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"Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
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